Das Meerschweinchen Forum

Unsere Meerschweinchen ~ Verhalten, Gesundheit & Pflege => Meerschweinchen-Krankheiten => Lippengrind & Zahnprobleme => Thema gestartet von: Vio am 20. Dezember 2014, 23:26 Uhr

Titel: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Vio am 20. Dezember 2014, 23:26 Uhr
Als Pari kam, hat sie anfangs ab und zu dunkel verfärbte Schneidezähne bekommen (vielleicht Zufall, aber hauptsächlich im Herbst und im Frühjahr) und die Zähne sind auch abgebrochen (verfärbt oder nicht, das war dabei egal).
Als Baby war sie fast verhungert worden lassen, als sie kam, war sie ca. 1/2 - 3/4 Jahr alt.
Nach vielleicht 1- 1 1/2 Jahren bei uns gabs damit keine Probleme mehr, dafür mussten dann mal zwei Backenzähne raus, weil sie wackelten, wurden aber nicht richtig entfernt, weshalb sie zurück kamen.
Paris Schneidezähne waren schon immer schief, aber das machte ihr keine großen Schwierigkeiten..

Inwieweit kam das mit der Zahnverfärbung vom Futter bzw. hat die Fütterungsumstellung da was beeinflusst? Ich hab als Pari kam nicht ad libitum gefüttert, aber es war Sommer und die Schweinies hatten den ganzen Tag, Wiese, Kräuter und Buschzeugs zur Verfügung... Ich habe auch mal an Vergiftung gedacht, weil ich es von den Pferden kenne, dass sich Zähne dort schwarz färben bei einer Vergiftung....
Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Murx Pickwick am 20. Dezember 2014, 23:40 Uhr
Meiner Meinung nach liegt auch das an der Ernährung - bei mir traten diese Zahnverfärbungen hauptsächlich dann bei einem Meerschweinchen auf, wenn ich zuviel Wurzelgemüse und zuwenig Blättriges im Winter verfüttert hatte.
Eventuell spielt auch ne Rolle, ob sie ungefiltertes Sonnenlicht bekommen oder nicht ... jedenfalls waren mir verfärbte Zähne auf der Weide nie aufgefallen, auch nicht im Winter.
Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Vio am 20. Dezember 2014, 23:47 Uhr
Mh, also an Wurzelgemüse gabs damals immer nur Möhre, die kaum angerührt wurde und Sonne und Wiese hatten sie zu dem Zeitpunkt auch, war ja meist im Herbst noch schön und das fing schon Ende des Sommers an...
Seppos obere Schneidezähne waren letztens auch ein bisschen dunkler, nur eine kurze Weile, das könnte eher am fehlenden Sonnenlicht gelegen haben.
Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Saubergschweinchen am 21. Dezember 2014, 15:38 Uhr
Verfärbte Zähne stehen sehr eng in Verbindung mit nicht bedarfsgerechter Fütterung. Wenn sie im Wachstum so schlecht ernährt wurde entminderalisieren die Zähne, verfärben sich und werden spröde oder lose.
Das kann sich unter guter Fütterung wieder bessern das die Zähne nun so blöd und gebrochen nachwachsen ist wahrscheinlich der schlechten Extraktion verschuldet, dabei werden zumeist die Zahnbasen verletzt und dann kommt es zum Wachstum solcher "Elefantenzähne".

Bei Zahnproblemen kommt noch erschwerend hinzu das dies dazu führt das sehr selektiv gefressen wird und meist eben auf sehr weiche Kost, Gras wird je nach Problem zwar auch gefressen aber wenn es nicht in riesen Mengen zur Verfügung steht kann sich aus daraus ein Mangel entwickeln. Es ist ein elender Teufelskreis wenn ein Tier erstmal so schlecht vom Gebiss her ist das es sich gezwungen ist sich nicht bedarfsgrecht zu ernähren sondern das zu fressen was überhaupt noch geht schließt sich ein Kreis aus dem man kaum mehr herauskommt.

Direkter Mineralstoffmangel durch nicht artgerechte Fütterung oder nicht artgerechtes Fressen können oder ein indirekter Mangel durch Stoffwechselprobleme oder mangelndes Sonnenlicht.
Daran denke ich als erstes.

Was die Zähne noch bräunlich färbt aber garnichts schlimmes ist wäre Melasse, als ich noch Melassehaltige Pferdemüslis gefüttert habe hatten alle kackbraune Zahnoberflächen, das kam aber nicht von Innen sondern betraf nur die Dentinschicht (da war auch gut zu sehen wo das Meerschweinchen Dentin hat und wo nicht  ;)).

Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Elvira B. am 28. April 2016, 13:06 Uhr
Ich mach mal hier weiter, wenns recht ist, denn mit Willi hab ich ja auch dieses Problem, allerdings betrifft das nur die oberen Schneidezähne, die unteren sind strahlend weiß.

Ich hab ihn la aus einer Notstation geholt, da war er knapp 3 Jahre alt. Ich hab anfangs so manches mal gedacht, ups, jetzt hat er seine Schneidezähne abgebrochen, in rausgeholt und, neeeeeeeeeee, alle da nur die oberen so dunkel, da man sie nur aus der Nähe sehen konnte.

Was ich zu seiner Vorgeschichte weiß, is nich viel, er lebte in Außenhaltung mit einem Zwergkaninchen, Futter gabs nur sporadisch und dann hatte er immer zu tun, das für ihn noch was übrig blieb, dar Zwerg hat viel schneller gefuttert. Als Willi hier einzog hatte der einen Rundumschlag bei der Fütterung drauf, da kam ich aus den Staunen kaum raus. Das hat sich mittlerweile erledigt, er weiß das es hier immer genügend Futter gibt. Am Wurzelgemüse eher auch nich, da sie das so gut wie gar nicht futtern, höchstens mal aus dem Futternapf sortieren.

Zu den Zähnen, es fühlt sich an, als ist auf den oberen Schneidezähnen ein richtiger dunkler Belag drauf, sie brechen auch nicht ab oder sind schlecht gewachsen, allerdings werden die nich richtig abgenutzt, drum muß ich die regelmäßig einkürzen lassen.

Leider geht Willi auch nich an das derbe Heu vom ersten Schnitt, als ich das Timothy-Heu neu hatte, da hat er sich drüber her gemacht, aber auch nur dier erste Zeit, da war der Abstand zwischen den Kürzen der Zähne schon mal 6 Wochen, mittlerweile sind wir wieder bei maximal 14 Tagen, meist weniger.

Seine Backenzähne sind top, der Belag an den Schneidezähnen läßt sich auch nich mit den Fingernägeln abkratzen, der is wie Zahnstein, bei den Menschen.

Hat eventuell einer ne Idee, es scheint ihm nich zu stören, kann aber ja auch nich unbedingt gesund sein.
Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Murx Pickwick am 28. April 2016, 15:59 Uhr
@Elvira B.:
Hast du mal ausprobiert, wie Willi auf Schachtelhalm reagiert?
Eventuell gibt es ein zusätzliches Problem mit der Massage des Zahnfleisches im oberen Teil, weil er wegen Schmerzen versucht zu vermeiden, die oberen Schneidezähne zu benutzen.
Beim Schachtelhalm kann er das nicht ... wenn er den fressen will, wird automatisch das gesamte Zahnfleisch massiert und die Zähne schön abgeschmirgelt.

Ansonsten scheint es irgendwann ne Schädigung der Wachstumszonen der oberen Schneidezähne gegeben zu haben ... der Zahn wird dadurch nicht mehr genügend dicht aufgebaut, da lagern sich dann Bakterien in der mikroskopisch gesehen rauhen Oberfläche der Zähne an. Beim Menschen spricht man von Karies.
Da es nur die oberen Schneidezähne betrifft, vermute ich, daß sich das nicht mehr vollständig korrigieren läßt ...

Wird es denn mit der sommerlichen Wiesenernährung besser?
Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Elvira B. am 28. April 2016, 16:26 Uhr
Danke Murx, nein Schachtelhalm hab ich noch nich probiert, muß ich mal mitbringen.

Es ist egal was er an futter bekommt, egal ob Wiese oder das Winterfutter, es is immer da, bis auf kürzlich, da war es mal weg, aber 2 tage später waren die Zähne wieder so dunkel.

Ich kann bei Bedarf aber auch mal ein Bild machen.

Hm, wie Schmerzen sieht es eigentlich nicht aus, wenn er futtert, er kaut schön gleichmäßig, ich beobachte ihn ja oft beim Futtern, da er ja auch noch dieses Schluckproblem hat, sehr oft, vor allem bei saftigen Futter, kann er nich alles abschlucken, da spuckt er seinen Futterbrei den er in der Schnute hat, einfach wieder aus. Er kann auch so sein Gewicht nicht halten, deshalb päppel ich ihn bei Bedarf, 2 mal täglich mit HarbiCare. Den Brei rühr ich auch ziemlich dick an, is der zu dünn, spuckt er da auch immer mal wieder was aus.

Heute hat er ja die Zähne wieder gekürzt bekommen, er hat vorhin Taubnesseln gefuttert, die waren schon ziemlich lang, die verschwanden problemlos in der kleinen Schnute, ohne das er gespuckt hat.

Dadurch das er ja immer ne dreckige Schnute habe, mach ich die ha auch immer wieder sauber, morgens und abends immer und manchmal auch zwischendurch, da seh ich auch immer nach den Zähnen.

