Autor Thema: Bitte um homöopathischen Tipp  (Gelesen 55879 mal)

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Hugomero

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Antwort: Bitte um homöopathischen Tipp
« Antwort 15 am: 30. Mai 2016, 13:58 Uhr »
ich finde es auch nicht so einfach, in einem Forum konkrete Behandlungsweisen zu empfehlen; ich selbst bin seit Jahren bei einer Heilpraktikerin in Behandlung und hab dadurch auf viele Infos mitbekommen; und für die Tiere einige Erfahrungen , was ich mir auch aus Büchern oder Infos angelesen habe- z.b hat bei einer Entzündung im´Mund einem Schweinchen Borax Globuli geholfen;

Heisst aber nicht, dass nicht der eine oder andere gar keine Erfahrungen damit hat (ich bin ehrlich gesagt aufgrund der ganzen Fachbegriffe schon beim Lesen irgendwie "ausgestiegen" )
Susi mit Yuki, Enya ,Rosie, Frou–Frou ,Abby und Berly

Smoky

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Antwort: Bitte um homöopathischen Tipp
« Antwort 16 am: 30. Mai 2016, 19:58 Uhr »
Erst mal: vielen Dank, Steffi! :winke:
Ich habe mein Wissen, Fortbildungen und Arbeitsmaterial wahrlich nicht geschenkt bekommen (nur die Gabe zur Denkweise vielleicht)
Die Seite mit der Gebührenordnung ist interessant, habe ich noch nicht nach gesucht, da sich meine Behandlungsweise einfach von allen anderen unterscheidet...ich rechne meist nach Zeitfaktor ab, was ich am gerechtesten finde.
Auf so mancher THP-Seite finde ich Preise für Homöopathie, wie ich jedes einzelne Mittel auswähle, und das wird dann als "besondere Anamnese" angegeben...schaut einfach mal nach...wenn ich überlege, wie viel Zeit mich das hier schreiben gekostet hat, ich glaub ich lass es lieber  :g:

Und: aufgrund dieser wenigen Infos würde ich niemals eine Empfehlung geben, das wäre verantwortungslos.

Zu den Mehrmalsgaben: interessant ist, dass die meisten Menschen (und ich spreche mit sehr vielen bzw. habe es gemacht) merken es nicht selber. Ich war eine Ausnahme, habe gemerkt, irgendwas stimmt nicht, aber das sollte mir wohl den Weg zeigen und bereiten.

Dazu gleich zum nächsten Thema, passt sehr gut: ALLES hängt zusammen, alles, was passiert, kann ein Zeichen sein, etwas zu ändern, über etwas genauer nachzudenken, nachzuforschen, nichts passiert zufällig, es hat alles etwas mit einem selbst zu tun, einen Schuldigen zu suchen ist Zeitverschwendung und kostet unnötig Energie.

Zu-Fall gibt es für mich nur so: das "Universum" (oder Gott oder was man gerne dazu sagen möchte, sieht, was wir hier so treiben und lässt einem etwas zu-fallen - und dann schaut es, was wir draus machen.

Die Fragen, die du sonst noch stellst: es ist bisher allen Patientenbesitzern beim Erstgespräch (das mindestens 1 Stunde dauert) klarer geworden, was das bedeutet.

Und: ich kann nicht alles, was ich gelernt, verinnerlicht, erfahren habe, in ein paar Zeilen hier klar machen.
Selbst nach einem Jahreskurs, der 1xwöchentlich mit 3 Samstagen dauert, mit 3xjährlich Spezialthemen sitzen noch viele "Fragezeichen" im Kurs, und erst beim 2.Kurs (oder sogar noch mehr) mit selber in Behandlung sein, wird's langsam klarer. Wobei es bei mir etwas schneller ging, hatte aber auch zwei gleich direkt hintereinander.

Ein Beispiel: eine Mitschülerin fragte mich immer wieder, was meint der Dozent denn damit nur? Sie war in anderer hom. Behandlung...nach einem Monat mit "ächter" Homöopathie wusste sie dann eher, von was gesprochen wird.
Also, es geht einfach nicht, dass ich das in ein paar Zeilen erkläre, tut mir wirklich leid.



ich bin ehrlich gesagt aufgrund der ganzen Fachbegriffe schon beim Lesen irgendwie "ausgestiegen" )

Sorry...das war nicht meine Absicht...es ist einfach besser im persönlichen Gespräch, da merkte ich besser, wo es hakt  :-)
Liebe Grüße
Tina

Böckchenliebhaberin

Hugomero

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Antwort: Bitte um homöopathischen Tipp
« Antwort 17 am: 30. Mai 2016, 20:08 Uhr »
@ Smoky......war auch mehr auf zeilen von Nicki gemeint, ..hatte noch die Überschrift Homöopathie gelesen, dachte..Ui, das sagt mir was...aber dann bin ich wie gesagt beim lesen gedanklich abgeschweift
Susi mit Yuki, Enya ,Rosie, Frou–Frou ,Abby und Berly

Smoky

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Antwort: Bitte um homöopathischen Tipp
« Antwort 18 am: 31. Mai 2016, 00:02 Uhr »
. Das ist auch das was mir an der Herangehensweise der "ächten" Homöopathie nicht so wirklich behagt.

Dazu kann ich sagen: ich habe  auch hier dazugelernt und erkläre mittlerweile alles erst mal ganz genau. Das hier sind nur Auszüge.
Bisher ist jedem danach die Logik und nachvollziehbare wiederholbare Gesetzmäßigkeit klarer geworden, zumindest warum alles andere an Behandlung bisher so wenig nachhaltigen Erfolg brachte.
Aber auch das wirkliche Verständnis und Einsicht der Logik kommt erst im Laufe der Zeit, je nach Fall unterschiedlich.

Und die Schwierigkeit: dabei wird den meisten klar, wie viel bisher "falsch" gelaufen ist, wie viel einfacher es hätte sein können, mit Selbstvorwürfen, Schuldgefühlen etc., und es ist verständlich, dass sich das niemand so gern sagen lässt bzw. wenn ihm dies dabei klar wird.

Und: einfacher ist es, die Verantwortung abzugeben, sprich: meist dem TA

Ich muß es einfach mal los werden - alles, was hier so im Krankheitsfall an Behandlung geschildert wird (begonnen mit dem: zuerst gab es das, dann ein Versuch mit jenem, darauf passierte das, probier doch mal das, das wäre noch wichtig zu beachten/zu füttern usw.) klingt so umständlich und aufwändig...

Soweit ich weiß, sind hier nur Personen, die wissen, was ein Meerli (oder auch andere Tiere) zu einem guten Leben benötigt (Gesellschaft, Futter, Lebensraum, Beobachtung der Tiere etc.) sodass sämtliche Grundvoraussetzungen gegeben sind, um ein Tier recht schnell wieder gesund (und wirklich gesund, d.h. nicht nur zeitweilig körper-symptom-frei) zu bekommen. Je nach Vorgeschichte, muss ich wieder dazu sagen.

Zum Thema "Krankheit in einen Topf werfen"
Doch, auf eine Art schon...alle Symptome sind ein Hilferuf, ein Zeichen des Körpers: "schau genau hin, ich habe Schwierigkeiten, bei mir stimmt etwas nicht, die Symptome zeigen dir den Weg, diese hat meine Lebenskraft ausgewählt, um mir helfen zu können, damit will ich die "Krankheit" aus wichtigeren Regionen fern halten"

Viele kommen erst zu mir, wenn das Tier eingeschläfert werden soll, (oft auch, wenn der/die TÄ nicht mehr weiter wissen, das Tier in sehr schlechtem Zustand ist, vor allem vom Gemüt her, Amputation, OP oder alles mögliche anstehen oder empfohlen werden, also eher aussichtslose Fälle. Dabei wär's manchmal von Anfang an so einfach gewesen, und ist es manchmal auch für mich...aber gut. Jeder wählt seinen Weg, und die Seelen suchen sich ihre Plätze auf der Erde.


Eine konkrete homöopathische Behandlungsweise kann ich allerdings empfehlen (danach wurde gefragt): erst alle Symptome (körperlich sowie Gemüt) auswerten und danach eine Charakterverschreibung mit Kenntnis der charakteristischen Hauptmerkmale der entsprechenden Arzneimittel, die ordentlich geprüft sein müssen, und nicht auf theoretischen Arzneimittelkenntnissen beruhen.(meist rein nach körperlichen Symptomen ausgewählt, als Beispiele, die schon genannt wurden und mir grade einfallen und bei denen das häufig gemacht wird: Borax, Cantharis, Apis, Belladonna...ach je, es gibt da so viele...gute Mittel, aber selten, viele sind allerdings nicht mal ordentlich geprüft, diese schon, aber daher für mich umso unverständlicher, warum sie Erfolg haben sollten, da sie einfach nicht passen) 
Dann noch Einmalgaben, in für Laien besser in C30 und schon kann nicht viel schief gehen, außer schlimmstenfalls eine wieder verschwindende Arzneimittelprüfung.

Und glaubt es mir: nach mehreren Versuchen habe ich eingesehen, dass viele, die anders behandeln, nicht verstehen, von was ich rede, also so gesehen auch "Profis"
Bis sie selber einen Jahreskurs besucht haben.

Geht das nicht jedem so: eine Sache ist einem völlig klar und logisch, warum verstehen die anderen es nicht? Nun, die einzige Antwort darauf ist: jeder geht seinen Weg, der teils vorbestimmt, aber in jedem Fall frei gewählt ist. Und die Angst...

Wie soll ich erklären, wie frei und wohl man sich fühlt, wenn viele negative Dinge, die einen bisher belastet haben, mit der Zeit immer unwichtiger werden, und die wesentlichen Dinge des Lebens in den Vordergrund rücken und sogar schwierige Situationen wertvoll werden können, die echten Bewusstwerdungen, keinen Schuldigen mehr suchen zu müssen, die Angst wird immer weniger, bis sie ganz verschwindet, man kann das Leben so nehmen, wie es kommt?
 
Ich kann nur sagen: kein Vergleich zu vorher, aber nachvollziehbar schwer verständlich für alle, die es nicht selber spüren oder sehen...so ist es doch mit den meisten Dingen...
Da fällt mir ein Vergleich ein: wie soll ich einem Blinden Farben erklären, einem Gehörlosen das Vogelzwitschern und beruhigende Wellenrauschen

Ich habe einen Weg gefunden, und ich gehe nun mal ungern Umwege, hab ich schon genug hinter mir   :winke:

Jedenfalls bleibe ich dabei: nichts passiert zu-fällig, und ich habe mir mal wieder die Zeit zu einem Versuch genommen, Euch die Denkweise etwas näher zu bringen, das sollte wohl so sein, aber nun werde ich meine Zeit wieder anderweitig verbringen.
Irgendwie fühlte ich mich direkt gefragt...so oft habe ich mich schon zurückgehalten...

Jeder, der will, kann sich bei mir melden, und glaubt mir: ich ziehe niemandem unnötig Geld aus der Tasche, es gibt auch hier klare nachvollziehbare Regeln, an die ich mich halte, und bin kein "Erbsenzähler" (oder vielleicht besser Minutenzähler?) ;-)

Ich habe versucht, alles möglichst so zu schreiben, dass die Formulierung so gewählt ist, damit es auch so ankommt, wie es soll...der Text beinhaltet Ausdrücklich keinerlei Anschuldigungen, nur Beobachtungen, ich hoffe sehr, es ist mir gelungen.
ich bin auf ein paar Aussagen direkt eingegangen, meist sind es aber Beobachtungen, die ich im Allgemeinen immer wieder mache, also nichts persönliches

Nach dem Motto: "Es ist fast unmöglich, eine Fackel durch die Menge zu tragen, ohne dabei den ein oder anderen Bart zu versengen"

Selten kann man etwas so formulieren, dass es jeder so versteht, wie ich es meine, ohne Betonung, jemand etwas  "in den falschen Hals" bekommt, was nicht meine Absicht ist. Das kennt bestimmt jeder von euch.

Worte sind sowieso schon schwierig, ohne Betonung, also nur geschrieben wird's noch schwieriger, wenn das Gefühl dabei fehlt, noch dazu reicht unser begrenzter Wortschatz einfach nicht aus...
Liebe Grüße
Tina

Böckchenliebhaberin

niki+

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Antwort: Bitte um homöopathischen Tipp
« Antwort 19 am: 31. Mai 2016, 01:14 Uhr »
also ich bin ganz bei dir, Smoky!
Zitat
Wie soll ich erklären, wie frei und wohl man sich fühlt, wenn viele negative Dinge, die einen bisher belastet haben, mit der Zeit immer unwichtiger werden, und die wesentlichen Dinge des Lebens in den Vordergrund rücken und sogar schwierige Situationen wertvoll werden können, die echten Bewusstwerdungen, keinen Schuldigen mehr suchen zu müssen, die Angst wird immer weniger, bis sie ganz verschwindet, man kann das Leben so nehmen, wie es kommt?
das ist wirklich leider kaum möglich zu vermitteln, wenn das gegenüber solche empfindungen noch nicht in erfahrung gebracht hat oder zumindest einen geschmack solcher momente hat.

das ganze ist meine rede  ;)