Ich hab mal hier 2 Bilder rausgesucht, wie das aussieht, die sind aber noch recht harmlos, meist is die Schnute rundherum verschmiert und auch der ganze Latz und die Pfötchen sind oftmals voller Futterbrei. Mann kann auch auf dem ersten Bild unter dem rechten Pfötchen den ausgespuckten Brei liegen sehen, er sieht sehr oft wie eine "Sau" aus, im wahrsten Sinne des Wortes.

Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Murx Pickwick am 28. April 2016, 16:36 Uhr
Hat Willi nen leichten Wolfsrachen?
Oder ist das nur Zufall, daß er ausgerechnet in der Nagerritze so verschmiert ist und sonst sauber?
Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Elvira B. am 28. April 2016, 17:57 Uhr
Nee, ich denke nich, es ist da eher ein Zufall, das da gerade die Nagerritze so verschmiert ist, da geht es meist los, das sind auch  die Mundwinkel und er läuft auch über den Hals.

Gibts das denn auch bei Meerschweinchen, ich hätte da jetzt erst mal keine Vorstellung, wie das aussieht, aber sein Schnute sieht ansonsten ganz normal aus, auch von innen, soweit ich da reinschauen kann, wenn er so viel Brei nach dem Päppeln im Mäulchen hat, mach ich das auch schon mal raus.

Wie kann ich das feststellen oder hätte das den TÄ nich auffallen müssen?, er is ja auch schon geröngt worden, da hätten die doch sicher was gesagt.

Ich hab jetzt mal noch paar Schnutenbilder, die sieht für mich jetzt aber ganz normal aus. Manchmal sind noch angetrocknete Futterreste in der Ritze , die lassen sich dann aber feucht gut abwischen.

Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Piggilotta am 28. April 2016, 19:01 Uhr
A propos Schachtelhalm, wenn man diesen in der Apotheke oder sonstwo als Tee kauft, ist der ja immer klitzeklein; ich hatte jetzt welchen bei Hansemanns bestellt und war erstaunt, diesen in ganz zu bekommen: richtige "Pferdeschwänze".
In der Form haben dann auch die Schneidezähne was zu tun, meine mögen die Stängel scheints auch lieber als das Gekrümel.
Habt ihr Erfahrung mit Zahnschweinen und Schachtelhalm als Therapie??
Und weis wer, wie schlucken bei den Schweinies geht? Sieht irgendwie nie aus wie schlucken, find ich.
Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Murx Pickwick am 28. April 2016, 19:12 Uhr
Im Grunde genommen kann der Wolfsrachen bei jedem Säugetier auftreten - ist ja nur ein Gen, was da mutieren muß.
Bei Meerschweinchen sind die Gene, welche das Wachstum von Kiefer und Zähnen steuern, hochkonserviert, heißt, die mutieren nicht so schnell wie beispielsweise bei uns Menschen. Das ist einfach eine Folge davon, daß jegliche Mutation in diesen Bereichen den Tod des betroffenen Tieres nach sich ziehen würde ...

Ich selbst kann mich nur an einen Bericht erinnern, wo über eine Ratte mit Wolfsrachen berichtet wurde ... die wurde seziert, daher viel der Wolfsrachen auf. Eines der Symptome, die ich mir noch behalten hatte, war ein gewisser Abstand zwischen den oberen Nagezähnen, durch welchen Futterbrei gedrückt wurde und der dann nicht mehr im Maul behalten werden konnte. Je flüssiger der Futterbrei, desto stärker der Effekt.
Ob und wie man nen Wolfsrachen bei einem lebenden Meerschweinchen herausfinden könnte, weiß ich nicht ... es war einfach nur ne spontane Idee, als ich die verschmierte Ritze sah.

Schachtelhalm hat bei allen Nagern mit ständig nachwachsenden Backenzähnen mehr oder weniger gute Auswirkungen ... auch bei Meerschweinchen. Manchmal bringts halt nicht so viel ... manchmal wird der Schachtelhalm liegengelassen und kann daher gar nicht wirken. Aber das muß man halt ausprobieren.
Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Elvira B. am 28. April 2016, 20:05 Uhr
Danke, die Schneidezähne bei Willi stehen ganz dicht zusammen, auch oben, er hat ja nich nur die Ritze beschmiert, die macht meist nur den Anfang.

Ich hatte jetzt auch mal wegen Wolfsrachen gegoogelt, war für Meerschweinchen nich sehr ergiebig ;-) GsD. Da stand aber auch, das Tiere mit Wolfsrachen keine harten Futtermittel kauen können, das kann er ja aber, auch wenn derzeit das etwas weichere Heu bevorzugt.

Ich werd jetzt mal gucken, wo es noch schönen Schachtelhalm gibt, ansonsten werde ich auch bei  Hansemanns kaufen.

Allerdings weiß ich auch, wo jede Menge frischer steht :-)



Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Elvira B. am 28. April 2016, 20:49 Uhr

Habt ihr Erfahrung mit Zahnschweinen und Schachtelhalm als Therapie??


Ich hab mir den jetzt bestellt und bezahlt, werde mal sehen, ob er den futtert und ob es bei Willi hilft, wenn sich wenigstens die Abstände der Zahnkorekturen ändern würden, wäre das schon ein Erfolg.
Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Hugomero am 29. April 2016, 09:24 Uhr
Wo hast Du den Ackerschachtelhalm bestellt Elvira (als Pflanze oder getrocknet ?) Getrocknet hab ich ihn bei Hansemanns entdeckt, war nicht so der Renner.. frisch ist er sehr schwer zu kriegen, finde ich.. die meisten Gärtnereien haben die Pflanze nicht im Sortiment
Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Elvira B. am 29. April 2016, 09:32 Uhr
Ja, da hab ich den bestellt, nur ein kleine Päckchen, wenn sie ihn nich futtern, werde ich dadurch nich ärmer ;-) wobei ja Willi zumindest fast alles probiert, was man ihn anbietet.

Wenn nich, dann hole ich mir ne Pflanze im Gartencenter und pflanz die in nen Kübel oder bestell mir Samen, vielleicht mögen sie ihn ja frisch, aber mal abwarten. Vielleicht gibts die Pflanzen ja auch bei Amazon, da werde ich dann sehen, wenns so weit ist.

Wie gesagt, ich weiß auch ne Stelle wo der wächst, das könnte aber auch der Sumpfschachtelhalm gewesen sein, ich hatte keine Gummitstiefel dabei und durch den Bach zu gehen.

Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Hugomero am 29. April 2016, 09:37 Uhr
und Vio hatte mit Schüssler Salzen die Zähne gestärkt bzw. Verfärbungen verbessert, wenn ich mich richtig erinner...
Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Murx Pickwick am 29. April 2016, 09:37 Uhr
Schachtelhalme gelten ja auch als Unkraut - dementsprechend findet man sie hauptsächlich auf Wiesen, an Wegrändern, auf Schotterhalden etc. Unkraut wird nunmal nicht verkauft ...

Benutzt werden kann übrigens jede Schachtelhalmart ... es gibt keine giftigen Schachtelhalme.
Vor dem Sumpfschachtelhalm wurde zwar viel Angst verbreitet - aber selbst Pferde können den fressen, ohne daß sie erkranken. Man sagt, daß 20% des Heues aus Sumpfschachtelhalm bestehen kann, ohne daß die Pferde erkranken!
Nun ... damit das überhaupt passieren kann, muß die Wiese zu einem Viertel aus Schachtelhalm bestehen!

Es gibt noch einen Vorteil bei Schachtelhalmen - sie nehmen nur wenig Umweltgifte auf. Heißt also, wenn man sie am Feldrand sucht, sind sie im Schnitt deutlich weniger belastet, wie die Kräuter und die Nutzpflanzen auf und am Feld.
Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Elvira B. am 29. April 2016, 09:45 Uhr
Gut, dann werde ich den nehmen den ich unterwegs finde

OT

Schachtelhalme gelten ja auch als Unkraut - dementsprechend findet man sie hauptsächlich auf Wiesen, an Wegrändern, auf Schotterhalden etc. Unkraut wird nunmal nicht verkauft ...

Ja, mittlerweile wird auch von Gärtnereien vieles angebaut, was die Gärtner für Unkraut halten und die Floristen aber doch gerne als als Beiwerk für ihre Sträuße hätten.

Ich hab vor vielen Jahren schon Schachtelhalm bei unseren Blumenlieferanten eingekauft, also denke ich, wenn man das Netz befragt, bekommt man vielleicht auch Pflanzen zu kaufen.