Was ich aber noch anmerken möchte: Homöopathie ist EIN weg, zu einer harmonischen ausgeglichenen, zufriedenen lebensführung zu gelangen, nicht DER weg (klar, für dich DER weg, aber das ist wahrscheinlich das, was andere dann zurückschreckt, wenn man es als den optimalen weg darstellt)

das beste ist meiner meinung nach, eben von der eigenen positiven erfahrung zu schreiben, dann werden die entsprechenden menschen aufmerksam... :g:

Zitat
Geht das nicht jedem so: eine Sache ist einem völlig klar und logisch, warum verstehen die anderen es nicht?
als pädagogin bin ich leider fast täglich in solchen situationen. und ich glaube mit so einer wahrnehmung bist du nicht alleine hier im forum  :-) ich glaube für viele ist ihr (eigener) weg klar und logisch und nicht nachvollziehbar, warum man diesen weg nicht geht. ich denke jetzt an murxs "verzweiflung" (oder geduld!!) wenn sie den 100. ernährungsplan für ein trofu-schweinin erstellt  :g:

ich kann deine wahrnehmung sehr wohl nachvollziehen...aus eigenerfahrung..obwohl ich oft auch andere "unterstützungsmittel/methoden" angewendet habe als homöopathie.  :g:

auch alles zum thema eigenverantwortlichkeit und dass es keine zufälle gibt (selbst- und fremdverschuldete unfälle gehören bei mir zu "krankheiten" und sind keine zufälle) kann ich unterschreiben!

und jetzt möchte ich aber noch wissen, was das für ein "jahreskurs" ist, der so viele leben verändert! :freu:

Murx Pickwick

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Antwort: Bitte um homöopathischen Tipp
« Antwort 20 am: 31. Mai 2016, 10:28 Uhr »
Was das Erklären selbst angeht, geh ich allerdings auch von einem etwas anderen Ansatz aus ... wenn jemand mich nicht versteht, kommt als erstes bei mir die Frage hoch: Was hab ICH nicht verstanden?
Der Gedankenansatz, das ist doch alles klar und logisch, warum verstehen es die Anderen nicht, war mir lange Zeit fremd ...

Gut, meistens stellt sich dabei raus, daß ich mich noch immer nicht in die Denkungsweise lernresistenter Menschen hineinversetzen kann ... der Rest ist Routine, immer das Gleiche niederschreiben, die Wiederholung ist, was das Wort zur Wahrheit werden läßt (ist übrigens tatsächlich so, man kann Anderen den größten Mumpitz beibringen, wenn man dafür sorgt, daß die Anderen immer nur das gleiche Mantra hören.)

Das Geschriebene Wort hat für mich dabei einen enormen Vorteil - ich kann mich ganz auf das Konzentrieren, was ich und was der Andere schreibt - und letztendlich mich und den Anderen darauf festnageln, was geschrieben wurde, das heißt, geziehlt nachhaken, wenn offenbar irgendwo ein Kommunikationsproblem auftaucht.
Leider hab ich im Laufe der Zeit gelernt, zwischen den Zeilen zu lesen ... zwar gut, um Menschen zu filtern und meiden, die mir Böses wollen, aber pädagogisch gesehen eine einzige Katastrophe! Wer zwischen den Zeilen liest, macht automatisch Annahmen, welche sich aus den Worten selbst niemals ergeben! Noch schlimmer ist die Bewertung, die damit einhergeht.
Wissenschaftlich betrachtet ist es, als wenn ich den Beobachtungsteil und den Auswertungsteil versuche, in einem Kapitel abzuhandeln - macht der gesunde Mensch automatisch, ist normalerweise dem Menschen angeboren ... aber pädagogisch gesehen ist das falsch! Da sollte man einen Schritt nach dem anderen gehen, also erst Versuchsaufbau (selbst erklären), dann Beobachtung (was wird zurückgeschrieben), dann die Analyse (die Interpretation des Geschriebenen, ohne Bewertung, aber mit Abgleich mit dem gewünschten Ergebnis Lernerfolg).
Wenn ich jemandem im Live-Gespräch, Auge in Auge oder am Telefon, was erklären soll, ist das für mich grausam - ich fange an zu monologisieren, weil ich einfach mit der Beobachtung und Analyse gar nicht mehr hinterherkomme ... und 10 min später schläft mein Gegenüber ein ... der Lernerfolg bleibt bei Null und Nichtig (gut, nicht immer ... aber wirklich gut lehren kann ich so nunmal nicht, ich kann mich so nicht mal sonderlich gut unterhalten, macht nur puren Streß, weil es für mich zuviel ist, was ich in so kurzer Zeit beobachten und auswerten muß)

Smoky

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Antwort: Bitte um homöopathischen Tipp
« Antwort 21 am: 31. Mai 2016, 16:55 Uhr »
Der Jahreskurs ist im Lotz-Institut am Münchner Hauptbahnhof (im Elisenhof) bei Peter Friedrich.
Man kann jederzeit einen Probeabend (immer Donnerstags) besuchen, ist aber wenig ratsam, wenn es um die Miasmen, geht, da sitzt man dann am Bahnhof und versteht nur selbigen, befürchte ich ;-)

Er (bzw. seine Frau) hat auch sehr gute "Charaktere homöopathischer Arzneimittel" veröffentlicht (Materia Medica), mit sehr guten, beigefügten erklärenden Texten

Tja, für mich ist es "der" Weg, weil er im Grunde sehr einfach und logisch ist, und warum soll ich es umständlicher machen, wenn's einfach auch geht?

Was ich bisher kennengelernt habe, war  jedenfalls nicht unbedingt einfach und logisch, immer wieder gab es keine Antwort auf meine Fragen, und ich frage viel nach.

...ich habe mich mit TCM beschäftigt (wirkt ähnlich, denke ich, aber Fehlerquelle: auch den Aku- Punkt mit der Nadel wirklich zu treffen)
Grade bei zappelnden Kleintieren ein schwieriges Unterfangen.
Ein Buch dazu habe ich noch original verschweißt im Schrank stehen...

Mit anderen Methoden habe ich mich noch nicht näher beschäftigt, schließe aber, wie schon mehrmals gesagt, nicht aus, dass es noch andere Wege gibt, die nicht unterdrücken.
Bisher war nichts anderes nötig (außer intensive Beschäftigung mit allem für mich wichtigen Themen, die das Leben so bietet, kurz: wie hängt alles zusammen)

Symptome dürfen nicht entfernt oder verlagert werden, und da bin ich sehr vorsichtig, das ist z.B. allein durch Kräuter leicht getan.
Beispiel: Blähungen - Fenchel-Anis-Kümmel-Tee - Blähungen sind weg = Unterdrückung.