Viele Gärtnerein sind ja auch auf Kräuter und Heilpflanzen spezialisiert, ich denke schon, das es irgendwo auch Pflanzen zu kaufen gibt, Samen gibt es auf alle Fälle.
Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Piggilotta am 29. April 2016, 10:44 Uhr
Hiho, klar kann man den als Pflanze kaufen:
http://www.kraeuter-und-duftpflanzen.de/Nach-Verwendung/Heilkraeuter/Europaeische-Heilkraeuter-TEM/Zinnkraut-Schachtelhalm-Pflanze, (http://www.kraeuter-und-duftpflanzen.de/Nach-Verwendung/Heilkraeuter/Europaeische-Heilkraeuter-TEM/Zinnkraut-Schachtelhalm-Pflanze,)
für dasselbe Geld bekommt man aber bei Hansi´s ein ganzes Pfund.
Getrocknet; aber um aus dem Topf irgendwann ein Pfund zu ernten, muss frau ein paar Jahre warten, insofern wäre eine therapeutische Anwendung bei Zahnschweinen doch eher teuer und langwierig.
Des weiteren gilt der Grundsatz "jeder in einen Garten investierte Euro verdreifacht sich bis zum Verkauf des Grundstücks", für Sachen wie Zinnkraut nicht wirklich. Für Giersch ja auch nicht. Sprich, die meissten Vermieter würden, nicht ganz zu Unrecht, Einspruch erheben, wenn sie es denn mitbekommen.
Und im Topf ziehen wird wohl, bei Wurzeltiefen  bis zu 1,60 Metern, keinen wirklich guten Ertrag bringen.
Meine 4 Schweinies haben das Pfund in etwa 6 Wochen plattgemacht.
Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Hugomero am 29. April 2016, 11:10 Uhr
Hiho, klar kann man den als Pflanze kaufen:
[url]http://www.kraeuter-und-duftpflanzen.de/Nach-Verwendung/Heilkraeuter/Europaeische-Heilkraeuter-TEM/Zinnkraut-Schachtelhalm-Pflanze,[/url] ([url]http://www.kraeuter-und-duftpflanzen.de/Nach-Verwendung/Heilkraeuter/Europaeische-Heilkraeuter-TEM/Zinnkraut-Schachtelhalm-Pflanze,[/url])



dort hatte ich es auch entdeckt, eine Bekannte hat dort bestellt, wurde aber wohl nie geliefert.. keine Ahnung..wenn die Schweine das getrocknete nicht fressen, sind Alternativen schwer zu kriegen  :roll:
Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Heike am 29. April 2016, 11:47 Uhr
Bei uns wächst Ackerschachtelhalm weit verbreitet an Wegrändern und Wiesen - ich würde getrockneten erst kaufen, wenn frischer Ackerschachtelhalm nicht mehr zu finden ist.
Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Piggilotta am 29. April 2016, 12:15 Uhr
Hallo Heike, klar, wenns den überhaupt gibt in wild, dann gleich in rauen Mengen, Glückwunsch.

Hugomero: Meine mochten den getrockneten gern, eigentlich lieber als im Herbst, wo es mal frischen gab.....

Ich hab auch nur gute Erfahrungen mit Rühlemanns gemacht;
und ne alternative gibts auch, (die sich im Garten auch ganz gut macht):
das Stachelnüsschen.
Murx hat irgendwo mal was geschrieben, dass diese auch viel Kieselsäure enthalten, Zahlen weis ich nicht mehr.
(nicht ganz soviel wie Zinnkraut, aber mehr als Gras)
Das Bild mit der Blüte ist die Kulturform, die versamt sich bislang nicht;
das blättrige ist die Wildform, die sät sich aus, blüht aber nicht so hübsch; Blätter sehen gleich aus. (Hab ich leider jetzt kein Foto mit Blüte von).

(http://)
Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Elvira B. am 29. April 2016, 13:13 Uhr
Stachelnüsschen hatte ich schon mal, die haben den winter leider nich überlebt.

Jetzt warte ich erst mal ab, ob sie den getrockneten futtern, der wird ja nächste Woche eintrudeln.
Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Elvira B. am 03. Mai 2016, 15:30 Uhr
Ich war ja heute schon wieder mit Willi, Zähne kürzen, war erst letzte Woche gewesen und heute schon wieder :roll: sie fressen zu Zeit nur wenig Heu, habe ich jedenfalls so den Eindruck und dadurch sind seine schneidezähne immer ganz schnell zu lang.

Ich habe heute auch mal wegen den Verfärbungen gefragt, sie hat mir auch alles schön erklärt, mit ihren Fachausdrücken, die ich mir leider nich gemerkt habe, aber so wie sie sagt, ich das ein richtig fester Belag, was ich ja auch schon festgestellt hatte, der sich schon in den Wurzeln bildet und auch nich weg geht.
Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Heike am 03. Mai 2016, 15:59 Uhr
Murx hat in einem anderen Post mal erklärt, dass frische Wiese die Zähnchen besser abschmirgelt als Heu. Meine Vier fressen so gut wie überhaupt kein Heu. Ich denke, du musst dir wegen weniger Heu fressen keine Gedanken machen, solange sie rund um die Uhr Wiese zur Verfügung haben.
Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Murx Pickwick am 03. Mai 2016, 17:57 Uhr
Wenn die Schneidezähne gekürzt werden müssen, ist das ein sicherer Hinweis darauf, daß die Schneidezähne nicht mehr aufeinanderpassen und sich deshalb nicht gegeneinander abreiben können ... das könnte dann auch mit ein Grund für die Verfärbung sein (allerdings mit Sicherheit nicht der Einzige).

Daß Heu zum Zahnabrieb beiträgt, ist ein Myth ... die Zähne reiben sich durch gegeneinanderreiben beim Kauen ab, und da frisches Pflanzenmaterial, wie beispielsweise Wiese, zu einem großen Teil aus Wasser besteht, müssen die Meerschweinchen deutlich mehr Wiese futtern, und somit deutlich länger kauen.
Es gibt einige Pflanzen, die zusätzlich zum Zahnabrieb beitragen, Schachtelhalm beispielsweise ... aber in Heu ist ja gar nix mehr drin, was die Zähne schmirgeln könnte!
Mit Heu kannst du kratzerfrei deine Fenster putzen - versuch das mal mit Schachtelhalm!
Der kratzt sogar Glas an ...
Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Elvira B. am 03. Mai 2016, 18:08 Uhr
Danke ihr zwei, ja, ich hab schon Schachtelhalm bestellt und frischen hab ich hier leider noch keinen gefunden, die Stelle die ich neulich gemeint habe is ca. 35 km entfernt.

Er nagt aber auch keine frischen Hölzer, er nagt nich mal die weiche Rinde ab, er futtert nur die Blätter. mit den Zähnen das wird langsam ein Problem, es war nich das erste mal, das wir nach ner Woche schon wieder deswegen beim TA waren. Wobei mitunter zwischen den Zahnbehandlungen auch schon fast 2 Monate lagen, dann kommen wieder Phasen, da is eben nur ne Woche dazwischen.

Mittlerweile gibts nur noch Gras und Kräuter, paar Zweige und das wars.
Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Murx Pickwick am 03. Mai 2016, 18:29 Uhr
Werden alle Zähne geschliffen, oder nur die Schneidezähne?
Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Elvira B. am 03. Mai 2016, 18:39 Uhr
Normalerweise nur die Schneidezähne, aber ab und an auch mal die ersten beiden unteren Backenzähne, damit die Zunge mehr Platz hat, die Backenzähne wurden in der ganzen Zeit nur 3 mal gemacht.

Die Zähne stehen eigentlich auch schön und es ist nich viel, was da weg muß, die TÄ meinen immer, mit den Zähnen würde jedes andere MS zurecht kommen, da haben sie schon ganz andere schlimme Zähne gesehen.

Ich war ja Anfans mit ihm bei verschiedenen TÄ, weil er immer so gespeichelt hat, mir aber jeder TA sagte, seine Zähne sind in Ordnung. Meine TÄ meinten dann, sie nehmen ein kleines Mü weg, mehr geht nicht, sonst stimmt der Biss nicht mehr.

Ich schau mir ja die Zähne auch immer an, die sehen bis auf die Verfärbungen top aus.
Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Murx Pickwick am 03. Mai 2016, 19:00 Uhr
Bei den Schneidezähnen ist es egal, was gefressen wird, die Schneidezähne werden aktiv gegeneinander abgeschliffen, das tun Meerschweinchen auch dann, wenn sie nur Brei zu futtern bekommen.
Zu lang werden die Schneidezähne nur dann, wenn sie nicht mehr aufeinander passen und damit nicht mehr gegeneinander abgeschliffen werden können oder aber, wenn die Backenzähne zu lang werden und damit das Meerschweinchen gar nicht mehr in der Lage ist, das Mäulchen richtig zu schließen.

Jetzt gäbe es rein theoretisch eine dritte Möglichkeit ... nehmen wir an, aus irgendwelchen Gründen können die oberen Schneidezähne nicht korrekt aufgebaut werden, weil beispielsweise irgendwelche Zysten oder was auch immer in den Zahnfächern der oberen Schneidezähne sitzen. Der Zahnschmelz baut sich löcherig und unregelmäßig auf, Karies bildet sich  noch innerhalb des Zahnfaches und wächst mit dem Zahn heraus, es entsteht innerhalb kurzer Zeit ein dichter, schwarzer Kariesfilm ... und so richtig Abgeschliffen werden die Schneidezähne auch nicht mehr, weil das im Oberkiefer drückt und wehtut und somit das Meerschweinchen versucht, die Schneidezähne eben nicht mehr gegeneinander zu schleifen und auch sonst versucht, eher alles mit den Backenzähnen zu zerkleinern, also auch nix mehr abnagt (was dann erklären würde, weshalb Zweige etc nur noch ganz wenig gefuttert werden.)

Die vorderen Backenzähne werden dann nur zu kurz geschliffen, weil es der TA nicht anders kennt und auch nicht weiter weiß, oder aber die vorderen Backenzähne können sich auch nicht richtig abnutzen, weil eben das Meerschweinchen versucht, möglichst nicht mit den Schneidezähnen zu beißen und damit versucht, den Futterbrei zwischen die hinteren Backenzähne zu schieben zum Kauen. Damit würden die vorderen Backenzähne tatsächlich auch weniger abgenutzt werden.