Na gut...ein paar Erfahrungen meinerseits habe ich geschildert, wer es liest, erfährt zumindest von einer weiteren Möglichkeit, die es gibt, und weiß, an wen er/sie sich wenden kann, um mehr zu erfahren (oder auch Human-Behandler, die in dem Sinne arbeiten) und kann dann seinen Weg wählen.

Mehr will ich ja auch nicht...nur die Wahlmöglichkeit geben. Manchmal geht's etwas mit mir durch, es ist für mich etwas schwer zuzusehen, wie sich viele quälen, nach Lösungen suchen etc...aber gut.
Liebe Grüße
Tina

Böckchenliebhaberin

Vio

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Antwort: Bitte um homöopathischen Tipp
« Antwort 22 am: 31. Mai 2016, 17:16 Uhr »
ihr lieben, soll ich den thread zusammen lassen oder trennen? ging ja erst mal um eine mittelempfehlung und wir sind nun auf grundlegend homöopathie gekommen?

zu dem "entfernen" von symptomen hab ich eine andere sichtweise.
fenchel-anis-kümmel-tee wirkt heilend auf den darm, der momentan im ungleichgewicht ist. für mich ist das heilen, keine symptomverschiebung. dementsprechend werde ich meinen tieren keine kräuter vorenthalten, die ihnen helfen können, damit solche dinge gar nicht entstehen, nur damit ich dann ne "schlimmere" erkrankung da habe, die ich dann schön mit homöopathie behandeln kann, weil ich ja jetzt deutlich symptome sehe.

vor allem dieser punkt ist es, der mich an der "ächten" homöopathie total stört, weshalb solche eine vorgehensweise niemals für mich in frage käme. in der natur werden heilkräuter genutzt, damit die tiere sich heilen und vor krankheiten bewahren. das ist fundamental so und nur, weil wer auf die idee kam, die homöopathie zu entwickeln, werde ich meinen tieren nicht die dinge entziehen, die heilend wirken, um auf symptome zu warten, die sie gar nicht aus krankheitsgründen entwickeln könnten, wenn sie vorher die heilenden stoffe (=kräuter) bekommen hätten ;)
meiner meinung nach verschieben kräuter nichts, sondern heilen den körper. man kann super mit homöopathie unterstützen, darf aber den körper nicht vergessen, wenn man auf einer nicht-körperlichen ebene (gerade mit hochpotenzen) arbeitet.

aber das alles hatten wir ja ähnlich schon mal in smokys thread zur "ächten" hömöopathie, soll ich also unsere gespräche hier auch wieder da hin verschieben, um es zusammen zu haben, gerade auch smokys empfehlungen zum kurs, die da vielleicht gut rein passen würden?
*Ein Tier zu retten, verändert nicht die Welt.
Aber die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier.*

Liebe Grüße von Vio und der Schweinebande :mms:

Piggilotta

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Antwort: Bitte um homöopathischen Tipp
« Antwort 23 am: 31. Mai 2016, 20:45 Uhr »
Darf ich mitabstimmen, obwohl ich bislang noch nix hier geschrieben hatte?
Wennn ja, dann geb ich ein klares "nein", bitte nicht trennen.

Vio, es passt zwar nicht zur Frage nach einem Mittel, aber zum Titel des Freds schon,
und ich finde, es wird grade spannend, hihi.

Deinen Gedanken kann ich nachvollziehen, ähnliches ging mir beim lesen von "Afekü ist Symptomklau" auch durch den Sinn, aber, zum Glück hat ja Murx grad was übers gleichzeitige wahrnehmen und deuten gesagt, und holla, meine Deutung ist schon noch anders als die deine.
Hmm, ich wollt ja schon länger was piggilottiges über die Vorteile der Symptombekämpfung schreiben.
A la´"Florence Pig n´dale", von wegen, wo hört Pflege auf und wo fängt Behandlung an.
Aber es geht ja hier um Homöopathie.
Für mein Empfinden wird da grad Pflege, Diagnostik und Behandlung durcheinandergemischt.

Smoky (huhu, du erlaubst?) gibt den Tieren die Gelegenheit, eigenständig über Informationen ihre, ich sag mal Erfüllung, zu finden. (Ich nehme aber an, du hast auch nen Samenpott und lässt sie frei entscheiden, wann und wieviel, oder?)
Vio, mit Verlaub, du gibst ne enorme Vielfalt an Medikation, zusätzlich zur optimalen Versorgung, da passt Homöopathie eher nicht auch noch dabei,
Niki ist grad am suchen,
ich bin irgendwo dazwischen, hab noch ne andere "Medusin".
(Und Murx ist in ihrer Objektivität nahezu göttlich)

Ich persönlich find, wenn mein Blähbauch durch Afekü schneller weg sind, ist das gut,
wenn ich nächstens aufpasse, was ich esse, ist es besser,
wenn ich wg. Afekü meine, Mist essen zu dürfen, ist es wieder weniger gut.
So von wegen Zusammenhang und der Schwierigkeit, grad die einfachen Dinge auszudrücken.

Es ist gut
- überhaupt nach Ursache und/oder Zusammenhang zu schauen   
und ob diese
a- offensichtlich, z.B. akut, oder
b- versteckt oder chronifiziert sind.
Und dann eine sowohl passende wie auch konsequente Reaktion.

Das Ganze im Zusammenhang sehen ist an sich schon Heilsam, weil von wem wahrgenommen werden auch schon was gutes ist, egal, welcher Medizin-Typ ich jetzt bin.

Ich kenn mich kaum mit Homöopathie aus, ich glaube dran, aber (hüstel) eher wegen der schlechten Erfahrungen die ich damit gemacht hab (ne klasische Zahn/Arnika Aktion); und grad deswegen würd ich mich von Smoky eher behandeln lassen (wenn sie Menschen behandeln würde) als von wem anders.
Wer das praktiziert, sollte sich sicher in dieser Sphäre bewegen können; Hahnemann ist (für mich) so wie Steiner, sehr abgehoben, sehr sehr abgehoben (Leute, das sagt Piggilotta, bitte relativieren!), aber : die konnten das.
Ich kann es so grade nachvollziehen, aber nicht machen, anwenden.
Dafür bin ich gut in praktischeren Sachen.
Ist so ne "Wenn schon, denn schon" Sache mit der Homöopathie, glaub ich.
Bevor ich jetzt vom Hölzchen aufs Stöckchen komme, hör ich auf, ich wollte die Afekü Sache relativieren;
es stimmt, dass es Symptome wegnimmt,
wenn dadurch aber nix anderes verschleiert wird, fällt es meiner Meinung nach einfach unter "natürlich".
Kein Wesen will leiden. (Na ja, Kompensation ist in dem Sinne auch natürlich, da kommt dann die Typ-Sache rein...)

Smoky

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Antwort: Bitte um homöopathischen Tipp
« Antwort 24 am: 31. Mai 2016, 21:32 Uhr »
Zum Thema verschieben: ich finde, das sollte Nicki entscheiden, sie hat ja den Thread begonnen.
Andererseits finde ich, wenn jemand nach allem, was mit Homöopathie sucht, wird er auch hierauf stoßen, auch wenn es nicht verschoben ist.


Huhu, ich erlaube ;-)
ob nun Tiere ihre Erfüllung finden, wenn sie fressen dürfen, was sie wollen (sorry, irgendwie hab ich nicht ganz verstanden, was du meinst, oder doch?) oder nicht, weiß ich nicht, aber klar ist, wir sperren sie ein, sie sind angewiesen auf das, was wir ihnen geben, in der Natur würden sie sich suchen, was sie brauchen.
Deswegen bin ich bei Tieren auch nicht so streng, und jeder Besitzer muss ordentlich ausprobieren, was den Süßen grade besonders gut schmeckt (z.T. wichtige Symptome)
Wichtig nur, nicht mischen, sondern frei wählen lassen.

Jedenfalls ist immer wieder toll zu beobachten, wie auch Tiere ihre Mitte finden, wieder gruppentauglich werden oder ihre Angst verlieren, ach, da gäbe es viele Beispiele.

Ich werfe jetzt mal ein paar bekannte Sätze ein:
- Das geht mir an die Nieren
- Mir bricht das Herz
- Ich breche auseinander
- Ich hab die Nase voll
- der hat sich aber aufgebläht
- ein einschneidendes Erlebnis/tiefer Schnitt in meinem Leben

euch fallen bestimmt noch mehr ein...was hilft es da, das körperliche Symptom, egal wie, zu entfernen, wenn die Ursache nicht behoben ist, sprich: das Tier/der Mensch die Situation immer noch als belastend empfindet?
Wird das Thema verarbeitet, bzw. man kann mit der Situation besser umgehen, sie belastet nicht mehr so.
Das mache ich im Grunde in einer Behandlung.

Auch ein Hamster kann ein entzündetes Auge haben, weil Frauchen grade nicht so viel Zeit hat, und er ist gekränkt. Wenn er die Kraft bekommt, die Kränkung zu verarbeiten, nicht mehr darunter zu leiden, auch wenn die Situation vielleicht nicht gleich geändert werden kann, ist der Lösungsweg.

So wie bei einer Rebellion: was hilft es, alle einzusperren, wenn der Grund der Rebellion nicht behoben ist?

Da haben wir den wichtigsten Punkt: wo liegt die Ursache, der Auslöser?






Und das wollte ich noch schreiben: geht der Auslöser dann durch Kräuter, Salben, AB oder was auch immer tatsächlich weg, wird die Ursache behoben, kann man mit der Lebenssituation dadurch besser umgehen?
Liebe Grüße
Tina

Böckchenliebhaberin

Murx Pickwick

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Antwort: Bitte um homöopathischen Tipp
« Antwort 25 am: 31. Mai 2016, 23:50 Uhr »
Und woher weiß ich, daß das Meerschweinchen mit den Blähungen das Problem hat und nicht irgendein Bärtierchen im Dickdarm des Meerschweinchens?

Will damit sagen, wir haben es mit den Darmbewohnern mit einer ganz eigenen Welt zu tun, Milliarden von Mikroben sitzen auf engstem Raum und müssen sich miteinander arrangieren. Das Meerschweinchen funkt mit seinem Immunsystem da auch noch zwischen - das Ergebnis ist, daß es nur oberflächlich betrachtet ein Gleichgewicht im Dickdarm und im Blinddarm gibt. Und da kann sehr viel passieren, daß etwas durcheinandergerät - eine einzige Mutation bei einem Bakterium kann ausreichen und es setzt leicht abbaubaren Zucker frei ... dieser wird von den schnellwachsenden Bakterien gefressen, die wiederum sich freuen und ordentlich verstoffwechseln - also Gase freisetzen!
Und das Meerschweinchen bekommt Blähungen ... ohne daß es was für die Zustände im Darm kann!
Es weiß nicht mal, wo die Ursache für die Blähungen heute denn wieder herkommen ... aber eines weiß es, Anis-Kümmel-Fenchel erledigt das Problem, typisches Haumichschlagetod-Szenario, denn Mutanten unter den Bakterien sind anfällig für die Wirkstoffe in aromatischen Sämereien und sterben als erste ... es wird kein Zucker mehr freigesetzt, die schnellwachsenden Bakterien sind wieder mal auf Diät gesetzt und die Blähungen werden durch die Anis-Fenchel-Kümmel-Wirkstoff-Induzierte starke Darmperistaltik Richtung Darmwand und Richtung Anus bewegt ... die Durchlässigkeit für Gase der Darmwand wird durch diese Wirkstoffe zudem erhöht, die Gase werden also noch schneller abtransportiert.
Die Blähungen hören auf ... die Ursache (das mutierte Bakterium) ist gekillt - im wahrsten Sinne des Wortes.

Da Mutationen bei Bakterien an der Tagesordnung sind, ist dies ein tägliches - nein, stündliches - Szenario ... mal mit mehr Auswirkungen auf die Darmgesellschaft, mal mit weniger Auswirkung, mal mit extremer Gasbildung im Darm, auch Blähungen genannt, je nachdem, wer wann wie wo und weshalb mutiert.

Irgendwie ist für mich nicht einleuchtend, warum das keine Heilung sein soll, sondern eine Symptomverschiebung ...

Gehen wir mit Homöopathie dran, haben wir nur das Meerschweinchen - das Universum, in welchem die Welt Blinddarm und Dickdarm eingebettet ist. Nun - so wie die unbotmäßige Vermehrung des Menschen vermutlich nicht an der Bewegung der Milchstraße nachweisbar ist, so wird das mutierte Bakterium nicht anhand der Reaktion des Meerschweinchens erkennbar werden ... auch dann nicht, wenn das schwarze Loch im Zentrum der Milchstraße durch unsere Vermehrung und unsere Lebensäußerungen schneller wächst oder das Meerschweinchen Blähungen bekommt, was ja durchaus beobachtbar ist.

Und genau an dem Punkt steige ich momentan gedanklich aus ... man sieht Auswirkungen - ja ... aber ob und wer von den Milliarden Bewohnern des Meerschweinchens die Ursache ist, das wissen wir nicht, das weiß nicht mal das Meerschweinchen - weder bewußt, noch unbewußt ... es kann nicht jeden einzelnen seiner Milliarden Darmbewohner a la Big Brother is Watching you beobachten. Und jede einzelne Mikrobe im Darm hat ihr eigenes Bewußtsein, ihren eigenen Willen, ihre eigene Krankheits- und Leidensgeschichte, ihre Ängste, Hoffnungen usw usf ...