Jetzt muß Steffi mir weiterhelfen ... kann sowas in der Art überhaupt am lebenden Schwein abgeklärt werden?
Wenn ja, wie?
Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Elvira B. am 03. Mai 2016, 20:19 Uhr
Danke Murx, ja, das klingt alles sehr einleuchtend, allerdings er beißt ja mit den Schneidezähnen, zumindest auch richtig derbes Heu. Ich vermute, er kennt keine Zweige, so wie er ja vieles nicht kannte und auch so einiges noch immer ignoriert, wie eben die Zweige, die Mädels gehen da ja auch nich ran, deshalb kann er es sich auch nich abgucken, wie er es mit vielen anderen Sachen gemacht hat.

Zu deiner Vermutung mit den Zysten, er is jetzt fast 2 Jahre hier und die Sache mit den Zähnen muß er ja schon mitgebracht haben, denn anfangs dachte ich ja, die oberen Schneidezähne sind abgebrochen, man muß schon nah ran gehen um die zu sehen. Der müßte doch da mittlerweile solche Schmerzen haben, das er gar nichts mehr frißt, man bekommt doch immer gesagt, ein Meerschweinchen welches Schmerzen hat frißt nich, der futtert aber fast Rund um die Uhr, aber wahrscheinlich nich genug, denn da wäre ja auch noch seine Schluckstörung und all die anderen Baustellen die er noch hat.

Er macht absolut keinen kranken Eindruck, ganz im Gegengeteil, er is immer gut drauf, selbst als er mal so extrem abgenommen hatte, er hüpfte durch den EB, wie immer. Er is ansonsten eben ein kleiner, munterer, quirliger Kerl, der aussieht, als strotze er vor Gesundheit.

Ich beobachte ihn ja viel, der EB steht so, das ich ihn immer im Blick habe, wenn ich im WZ bin, der macht ganz gleichmäßige Kaubewegungen, egal was er futtert und wenn ich ihn päppel sitzt er ja vor mir auf dem Tisch und kann das gut sehen. Er wetzt auch gerne mal die Schneidezähne aufeinander, vor allen, wenn er was möchte.

Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Murx Pickwick am 03. Mai 2016, 23:24 Uhr
Fressen ist lebenswichtig, das stellen Meerschweinchen erst dann ein, wenn die Schmerzen wirklich richtig übermächtig sind, also eine Stärke haben, wo wir alle schreiend nach Schmerzmitteln schreien würden ... es ist einfach einer der vielen Mythen, daß Meerschweinchen bei jedem bischen Zahnweh das Fressen einstellen.
Oft ist es so, daß die Halter keinen Blick für ihre Tiere haben und einfach die Anzeichen, wie Speicheln, unregelmäßiges Kauen etc schlichtweg übersehen und dann denken, es ist alles in Ordnung - und "plötzlich" (wenn die Schmerzen schon richtig bös extrem sind) stellen die Meerschweinchen das Fressen ein ...

Ich hab irgendwie ausgeblendet, daß du auch Breichen zufütterst - das ist eigentlich schon Erklärung für die Zähne genug, alles, was er als Brei frißt, kaut er weniger ... und weniger Kauen führt unter anderem dazu, daß die Muskeln nicht mehr genügend aufgebaut sind. Ist ein ewiger Kreislauf.

Mir gehen langsam die Ideen aus ... zumal das mit den Schluckbeschwerden ja auch noch da ist.
Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Elvira B. am 04. Mai 2016, 08:17 Uhr
Danke Murx, nich nur dir gehen die Ideen aus ;-) es is bei dem Schweinchen fast nichts okay, bis auf seine unbändige Lebensfreude.

Das mit dem Brei stimmt und das mach ich mittlerweile auch nich mehr so regelmäßig, wenn er sein Gewicht hält, lasse ich den weg.

Kurz nachdem er kam, is mir als erstes die immer wieder verschmierte Schnute nach dem Futtern aufgefallen, worauf ich ihn ja dann noch genauer beobachtet habe als normal. Er hat ganz normal gefuttert und gekaut aber immer wieder Futterbrei aus dem Mäulchen fallen lassen und nich nur das, er hat immer wieder aufgestoßen, dabei hebelt es den kleinen Kerl richtig aus und er hat auch dabei immer wieder Futter hervorgewürgt und das aber sehr oft am Tag. Er hat da auch ganz schön abgenommen, von daher hab ich dann zugefüttert.

Er hat ja anfangs auch das Futter runter geschlungen wir irre, er bekam ja vorher kaum was und dann mußte er noch gegen das Kaninchen antreten, die ja doch schneller futtern. Das hat sich mittlerweile auch gegeben, da er sich dran gewöhnt hat.

Meine TÄ hatten damals vermutet, das er eventuell an der Speiseröhre kleine Auswüchse hat, wo sich Futter ansammelt, was er dann hochwürgt, oder einen Reflux, das wurde abgeklärt er bekam ein Kontrastmittel und auf dem Röntgenbild war aber nichts dergleichen zu sehen, alles in Ordnung. Bei weiteren untersuchen wurde dann u.a. auch festgestellt, das der Kehlkopf Geräusche macht. Er hat auch anfangs ganz schlecht Luft bekommen, seine Lunge ist total verschattet, ganz weiß statt schwarz, er hat auch immer viele Atemgeräusche gemacht, macht er ab und an noch immer.

Um genau festzustellen, was mit den Kehlkopf genau ist, müßte man eine Endoskopie unter Vollnarkose machen, so kleine Endoskope hat hier keiner und dann wäre noch die Narkose, die bei seiner Lunge ein großes Problem ist, außerdem könne man da nichts machen, ich hab das von verschiedenen TÄ abklären lassen, die sagen mir unabhängig von einander immer das Gleiche.

Ich hab mich dann mal erkundigt, welche TK bei so kleinen Tieren eine Endoskopie durchführen kann und dann packen mich aber die Zweifel, ich würde dann zwar wissen, was genau er hat, er könnte aber auch die Narkose nicht überleben und ohne diese Untersuchung hätte er ja doch noch ne schöne Zeit.

Ich weiß wirklich nich weiter, seine Probleme haben wir ja nich behoben, aber so weit im Griff, das er damit recht gut leben kann, sollte er ne Vollnarkose bekommen, könnte es damit schlagartig vorbei sein.

Übrigens, er hatte jedenfalls hier noch nie einen Infekt, was der erste Gedanke bei dem aussehen der Lunge war, er war nie erkältet, gar nichts.

Sorry, sehr is sehr lang geworden ;-)

Edit, da fällt mir gerade ein, ich mach ja die kleine Dreckschnute von Willi immer sauber, nich das sich die Haut noch entzündet, da hält er ganz ruhig, auch wenn ich oberhalb der Schneidezähne sauber mache. Is jetzt nur eine Vermutung, würde er sich denn nich wehren, wenns ihm weh tut. Der kleine Kerl is mir ein Rätsel.

...und gerade ich dar Schachtelhalm gekommen und die Schweinchen sind sofort drüber her gefallen, auch Willi :-)
Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Murx Pickwick am 05. Mai 2016, 10:39 Uhr
Dann ist was ganz anderes passiert ... das arme Schwein ist ein Päppelopfer, was überlebt hat!
Bei der jetzigen Beschreibung kamen mir die Ideen plötzlich in einer Geschwindigkeit, ich weiß nicht, ob ich sie so geordnet bekomme, daß das, was ich hier schreiben werde, überhaupt noch verständlich ist - zumal es sich um einen recht komplexen Vorgang handelt. Ich hab jedoch Angst, wenn ich es nicht sofort versuche niederzuschreiben, daß dann die Idee wieder weg ist ...

Beim Zwangsfüttern kommt es immer wieder dazu, daß der Futterbrei statt in die Speiseröhre in die Luftröhre kommt - und dort hat Futter nunmal nix verloren. Gerät das Futter nun in die Lunge, gibts eine Lungenentzündung, welches das Meerschweinchen normalerweise nicht überlebt - würde es das überleben, gäbs enorme Lungenschäden, die sich im Röntgenbild durch schwarze Schatten bemerkbar machen würden - oder einer gänzlich überschatteten Lunge.
Was einmal an der Lunge futsch ist, das heilt erst über die Jahrzehnte ... selbst ein Menschenleben reicht nicht aus, um eine schwer geschädigte Lunge vollständig zu heilen.

Ein weiteres Problem ist die Handhabung beim Zwangsfüttern - kannst mal bei Youtube Päppeln Meerschweinchen eingeben und wenn du dir das ansehen kannst, einfach mal studieren, wie Leute, die Meerschweinchen päppeln, ihre Tiere halten ... Schäden am Hals bis hin zu Kehlkopfschäden sind da keine Seltenheit! Vor allem, wenn das Meerschweinchen in Rückenlage gepreßt wird.