Versteht ihr, wo ich aussteige?

@Pigilotta:
Ich bin weder objektiv, noch bin ich auch nur annähernd göttlich ... ich bin nur ein Kobold, der seine (gedanklichen) Scherze treibt, nicht mehr, nicht weniger.
Wenn das nun dazu führt, daß ich gelernt hab, zu erklären, dann ist das doch gut auch für die Anderen, oder?  :pfeif:

niki+

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Antwort: Bitte um homöopathischen Tipp
« Antwort 26 am: 01. Juni 2016, 00:44 Uhr »
1. bitte nicht abtrennen, liest sich ja wie ein krimi gerade
2. bitte nocht aufhören über symptomberschiebung zu diskutieren, das ist gerade der große spannungsmoment
3. murx, ich dachte eigentlich ich bin einigermaßen intelligent, aber jetzt steig ich ein bisschen aus.

also: bitte den schluß nochmals langsam erklären und ohne milchstraße, das mit der milchstraße versteh ich grad nicht, aber sonst: soo interessantes thema, das alles!!
ich probiers mal stückweise zu verstehen:
Zitat
Und woher weiß ich, daß das Meerschweinchen mit den Blähungen das Problem hat und nicht irgendein Bärtierchen im Dickdarm des Meerschweinchens?

Will damit sagen, wir haben es mit den Darmbewohnern mit einer ganz eigenen Welt zu tun, Milliarden von Mikroben sitzen auf engstem Raum und müssen sich miteinander arrangieren. Das Meerschweinchen funkt mit seinem Immunsystem da auch noch zwischen - das Ergebnis ist, daß es nur oberflächlich betrachtet ein Gleichgewicht im Dickdarm und im Blinddarm gibt. Und da kann sehr viel passieren, daß etwas durcheinandergerät - eine einzige Mutation bei einem Bakterium kann ausreichen und es setzt leicht abbaubaren Zucker frei ... dieser wird von den schnellwachsenden Bakterien gefressen, die wiederum sich freuen und ordentlich verstoffwechseln - also Gase freisetzen!
Und das Meerschweinchen bekommt Blähungen ... ohne daß es was für die Zustände im Darm kann!

also grundsätzlich kann man meiner kenntnis nach, die zusammenarbeit jeglicher bakterienkulturen im körper nicht von der psyche trennen! liegt die ursache in der psyche "(ich kann das thema/ereignis nicht verdauen"..."bei der sache habe ich bauchweh"...etc.) (was sie meiner meinung nach immer tut) verändert dies chemisch (über ph-wert, änderung des elektrischen potentials von zellen) das innere milieu, an welchem ja auch die bakterien dran hängen, die da überall mitarbeiten in uns.
dass ein bakterium mutiert, ist kein zufall! sondern hat (meiner meinung nach) mit resorption in der darmschleimhaut, veränderung der zellarbeit der darmschleimhautzellen usw. zu tun
einfach ausgedrückt: psychische prozesse haben über hormonellen weg oder sonstwie biochemische prozesse einfluss auf die zellaktivität, jetzt in diesem fall auch auf die darmzellaktivität und biochemisch (wer schon weiß wie das geht bitte hier posten) einfluss auf die bakterien. die bakterien stehen ja in einer ständigen kommunikation untereinander aber auch mit unseren körperzellen!! die leben da ja nicht in isolierten WG's!

Zitat
Und genau an dem Punkt steige ich momentan gedanklich aus ... man sieht Auswirkungen - ja ... aber ob und wer von den Milliarden Bewohnern des Meerschweinchens die Ursache ist, das wissen wir nicht, das weiß nicht mal das Meerschweinchen - weder bewußt, noch unbewußt ... es kann nicht jeden einzelnen seiner Milliarden Darmbewohner a la Big Brother is Watching you beobachten. Und jede einzelne Mikrobe im Darm hat ihr eigenes Bewußtsein, ihren eigenen Willen, ihre eigene Krankheits- und Leidensgeschichte, ihre Ängste, Hoffnungen usw usf ...

jede mikrobe hat ihr eigenes bewusstsein, ihren eigenen willen und gar ängste?
äh...ja mikroben sind um homöostase bemüht , das ist immer die urintention für aktivität, aber bitte, emotionen  - wille - bewusstsein?
sehr wohl verdanken wir unsere fähigkeit uns zu entwickeln, entscheidungen zu treffen, nervenzellen und ein gehirn zu haben der genialen mutation und weiterentwicklung von mikroben, aber ängste und hoffnungen, das hat eine mikrobe nicht. sie kann aber sehr wohl auf ängste reagieren, siehe angstschweiß (der geruch ist ein produkt von bakterien, mittels derer wir mit unserer umwelt kommunizieren)

also "symptomverschiebung" ist afekü aber auch nicht... wohin wird es verschoben? es wird beseitigt. wird die ursache nicht behoben (wie "ich kann diesen konflikt nicht verdauen") dann bleibt der chemisch-psychische status und dementsprechend die bakteriendysbalance und ich habe morgen wieder furzitis.

kennt ihr das nicht, dass ihr manchmal knoblauch super verträgt und manchmal gar nicht? ich bekomme manchmal im kino bauchkrämpfe (wenn der film heftig ist) ohne kebab oder cola reinzuschmeißen.
als frisch verliebte oder gerade in "höchstform" oder einfach "rundum glückliche" kann mein körper auch einen burger verwerten oder eine pizzaschnitte. ess ich die pizza in einer trauer/angst/oder sonstwie belasteten phase, hat der körper (oder die mikroben aufgrunf der chemischen "disposition") plötzlich null energie übrig mit einer pizzaschnitte umzugehen und versucht, sie so schnell wie möglich durch die darmpassage zu bringen.

und: psychosomatik existiert auch ohne hahnemann. toll war nur, dass er es so intensiv in seine repertorisation drin hat...

Zitat
Und das wollte ich noch schreiben: geht der Auslöser dann durch Kräuter, Salben, AB oder was auch immer tatsächlich weg, wird die Ursache behoben, kann man mit der Lebenssituation dadurch besser umgehen?

und mit dieser frage müssten wir jetzt mal grundsätzlich definieren, was jedeR hier unter gesundheit versteht.

ist gesundheit beschwerdefreiheit? oder ist gesundheit psychsische ausgeglichenheit? zufriedenheit oder friede per se in und um uns? ist gesundheit die fähigkeit des körpers, mit uns zu kommunizieren über symptome? sind symptome etwas was wir bekämpfen müssen oder etwas was uns der körper klar rückmeldet und was uns etwas über unsere entwicklung sagt? usw.