Durch die Zwangsfütterung wird Speisebrei teilweise in einen vollen Magen versucht reinzustopfen - wenn der bis zum Platzen voll ist und das Meerschweinchen nicht den Magenpförtner öffnet (um den Darm zu retten), wird da reingestopft, bis das Futter im Halse steht - im wahrsten Sinne des Wortes! Dort kann es nicht mehr richtig eingesäurt werden und fängt an zu gammeln - das tut weder dem Oesophagussphinkter (dem Schließmuskel zwischen Speiseröhre und Magen) noch der Speiseröhre gut ... normalerweise überleben das Meerschweinchen nicht lange.
Wenn aber so etwas überlebt wird, dann ist zu erwarten, daß die Speiseröhre unbotmäßig gedehnt wird, dadurch die Schluckmuskeln nicht mehr zuverlässig den Nahrungsbrei in den Magen drücken können, der Oesophagussphinkter leiert aus, so daß jederzeit Mageninhalt in die Speiseröhre gelangen kann ... wir hätten also ein Meerschweinchen, welches plötzlich "Rülpsen" kann und bei diesen "Rülpsern" jede Menge Speisebrei aus dem Magen in den Mund transportiert - etwas, was normalerweise nur beim Tod beim Meerschweinchen möglich ist!
(Beim sterbenden Meerschweinchen geht oft der Oesophagussphincter auf, die Schluckmuskulatur erschlafft und der unter Druck stehende Mageninhalt wird in das Mäulchen gedrückt)

Das Zwangspäppeln führt zunehmend dazu, daß auf natürlichem Wege schon gar keine Nahrung mehr aufgenommen werden kann - und das, was man über Zwangsernährung in ein Meerschweinchen hineingestopft bekommt, reicht vom Energiegehalt nicht mal aus, um die Kosten der Verdauung auszugleichen, das heißt, das Meerschweinchen hungert zunehmend ... dieser Hunger wird auch ohne Kaninchen dazu führen, daß das Meerschweinchen irgendwann wirklich alles, was auch nur halbwegs noch freßbar ist, einschließlich Brei, Lippenstifte und ka, was noch alles, in sich hineinsaugt ... so gut es eben geht. Es versucht einfach irgendwann nur noch, das immer größer werdende Energiedefizit irgendwie auszugleichen - alles andere tritt dabei irgendwann in den Hintergrund. Futterselektion, so sie denn überhaupt noch funktioniert, geht nur noch über Energiegehalt - nix anderes mehr.
Würde ein Meerschweinchen in solchem Zustand plötzlich artgerechte Wiese bekommen, oder auch nur irgendetwas halbwegs natürliches, was meerschweinchengeeignet ist, würde es versuchen, dieses Futter möglichst schnell in sich hineinzubekommen - egal wie - Hauptsache Energie!
Die Folge ist, daß in den eh schon ramponierten Magen zu wenig zerkautes Material gelangt, mit diesem Material auch noch jede Menge Luft, die in der Gier mit hinuntergeschlungen wird. Das führt dazu, daß der Nahrungsbrei nicht mehr korrekt eingesäuert werden kann, da die Luftblasen im Nahrungsbrei und die kaum zerkauten Stückchen nunmal im Magen nix verloren haben und die Durchmischung mit der Magensäure behindern. Dadurch kann zum Mageneingang hin das Futter wunderbar gären - was weitere Gase im Magen verursacht. Zum Magenpförtner hin dagegen wird die Magensäurekonzentration selbst für ein Meerschweinchen zu groß, um die Magenschleimhaut dort zu retten, gibt die Magenwand zum Selbstschutz Natriumhydrogencarbonat ab ... es entstehen Salze - und Gase!
Nun ist ja inzwischen der Schließmuskel zur Speiseröhre ausgeleiert - das heißt, daß das Meerschweinchen nun durch Anspannen der Bauchmuskeln etwas ähnliches zur Erleichterung tun kann, was wir Menschen durch Rülpsen und Schluckauf machen: Es befördert die Gase samt Nahrungsbrei einfach durch den kaputten Schließmuskel in die Speiseröhre, wo es dann ins Mäulchen gedrückt wird. Die Schluckmuskulatur, die das bei einem Meerschweinchen normalerweise selbst äußerst wirkungsvoll unterbindet, funktioniert aufgrund der zu stark gedehnten Speiseröhre nicht nicht mehr richtig und kann diese Art des "Rülpsens" nicht mehr verhindern. Dadurch wird der Druck im Magen nicht übermächtig ... so kann sehr wirkungsvoll das Völlegefühl unter Kontrolle gebracht werden.

Ein weiteres Problem entsteht bei langanhaltenden Zwangsfütterungen und damit meist einhergehenden Zahnuntersuchungen durch den TA ohne Narkose: Der gesamte Kieferapparat wird immer wieder überdehnt, die Kaumuskeln verkrampfen sich auf Dauer, es gibt Muskelrisse, entzündete Sehnen und Bänder, Abnutzungserscheinungen an den Kieferknochen - bei besonders brutaler Zwangsfütterei oder besonders starken Abwehrbewegungen während der Zahnuntersuchungen kann sogar der Kiefer regelrecht ausgerengt werden. Spätestens das führt zuverlässig zum Tode des Meerschweinchens, die ständige Überbeanspruchung der Muskeln etc führt zu einer Kaumuskelschwäche und schließlich zum Kaumuskelschwund, das Meerschweinchen kann irgendwann nicht mehr eigenständig Nahrung zu sich nehmen und verhungert ...
Nehmen wir an, auch das wird in seiner übelsten Form überlebt ... dann hätten wir ein Meerschweinchen, was Probleme beim Kauen hat, da der gesamte Kaumuskelapparat überdehnt ist und die Muskelzellen aufs Übelste beschädigt sind ... ich weiß nicht, wie lange es dauert, bis Muskeln wieder so zusammenwachsen, daß sie wieder voll funktionstüchtig sind - normalerweise ist dazu auch die Schonung der Muskeln notwendig - nur, wenn ein Meerschweinchen aufs Kauen angewiesen ist, um genügend Nahrung aufzunehmen, wie bitteschön soll es da die Kaumuskeln schonen?
Was auch zu erwarten wäre, ist, daß der Kiefer irgendwie schief wird ... die verkrampften Kaumuskeln schieben den Unterkiefer und Oberkiefer in eine Art gegeneinander, daß nix mehr wirklich aufeinanderpaßt. Je nachdem, wie stabil die Kieferknochen dann noch sind, würde es nur zu einer Verschiebung kommen, daß eben Schneidezähne sich nicht mehr richtig gegeneinander abnutzen können oder im Worst Case, Ober- und Unterkiefer werden so gegeneinandergeschoben, daß selbst die Backenzähne nicht mehr aufeinanderpassen und sich Zahnspitzen und Zahnbrücken bilden, die dann auch noch die Zunge stark in Mitleidenschaft ziehen. Außerdem wäre das ja wieder ein Grund, das arme Schwein weiterhin ohne Narkose beim TA beschleifen und zahnpflegen zu lassen ... was das Ganze natürlich nicht gerade besser macht.

Speziell diese Klammer, mit welcher das Maul offengehalten wird, arbeitet gegen einen sehr stark ausgeprägten Muskelapparat - gemeinsam ist das wie ein Hebel, der langsam und sicher mit jeder Untersuchung und Zahnbehandlung den Kiefer weiter korrumpiert. Winzige Risse entstehen in den Kieferknochen, die Dehnung und Verdrehung der Zähne in den Zahnfächern führt dazu, daß selbst der Bereich, wo die Zähne neu aufgebaut werden, nach und nach geschädigt wird - das gilt insbesondere für die Nagezähne.
Ein Herumwirtschaften im Nagermaul (oder Kaninchenmaul) ohne Betäubung ist deshalb in meinen Augen pure Tierquälerei und durch nix zu rechtfertigen, weil die Schäden, die da auf jeden Fall angerichtet werden, irreversibel sind und tierisch weh tun ... eine leichte Sedation wird relativ gut weggesteckt und macht deutlich weniger Schäden am Tier! Außerdem wirkt die leichte Sedation dem Anspannen der Kaumuskulatur entgegen, es gibt keine Gegenwehr, so daß die Klammer zum Aufhalten des Maules so eingesetzt werden kann, daß eben nix an Muskeln und im Kiefer passiert.
Selbst wenn keine leichte Sedation mehr möglich ist, muß es doch wenigstens möglich sein, den Kieferapparat selbst zu narkotisieren, wie es beispielsweise bei uns Menschen gemacht wird ...

Die Symptome von Willi passen da wie die Faust aufs Auge, was diesen theoretischen und zugegebenermaßen sehr unwahrscheinlichen Fall angeht! Du hast mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ein Tier gerettet, was über die Jahre zwangsernährt wurde und das irgendwie überlebt hat - wer weiß, wie lange er das über sich ergehen lassen mußte und er hat es irgendwie überlebt ... mit inzwischen irreversiblen Schäden ... du hast das Problem als verantwortungsvoller Halter, dieses enorm geschädigte Tier wieder so gesund zu füttern, wie es überhaupt nur geht und Willi ein so gutes Leben zu ermöglichen, wie es überhaupt noch geht ...
Ich denke, da bist du auf gutem Wege - Willi lebt noch und ihm geht es deutlich besser, wie an den Tagen kurz nachdem du ihn aufgenommen hast!
Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Piggilotta am 05. Mai 2016, 13:25 Uhr
Oh weia.
Mir ist heut morgen der Anfang meines Textes abgestürzt, jetzt les ich den von Murx und -ähm, oh weia. Blanker Horror.
Päppel-freds hab ich noch nie drin gelesen, mich durch diesen Horror zu kämpfen um was übers schlucken zu lernen - Igitt, lieber nicht.
Aber dennoch, über den Unterkiefer wollte auch ich spekulieren und einige Aspekte passen perfekt.
Ich hab also seit gestern Abend nachgedacht und zuerst möchte ich darauf hinweisen, dass man ja auch Läuse und Flöhe haben kann, sprich mehrere Faktoren/Krankheiten/Anomalien können zusammenwirken.
Die schwarze Färbung ist eins, kann aber mit dem Abschleifen ja nix zu tun haben, da der Oberkiefer fest am Kopf sitzt und der Unterkiefer sich so gesehen mehr bewegt.
(Als euch "die Ideen ausgingen" dacht ich schon: Unterkiefer?!!)
Da ist möglicherweise ein Manko, Murx hat da ja schon einiges erklärt. Die Motorik stimmt nicht mehr; vorne fehlt was.
Aber erst mal weiter schauen, denn da ist ja noch die geschwächte Lunge. (Ich versuch im Auge zu behalten, dass das arme Schwein kompensieren muss, "abnormale" Bewegungsmuster könnten da nen Zweck erfüllen....).
Ich weis ja immer noch nicht genau, wie die Schweine schlucken; schlingen zu googeln hat mich nicht weiter gebracht.
Das Trennen von Luft und Speisebrei läuft wohl "in einem durch", kein Adamsapfel hüpft, soweit ich das sehe. (Ich hab auch ein Schwein, das komisch (langsam und mehr rechts/links) kaut und manchmal würgt. Spuckt, aber nie bricht.)