Zitat
Zum Thema "Krankheit in einen Topf werfen"
Doch, auf eine Art schon...alle Symptome sind ein Hilferuf, ein Zeichen des Körpers: "schau genau hin, ich habe Schwierigkeiten, bei mir stimmt etwas nicht, die Symptome zeigen dir den Weg, diese hat meine Lebenskraft ausgewählt, um mir helfen zu können, damit will ich die "Krankheit" aus wichtigeren Regionen fern halten"

als ich finde da gibts einen unterschied. bei "ich hab die nase voll"-schnupfen kann ich auch ohne globuli dem körper und mir selbt die zeit/möglichkeit geben, diesen prozess durchzumachen. bei extrasystolen geht das vielleicht auch noch ohne globuli (natürlich auch mit  ;-)) habe ich eine dauerbelastung und irgendwann eitrige nebenhöhlenentzündung oder eine myokarditis, dann ist das thema schon manifester und "tiefer". ist der mensch befähigt, seine lebenssituation zu verbessern (z.b. den "nase voll-job" zu wechseln, oder den "nase-voll-konflikt zu lösen), was ja grundsätzlich auch ohne homöopathie geht, dann kommt da auch keine eitrige nebenhöhlengeschichte dabei raus. blöd ist nur, dass die denkstrukturen der allgemeinheit gar nicht auf einen zusammenhang von psyche und körper ausgerichtet sind, weil das system nicht zu solchem bewusstsein erzieht! und der mainstream der homöopathie-anwenderInnen tun dies wie die AB-userInnen unbewusst konsumierend mechanistisch symptomentfernend...

Vio

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Antwort: Bitte um homöopathischen Tipp
« Antwort 27 am: 01. Juni 2016, 02:03 Uhr »
ok, dann lasse ich es so :-)
beim rest bin ich leider erst mal draußen, muss zoologie lernen und leider gehört das hier nicht zu meinem prüfungsstoff  :g:
*Ein Tier zu retten, verändert nicht die Welt.
Aber die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier.*

Liebe Grüße von Vio und der Schweinebande :mms:

Smoky

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Antwort: Bitte um homöopathischen Tipp
« Antwort 28 am: 01. Juni 2016, 10:19 Uhr »
Ok...da habe ich etwas vorausgesetzt, was nun nicht der gängigen Denkweise entspricht.

Wer sagt, dass wirklich die Bakterien, Viren, Parasiten etc. die Verursacher der Krankheiten sind?
Ich glaube nicht mehr an diese Theorie. Warum konnte jemand ein Stamperl mit Cholera-Bakterien austrinken, ohne zu erkranken. Ihm war etwas schlecht, Bakterienkulturen schmecken ja eklig, aber mehr passierte nicht.
Wenn die Theorie stimmt, warum wird nicht jeder krank, wenn er mit Keimen in Berührung kommt? Nein, für mich ist es nicht ein gutes Immunsystem, sondern: wenn ich in einer Schwingung bin, dann "erwischt" mich etwas.

Zum Thema "Schwingung" ein Beispiel: Wenn ich mich in einem Zustand befinde, der unterdrückte Aggression beinhaltet, werde ich mit großer Wahrscheinlichkeit von irgendwas gebissen (Tiere, Insekten, Zecken...)
Wenn ich diesen Schwingungszustand mit dem richtigen hom. Arzneimittel in der richtigen Potenz auflöse, werde ich nicht mehr gebissen.

Ein Beispiel dazu: ich konnte mal nicht laufen und ins Gehege steigen, aber die 17 MS-Jungs mussten unbedingt die Krallen geschnitten bekommen.
Eine Bekannte holte mir ein Tier nach dem anderen raus...sie kam ohne Blessuren davon, beim 3.der mich in den Finger gezwickt hatte, (der 3. richtig doll, nach dem Motto: kapierst du's endlich?) habe ich dann doch meine Behandlerin angerufen. Die "Schwingung" war nach der Mitteleinnahme beseitigt, und das positive dran: auf der Pferdekoppel wurden andere von Bremsen gepiesakt, an mir sind sie regelrecht abgeprallt.
Daher würde ich auch niemals einen Hundebesitzer anzeigen, weil der Hund mich gebissen hat...der arme kann doch nichts dafür, dass ich ihm grade über den Weg laufe und er so ein feines Gespür hat.

Darum kann ich auch mal Knoblauch vertragen, und dann wieder nicht (oder was auch sonst immer; ich habe mal Durst, mal nicht, auf welche Art trinke ich, und was, könnte ich endlos fortsetzen).
Da gibt es entsprechende Rubriken: Knoblauch - Verlangen, Knoblauch - verschlechtert und dahinter die entsprechenden Arzneimittel, bei denen das in der Prüfung vorkam.

Murx, du hast ein enormes Wissen, das stelle ich immer wieder fest, toll!
Aber das sind meist für mich nur Erklärungsversuche aus schulmedizinischer denkender Sicht. Aus Deiner Sicht hast Du Recht.

Ich kopier jetzt mal was rein von Nicki:
als frisch verliebte oder gerade in "höchstform" oder einfach "rundum glückliche" kann mein körper auch einen burger verwerten oder eine pizzaschnitte. ess ich die pizza in einer trauer/angst/oder sonstwie belasteten phase, hat der körper (oder die mikroben aufgrunf der chemischen "disposition") plötzlich null energie übrig mit einer pizzaschnitte umzugehen und versucht, sie so schnell wie möglich durch die darmpassage zu bringen.
 Ja eben, du sagst es...Trauer usw: ein wichtiges Mittel verträgt einfach keine Pizza oder fette Speisen, und nicht wegen irgendwelcher Keime.

Ok, ich sag lieber: die Störung wird in andere Bereiche verschoben, unterdrückt, auch mit AFeKü, aber eben nicht beseitigt.

Kopie:
und mit dieser frage müssten wir jetzt mal grundsätzlich definieren, was jedeR hier unter gesundheit versteht.

ist gesundheit beschwerdefreiheit? oder ist gesundheit psychsische ausgeglichenheit? zufriedenheit oder friede per se in und um uns? ist gesundheit die fähigkeit des körpers, mit uns zu kommunizieren über symptome? sind symptome etwas was wir bekämpfen müssen oder etwas was uns der körper klar rückmeldet und was uns etwas über unsere entwicklung sagt? usw
.

eben...ich sehe Gesundheit nicht als Beschwerdefreiheit, sondern ein "sich wohl fühlen in seiner Haut und mit schwierigen Situationen umgehen können"
Auch mit Symptomen...hört sich vielleicht blöd an, aber ich freu mich manchmal drüber, wenn wieder ein Symptom kommt und ich immer weiter gesund werden kann...