Wenn der Willi sich immer beeilen musste, geht das Atmen vor (ist ja existentieller zu ersticken als zu verhungern); auch wenn die Rachenstrukturen nicht ganz so zerstört sind, wie Murx das ausmalt, dass sich da die Mund/Rachenmotorik verändert hat, nehm ich auch an.
Elvira, du schreibst, dass er eigentlich normal kaut: viel kaut, oft isst, wenig seitlich - Problem ist, das er sabbert (und die Zähne vorne sich nicht abschleifen). Die Kiefer- und Lippenmotorik vorne ist also am meisten betroffen, oder?
Deutet mir jetzt auf ne Schonhaltung hin, wegen Luft und ausgeleiert.
Frisst er im liegen? Würde mich extrem wundern. Gibs da überhaupt Vorlieben in der Stellung - lieber stehend, Männchen machend, Füsse aufgestellt, also in irgendeiner Form erhöht? Wenn du aus der Hand fütterst, Kinn hoch, grade, nach unten? Was hat er lieber?
Hast du eine Logopädin im Bekanntenkreis????
Kehlkopf würd ich nicht (so) untersuchen lasen, was nützt es, wenn du weist, dass du Läuse, Flöhe und Neurodermitis hast?
Logopäden würden bei Menschen wohl die Backen kitzeln, Tonus stärken/erhöhen durch leichtes Input. Und halt ne optimale Kopfhaltung beim essen suchen, nicht wegen dem sabbern, sondern wegen der Luft.
Schön wäre, wenn das kürzen der Schneidezähne seltener gemacht würde, du sagst, manchmal hält es länger, wovon hängt das ab?
Beschreibst du mal genauer, wie du ihm den Mund säuberst, bzw. wie er darauf reagiert?
Macht er mit? Also reibt er sein Schnäuzchen an dir oder wischst du? (Macht er sowas zwischendurch, Schnäuzchen reiben??)
Also meine Idee ist, dass es eher ein "logopädisches" Problem ist, hoffentlich.
Also Muskeln, Bänder, Bewegungsmuster nicht stimmen.
Kiefer, Schlund und Kehlkopf sind wohl auch nicht optimal, Fehlstellungen könnten aber aufgetreten sein um die Lungenleistung zu kompensieren, bzw. die Hetze und das von Murx so plastisch beschriebene strapazieren der Kiefer und der Speiseröhre.
(Also nur Flöhe und Jucken, keine Epilepsie, aber "dünne Haut", wegen der Lunge).
Eine Schluckschwäche, deshalb ausspucken, und ein zu niedriger Tonus in den Lippen, deshalb das sabbern.
Schluckschwäche wg. der Luft, Lippen wg. Training/Gewohnheit, Veränderungen der Bänder etc..
Und nochmal: möglicherweise geht es ihm damit besser als mit geschlossenem Mund, es könnte Kompensation sein und nix pathologisches.
Wünsch ich euch jedenfalls.
Logopädie für Tiere.....wie müsste das heißen?

Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Murx Pickwick am 05. Mai 2016, 14:48 Uhr
Um zu verstehen, wie Meerschweinchen schlucken, muß man verstehen, wo die Besonderheiten im Aufbau des Mundes und der Speiseröhre sind und wozu diese Sonderbildungen da sind.

Meerschweinchen sind Nager und wie alle Nager haben sie sehr lange, tief in den Kiefer reichende, wurzeloffene Nagezähne, die ständig nachwachsen und gegeneinander geschärft werden. Nagetiere brauchen also kein Nagematerial, um ihre immer nachwachsenden Nagezähne scharf und kurz zu halten, sie schärfen ihre eingebauten Meißel, indem sie sie gegeneinander reiben (Man hört das bei Meerschweinchen eigentlich sehr gut - wenn sie sich entspannen, hört man oft ganz leise ein Knirschen und Knarzen ... da schleifen sie ihre Nagezähne und machen aus diesen superscharfe Meißel, die selbst Holz kleinbekommen.)

Um beim Benagen oder Graben mit den Zähnen nicht irgendwelchen Unrat ins eigentliche Maul zu bekommen, haben alle Nagetiere eine mehr oder weniger ausgeprägte Muskelbildung hinter den Nagezähnen, mit denen sie den Mundraum hinter den Nagezähnen verschließen können. Vor den Nagezähnen existiert eine deutlich ausgeprägte Lippenspalte, die sehr weit auseinandergeschoben werden kann, damit die Nagezähne besser ans Nagegut kommen und die Lippen beim Nagen nicht eingeklemmt oder gar durch die Nagezähne gelocht werden - die Lippenspalte kann jedoch nicht aktiv zusammengehalten werden. Meerschweinchen sind also nicht in der Lage, mit ihren eigentlichen Lippen den Mundraum dicht zu verschließen, das können sie nur mit der Muskelbildung hinter den Zähnen - und die wiederum ist lange nicht so dicht zu bekommen, wie bei den ausgesprochenen Gräbern unter den Nagern, welche mit den Zähnen ganze Gänge graben und deshalb den Mundraum beim Nagen so gut abdichten müssen, damit nicht mal das kleinste Sandkorn beim Wegnagen des Sandes in den Mundraum gelangt.
Das ist auch gar nicht nötig, da die Mahlzähne sehr weit hinten im Mundraum sitzen und das Futter fest ist, nicht breiig und nicht flüssig ... somit wird hauptsächlich über die Kaubewegung die Spucke in den hinteren Mundraum transportiert, wo das Futter zu Futterbrei zermahlen wird, sobald der Futterbrei breiig genug ist, fließt er zum Rachen, wo er durch eine besonders stark ausgeprägte Schluckmuskulatur in den Magen befördert wird ... wenn da vorne weder Lippen noch Muskeln hinter den Nagezähnen richtig dicht schließen, ist das also kein Problem, weil dort normalerweise sehr, sehr wenig Brei und Flüssigkeit überhaupt nur hinkommt beim Fressen. Deshalb ist immer dann, wenn Brei gefüttert wird, die Lippenspalte das erste, was durch den Brei verdreckt ... und wenn Magenbrei hochbefördert wird, kann das Meerschweinchen diesen Brei genauso wenig im Maul halten, auch dieser läuft regelrecht durch diese Lippenspalte.
Wir Menschen haben dagegen eine verdammt kurze Schnauze, welche nichtmal die Stirn überragt ... wir sind also die Pekinesen unter den Affen. Als besondere Anpassung an diese superkurze Schnauze ist unsere Zahnreihe geschlossen, die Affenlücke fehlt, wir haben wie alle Affen keine Lippenspalte. Aber wir haben als typische Affen äußerst bewegliche, sehr sensible Lippen, mit denen wir uns groomen (küssen ;)) können, mit denen wir Nahrung untersuchen und festhalten können, die wir so um hohle Gegenstände legen können, daß wir durch diese hohlen Gegenstände Flüssigkeiten aufsaugen können (wird gemeinhin als mit Strohhalm trinken bezeichnet :D) und mit denen wir unseren Mundraum samt sämtlicher Zähne sehr, sehr dicht verschließen können. Die Kiefer sind gegeneinander äußerst beweglich, wir können genauso gut Seitwärtsbewegungen mit unserem Unterkiefer ausführen, wie wir Auf-Ab-Bewegungen ausführen können oder Vor-Rück-Bewegungen.
In punkto Seitwärtsbewegungen sind wir fast so gut wie Kamele :D

Der Vorteil ist, daß wir unser Maul ziemlich weit aufreißen können - bei uns kann man bei geöffnetem Maul sogar das Zäpfchen beobachten oder bei günstig einfallendem Licht die Farbe der Mandeln begutachten - beim Meerschweinchen geht das definitiv nicht, durch die "zweite Lippe" hinter den Nagezähnen können wir nicht mal die vorderen Backenzähne sehen ... Meerschweinchen können ihren Mund auch lange nicht so weit aufreißen, wie wir Menschen.

Meerschweinchen haben genau wie alle Stachelschweinverwandten eine besondere Ausprägung des Kieferapparates, man spricht hier von einem Schlittengelenk. Meerschweinchen können deshalb zwar ihren Kiefer seitwärts bewegen, dies ist jedoch recht anstrengend und sie können ihren Unterkiefer nicht mal annähernd so weit seitlich verschieben, wie wir Menschen. Viel leichter sind Vor-Zurück-Bewegungen. Damit erst wird die notwendige Stabilität aufgebaut, die so ein Grasfresser für sein Grashalmeinzugssystem braucht. Außerdem wird so erst ermöglicht, daß die Spucke nach hinten fließt und nicht während der Kaubewegungen seitwärts aus den mehr oder weniger undichten Lippen herausgedrückt wird.

Das Grashalmeinzugssystem kann man sich so ähnlich vorstellen, wie den Einzug bei einem Drucker ... die unteren Nagezähne haken sich in den Grashalm und ziehen ihn so zwischen die Nagezähne. Dann wird abgesetzt, die unteren Nagezähne nach hinten unten bewegt, so daß der Grashalm erstmal an Ort und Stelle bleibt. Weiter unterhalb des Grashalmes setzen die unteren Nagezähne wieder an und ziehen den Grashalm noch weiter in den Mundraum - bis der Grashalm zwischen die sehr, sehr weit hinten liegenden Mahlzähne gerät. Jedesmal beim Absetzen und neu Ansetzen lösen sich die Backenzähne voneinander, die unteren Backenzähne werden nach vorne geschoben, mit dem Nachsetzen der unteren Schneidezähne schließen sich nun auch die Backenzähne wieder und zerreiben den Grashalm von vorne nach hinten. Die Lamellen auf den Zahnflächen unterstützen das Ganze noch. Die Zähne sind extrem breit und es sind nur noch wenige Backenzähne vom Urgebiß übergeblieben, um eine möglichst breite Mahlfläche zu schaffen.
Durch dieses ständige Einziehen der Grashalme brauchen Meerschweinchen beim Kauen nicht absetzen, sie können Grashalme nachschieben, kauen und schlucken in einem (Kaninchen müssen zum Neu Abbeißen und zum Schlucken aufhören mit Kauen, wir Menschen auch) - denn sie können von vorne nach hinten kauen, durch die spezielle Schräge der Backenzähne nach innen fließt der Zerkaute Nahrungsbrei nach innen Richtung Rachen, während ständig neues Futter nachgeschoben werden kann.

Um zu gewährleisten, daß der Nahrungsbrei auch wirklich im Magen landet und sich nicht verschluckt wird, ist die Speiseröhre bei Nagern mit besonders starken Schluckmuskeln ausgestattet. Unsere Schluckmuskeln sind nicht so stark ausgeprägt, denn wir sind Allesfresser, die auch Fleisch, Bindegewebe etc futtern - da kann es schonmal passieren, daß etwas Zähes, langes in die Speiseröhre gelangt, was eigentlich zu lang ist zum Abschlucken. Durch die wenig ausgeprägten Schluckmuskeln sind wir in der Lage, uns zu entscheiden, ob wir versuchen wollen, das dennoch runterzuschlucken, oder lieber wieder hochwürgen, bevor wir ersticken - Meerschweinchen können das nicht!
Was einmal im Rachen steckt, wird runtergeschluckt, es kann nicht mehr nach oben gewürgt werden - braucht ja auch nicht, Pflanzenmaterial kann vollständig zu Brei zerrieben werden und alles, was nicht zu Brei zerrieben werden kann, bleibt zwischen den Lamellen der Mahlzähne hängen, bis es zerrieben ist, gelangt also gar nicht erst in den Rachen.

Die kräftige Schluckmuskulatur soll bei den Nagern dafür sorgen, daß die Speiseröhre immer sauber bleibt ... so kann im Hals nix gammeln. Ein äußerst kräftiger und wohlausgeprägter Schließmuskel, der wie ein Rückschlagventil wirkt (Nahrungsbrei kann nur von Speiseröhre in den Magen, aber nie von Magen in die Speiseröhre) zwischen Speiseröhre und Magen komplettiert das System und sorgt dafür, daß niemals Nahrungsbrei, der einmal in den Magen gelangt ist, wieder raus kann. Das wäre auch fatal, denn im Magen wird ein gewisser Druck aufgebaut, der, sobald das Rückschlagventil futsch ist, den Nahrungsbrei in den Mundraum drücken würde ... im Mund nutzt dem Meerschweinchen der angesäuerte Nahrungsbrei so herzlich wenig und es gibt eigentlich auch gar keinen Grund, weshalb Meerschweinchen ihre in Schwerstarbeit zu Brei zermahlenen Grashalme und Kräuter wieder in den Mundraum befördern sollten. Das ist Futter, was im Magen bleiben soll und unter Einwirkung von Salzsäure nach und nach aufgearbeitet werden soll, damit es im Blinddarm besser von den Mikroorganismen zerlegt und gefressen werden kann.
Bei uns Menschen ist dieser Muskel so ausgebildet, daß er jederzeit wieder geöffnet werden kann - dabei kann sogar der Schluckreflex regelrecht ausgeschaltet werden, deshalb können wir Kotzen - Meerschweinchen nicht ... bei ihnen kann nur dann etwas vom Magen in den Mund geraten, wenn das System kaputt ist, beispielsweise, wenn sie sterben und sowohl die Schluckmuskulatur, als auch das Rückschlagventil zum Magen aussetzt und nicht mehr funktioniert. Und das passiert normalerweise nicht beim lebenden Schwein ... dazu sind diese ganzen Muskeln zu stark ausgeprägt.
Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Elvira B. am 05. Mai 2016, 19:12 Uhr
Danke ihr beiden, ich bin jetzt schon ganz schön geplättet, aber wie gesagt, er kam mit all den Wehwehchen bereits bei mir an und da ich ja auch weiß, das Meerschweichen normalerweise nicht "erbrechen" können, hab ich auch erst mal gar nich im Meerschweinforum (also, in den anderen) gefragt, man kennt ja die Antworten, wenn was is, was eigentlich nich sein darf.

Von der Pflegestelle weiß ich nur, das die beiden Tiere total vernachlässigt wurden, von daher kann ich mir nich vorstellen, das man sich die Mühe gemacht hat, eines der beiden zwangszuernähren, also, das weiß ich eben nicht, aber das würde zu der Haltung passen.

@ Murx, ja ich kenne die Videos von der Zwangsernährung, von daher möchte ich doch hier mal so sagen, Willi wird gepäppelt und nicht Zwangsernährt und wie gesagt, das auch nur, damit er sein Gewicht hält, er is eh ein ganz zarter kleiner Kerl :traurig:

Er sitzt vor mir auf dem Tisch und ich halte ihnen seine kleine Spritze hin, er kommt selbst mit seiner kleinen Schnute und nimmt die zwischen die Vorderzähne, das is dann für mich der Moment, wo ich mal hinten drauf drücke und Meerschweinchen haben ja ne kleine Schnute, also bekommt er nur etwa 0,5 ml ins Mäulchen und dann kaut er den Brei noch mal gut durch und schluckt ab und wenn er wieder was haben will, nimmt er die Spritze wieder zwischen seine Zähne und es gibt die nächste kleine Portion, ich halte ihn dabei generell nicht fest und das Köpfchen schon gar nicht, das Einzigste was ich mache, ist ihm die Spritze zu halten, da ein wenig langsam ins Mäulchen zu drücken und die wieder zu füllen und dafür nehmen wir uns alle Zeit der Welt und wenn er nich mehr will, is gut. Er macht übrigens von selbst Schluß wenn er nicht mehr möchte und dann ist auch Schluß, egal wie viel von den Breichen er gefuttert hat, auch wenns manchmal nur ganz wenig war. Was er auch noch macht, er spuckt beim Brei überhaupt nichts wieder aus. Wie gesagt, ich will den kleinen Kerl ja nich dauerhaft päppeln, mir ist es viel lieber er futtert alleine, was er ja auch macht, aber eben nich ausreichend, sonst würde er ja nich so schnell abnehmen.

Ich Päppel den ja auch nich seitdem er hier ist, sondern erst, als er das eine Mal so extrem abgenommen hatte und wie gesagt, hat er sein Gewicht einigermaßen gehalten, lasse ich es ausfallen ich nehmen zum Päppeln auch nur 1-ml-Spritzen, das nur ja nich zuviel futter in das kleine Mäulchen kommt.

Er sitzt beim Päppeln und hält sein Köpfchen ganz gerade und ich sehe ja wie er kaut, ich kann da jetzt wirklich nichts auffälliges daran erkennen.

Wie ich sein Mäulchen sauber mache, ganz einfach, er hat ja oft, aber halt auch nich immer, die Lippenspalte und die Mundwinkel verschmiert, das mach ein mit einen weichen feuchten Zewa sauber, er hält dabei Still, er hat die Schnute offen und ich kann in so die Mundwinkel und die Lippen sehr gut ganz vorsichtig abwischen, das is ja gerade in der Lippenspalte mitunter angetrocknet, ich hab das Gefühl, er genießt es richtig, wenn der Mist weggemacht wird.

@ Piggilotta, nein, ich habe leider keine Logopädin in meinen Bekanntenkreis, ich hab hier nich mal einen THP, zu dem ich mit Willi mal gehen könnte. Ostthüringen ist den jeder Lebenslage der Popo der Welt, wir haben lediglich schöne Landschaften.