Wiederholung von mir:
Wie soll ich erklären, wie frei und wohl man sich fühlt, wenn viele negative Dinge, die einen bisher belastet haben, mit der Zeit immer unwichtiger werden, und die wesentlichen Dinge des Lebens in den Vordergrund rücken und sogar schwierige Situationen wertvoll werden können, die echten Bewusstwerdungen, keinen Schuldigen mehr suchen zu müssen, die Angst wird immer weniger, bis sie ganz verschwindet, man kann das Leben so nehmen, wie es kommt?



ok, dann lasse ich es so :-)
beim rest bin ich leider erst mal draußen, muss zoologie lernen und leider gehört das hier nicht zu meinem prüfungsstoff  :g:

Sollten sie aber mal einführen, damit käme die Menschheit weiter...wobei Zoologie auch spannend ist. Ich wünsche Dir viel Spaß und Interesse dabei, dann geht's leichter in den Kopf  :winke:
Liebe Grüße
Tina

Böckchenliebhaberin

Piggilotta

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Antwort: Bitte um homöopathischen Tipp
« Antwort 29 am: 01. Juni 2016, 20:26 Uhr »
Oh Mann, das Thema ist ja schon spannend und diese Meta-Ebene, wie ihr Einzelnen das versteht und kommuniziert ist auch schön.

Meine Lieblings Definition von Gesundheit bezieht sich eigentlich auf geistige, also psychische Gesundheit und lautet:
die Möglichkeit, Verschieden zu Reagieren.

(Die Definition der WHO find ich gruselig, schafft ja keiner, Wellnesswahn sag ich da nur)

@Murx, sorry, du glaubst aber doch nicht, dass ich dich auch ohne Kobold sein so prima, sprich beseelt, fände? Hä? Ich fürchte dein Gottesbild ist "trockener" als meins, dass ist das Problem. Und seit wann ist Nutzen für die Allgemeinheit ein Argument wider den göttlichen Funken?

Und ich nehm mir jetzt heraus dich anders zu interpretieren als Smoky;
@Tina, du hast glaub ich Bakterien und Co. nicht als eigenständige Wesen wahrgenommen, oder?
Die eigene Aufgaben zu erledigen haben, einen eigenen Kosmos bilden.

Ich betrachte ja mittlerweile meine Darmbewohner als Haustiere, auch die Tiere im Kompost.

Ich hatte Murx Beitrag nicht schulmedizinisch verstanden sondern als Hinweis auf eine weitere Ebene;
wenn Familienstellen bzw. das Öffnen einer Medizin, das Anziehen von Insekten und so ne Rolle spielen,
tun es die Stämme der Darm"Tiere" und deren Lebensbedingungen ja wohl auch.
Was den Überblick nicht wirklich erleichtert...

Wir trennen grad aber auch nicht wirklich sauber zwischen Heiler/in, Patienten und Hausgebrauch.

Die Geschichte mit Florence Pig´n dale heb ich mir noch ein bisschen auf, also vom Guten am Symptom wegnehmen (nix Revolutionäres, eher Kräfte einteilen bzw. anti-hype Überlegungen);
mein Nicht-Zugang zur Homöopathie hat übrigens damit zu tun dass ich an der Medizin die Chirurgie immer am faszinierendsten fand, bin ja ein praktisches Mädchen. Ist auch irgendwie überschaubarer, auf meinem Niveau. Und als der gute Hahnemann lebte, war da noch nicht wirklich viel los mit.

@Smoky, ne das mit der Erfüllung war anders gemeint. Als Ganzes, sozusagen. Nicht nur fressen, was sie wollen, sondern dass du sie ihren Weg gehen lässt. Sie ihr Schicksal erfüllen können/dürfen.
Du nicht in Aktionismus verfällst wenn was anders ist, sondern erst mal schaust, wo es hinwill. So was; ihren Charakter miteinbeziehst.

Ich kann nicht von mir behaupten, deinen Fred ganz gelesen oder gar verstanden zu haben;
ganz ehrlich: ich hab mit der Namensgebung ein Alliterationsproblem (meine Assoziationen sind mir im Weg).
Und, wie ich schon schrieb, als Anwendende ist das nicht mein Ding, mir liegt es mehr zu Mischen und soviel hab ich verstanden: es ist eine Art eigene Welt, bzw. erfordert eine recht konsequente Denke, bei der viele meiner guten Eigenschaften nicht zum Zuge kämen. Ich müsst mich ganz anders Erden, um da reinzukommen.
Und, was mir auch nicht gut bekäme ist das Kommunikationsding; aber auch das möcht ich jetzt nicht vertiefen, vielleicht später mal.

Aber das ist grad ne schöne Überleitung, mit der Kommunikation, nochmal zum Anfang:

Gesundheit ist die Möglichkeit, Verschieden zu Reagieren.

Wenn wir krank sind, haben wir was gemeinsam.

Kriegt ihr den? Zweifelsohne ist es toll, das wir alle potentiell Verschieden sind; es ist aber auch gar nicht ungut, das es dieses "verbindende Element" gibt.
Kennt ihr den Begriff "Krankheitsgewinn" (ich misch grad munter Kopf und Körper, steh ich aber zu).
Es ist sozusagen gesund, in seinem Zustand zu schwelgen, ihn, auch mithilfe anderer, zu beschreiben;
sofern man die daraus gewonnenen Informationen dann irgendwann, irgendwie, dazu nutzt, das Gewünschte auch ohne Pein zu erlangen.

Jetzt kommt ein wenig Piggilotta Medusin:
Stellt euch eine völlig gestörte Familie mit 2 Kindern vor, das eine wird krank, das andere nicht.
Welche Reaktion haltet ihr für gesünder?
Ich behaupte, das Kind mit den Symptomen ist seiner Erleuchtung näher.
Auf Unheil nicht zu reagieren, kann für mich kein Masstab sein.
Krankheit kann gesund sein!

Herrje, Smoky, das Cholera Beispiel hatte ja nix mit Homöopathie zu tun, nicht?
Ein Kind aus einer fitten Familie verträgt narürlich mehr, wegen mir auch mal Cholera.

Denn, für alle, die jetzt denken, ich hätte mich weit vom Thema entfernt: nee,
grad dieser "Krankheit kann gesund sein" Aspekt ist es, der mir an der Homöopathie so gefällt, auch wenn Herr Hahnemann das nicht ganz so ausdrücken konnte, zu seiner Zeit.
Das Krankheit was zeigt und der Mensch enorm Komplex ist, der Körper sich auszudrücken vermag und es Pflicht eines Heilers ist, sich damit auseinanderzusetzten, find ich gut an der Homöopathie. Jetzt auch als "Historischen Verdienst".

P.S.: und was ich schon immer an der Sache mochte ist diese Erweiterung von "die Dosis macht das Gift".