Dieses Futter wieder hochwürgen ist ja auch schon viel besser geworden, sprich viel seltener, anfangs ging das ja ständig, mittlerweile höre ich es wirklich selten, außer gestern, da hatte er wieder welche, aber ohne das er groß was ausgespuckt hat. Auch seine Atmung ist mit der als er damals kam, gar nicht mehr zu vergleichen und er schlingt halt auch nich mehr. Er futtert ja auch alles mit, Gras, Blätter, Heu, Löwenzahn, Kräuter, wo er eben nich ran geht, sind Hölzer, aber wenn ich ehrlich bin, die hat hier noch kein Schweinchen wirklich gemocht.


Was den Kehlkopf anbelangt, da haben die TÄ Geräusche gehört, die da nich sein sollten, haben da aber von einer weiteren Abklärung abgeraten, weils nichts bringt, man kann nichts machen, von daher will ich ihn auch nich unnützer weise in Narkose legen lassen, die er vielleicht nich überlebt, das is halt so wie es is :traurig:

Als wir mal so lange Ruhe mit den Zähnchen hatten, da weiß ich nich wieso, ich hatte da mal Timothyheu vom ersten Schnitt, aber das scheint ja egal zu sein, was sie für Heu futtern, daran kanns also nich gelegen haben. Das war Ende letzen Jahres, da gabs hier auch keine Wiese, obwohl es doch recht warm war, aber da wo welche gewachsen ist, konnte ich nich pflücken, Straßenrand ect. und da wo ich sonst immer meine Wiese hole gabs leider nicht.

Ich füttere ja im Winter viel Grünkohl, Endivie, Mangold und halt auch grüne Gurke, Petersilie und Dill.

Ich hoffe, wenigstens einige Fragen erst mal beantwortet zu  haben, ich is noch immer ganz flau in der Magengegend und muß mir das wohl noch mehrmals durchlesen und zwischendurch immer mal sacken lassen.

Zumindest geht es Willi im Vergleich zum Anfang, als er zu uns kam, viel besser, das werden Ende August 2 Jahre und wenn er Glück hat, schafft er Anfang November seinen 5. Geburtstag und ich möchte ihn einfach ein schönes Leben bereiten und das hoffentlich noch ganz lange und sowas wie auf den Zwangsernährungsvideos gibts bei mir nich, nur so wie er möchte, alles freiwillig und ohne zwang, ehrlich, es würde mir auch widerstreben, den armen Kerl verhungern oder einschläfern zu lassen, er is ja ansonsten son richtiger kleiner Wirbelwind, immer gut drauf, lieb zu den Mädels und ein kleiner Schmußebär, nein, das würde ich nich übers Herz bringen, außer es geht ihm schlecht, leiden wollte er natürlich nich.
Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Murx Pickwick am 05. Mai 2016, 20:21 Uhr
Zitat
Dieses Futter wieder hochwürgen ist ja auch schon viel besser geworden, sprich viel seltener, anfangs ging das ja ständig, mittlerweile höre ich es wirklich selten, außer gestern, da hatte er wieder welche, aber ohne das er groß was ausgespuckt hat. Auch seine Atmung ist mit der als er damals kam, gar nicht mehr zu vergleichen und er schlingt halt auch nich mehr.
Genau das meinte ich damit, daß ihr auf dem richtigen Weg seid - nur ist halt Willi angeschlagener, wie das Durchschnitt-Gebrauchsschweinchen und mit fünf/sechs Jahren kommt er leider auch schon ins Alter, wo eben der Körper nicht mehr so gut reparieren kann ...

Die meisten Notstationen sehen immer nur den Ist-Zustand der Tiere, die bei ihnen abgegeben werden - sie interessiert die Vorgeschichte nicht ... es wird niemandem geglaubt, der sein inzwischen halbtot gepäppeltes Tier mit Tränen in den Augen abgibt, weil er einfach nicht mehr kann, das sind für die Notstationen genauso vernachlässigte Tiere, wie die Tiere, die tatsächlich vernachlässigt wurden ... sie wollen nicht sehen, daß da ganze, manchmal jahrelange, Leidensgeschichten hinterstehen, es ist einfacher von einem verwahrlosten Tier auszugehen.

Ich habe selbst solche Dramen erlebt, wo Nager oder Kaninchen über die Jahre zwangsernährt wurden, wo Menschen aufgrund der Rundumpäppelei ihren Lebenspartner und ihre Arbeitsstelle verloren, wo sie, weil sie nicht mehr konnten, zum TA sind zum Einschläfern - dieser ihnen allerdings Hoffnung machen wollte und sie deshalb dazu ermunterte, weiterzumachen.
Ich habe Menschen erlebt, die sich über den Tierschutz so haben drängen lassen, daß sie nur aufgrund der Vorwürfe, die von Hilfsstationen kamen, weitermachten ... trotzdem ihr Leben inzwischen den Bach runterging aufgrund der enormen zeitlichen und seelischen Belastung, die so ein chronisch krankes Tier nunmal ist.

Viele von uns hier im Forum können nachvollziehen, wie es ist, ein totkrankes, pflegeintensives Tier bei sich zu Hause hocken zu haben, wissen wie es ist, wenn man täglich sich entscheiden muß, nimmst du Urlaub oder gehst du zur Arbeit - die Angst, wenn man wiederkommt, daß das Tier tot ist, das (eingeredete) Bewußtsein, wenn da nicht täglich zwangsgefüttert wird und dies und jenes gemacht wird, stirbt das geliebte Tier ... aber merkwürdigerweise besitzen viele Tierschützer und viele, die in Notstationen und Tierheimen arbeiten, überhaupt nicht das Einfühlungsvermögen, zu erkennen, wenn sie vor solch einem Fall stehen!
(... und mir wird immer wieder mangelndes Einfühlungsvermögen bescheinigt!  :pfeif:)
Sie gehen einfach nur davon aus, aufgrund des Zustandes des halbtotgepäppelten Tieres, daß es sich hier um Verwahrlosung handeln muß - weil, würden die Tierhalter ihr Tier lieben, würden sie es ja nicht abgeben, oder?
Und sie würden ja wohl kaum nen Kanickel und nen Meerschwein zusammenhalten, oder?
(Ganz einfaches Szenario ... wenn vom ursprünglichen Second Hand Tierbestand durch die empfohlene Heudiät-bissi Gemüse Fütterung nur noch ein Kanin und ein Meerschwein überbleiben und nach oft jahrelangem Tierarzt- und Päppelmarathon die Leutz am Ende sind, was werden sie dann wohl in der Notstation abgeben? - Ein Szenario, was ich relativ oft bei Anderen erlebt hab übrigens!)

Es gibt mehr wie genug Tierhalter, die regelrecht aufgerieben werden zwischen zwei Welten:
Ihrer Familie, Nachbarn, Bekannte, die partout nicht verstehen, weshalb man so ein Bohei um son billiges Nagetier macht und dem Tierschutz, der nicht mal im Traum dran denkt, daß es auch Menschen gibt, die mit ihrem Leid alleine dastehen und eben nicht mal eben kurz Familie, Lebenspartner, Kinder, Arbeit etc sausen lassen können, um alles für ihr geliebtes Tier zu tun.
Die Ansprüche, die aus dem Tierschutz teilweise suggeriert werden, sind deutlich höher, wie die Ansprüche, welche die Allgemeinheit einem aufzwingt, wenn man einen pflegebedürftigen Menschen zu versorgen hat!
Bei pflegebedürftigen Verwandten wird es durchaus verstanden, wenn die ins Altersheim, Krankenhaus oder wo auch immer hin abgeschoben werden - bei Tieren gibt es so etwas nicht!
Die Endstation heißt da ganz abgeben - an Notstationen, Tierheime etc! Und selbst das wird von Tierschützern als böse und niederträchtig angesehen, schließlich hat man ja die Verantwortung übernommen ...

Die nächste Alternative Durchhalten ... bei einer Beratung seitens TÄ und Tierschützern, die meist einen unmenschlichen Druck ausübt in Richtung du mußt dein Tier zwangsernähren, egal wie, sonst verhungert es ... wo es als ein Kapitalverbrechen angesehen wird, wenn nicht ausnahmslos alles für das Tier gemacht wird, einschließlich der Aufgabe sämtlicher Lebensqualität, des Lebenspartners, der Arbeit, des für den Kaufs von Streu und Tierfutter wichtigen Autos! Und das von Leuten, die oft nicht mal einen Bruchteil für ihre Tiere bereit sind zu leisten!
(Das ist einer der Hauptgründe, weshalb Tierschutz für mich ein rotes Tuch ist ... schwenk es vor meiner Nase und ich geh auf alles los, was sich bewegt - selbst dann, wenn es bei drei auf den Bäumen ist - ist ungerecht gegenüber den Leuten, die tatsächlich viel leisten im Sinne der Tiere, das weiß ich auch, aber ich hab halt einfach zu viel Mist in dem Bereich selbst mitbekommen und auch selbst erlebt.)

Kurzum - wenn du ein Tier aus ner Notstation holst, weißt du nix über das Tier ... auch nicht dann, wenn die Notstation ein Alter angibt, das braucht nämlich nicht zu stimmen ... (im Limburger Tierheim sind alle ausgewachsenen Meerschweinchen aus Prinzip zwei Jahre alt ... ist nämlich nicht herauszubekommen, wie alt die Meerschweinchen wirklich sind und zwei Jahre ist das Durchschnittsalter von abgegebenen Meerschweinchen - Voila, so kommen in Not geratene Tiere zu ihrem Alter ... ;))

Das Schlimme ist hierdran nur, daß dadurch oft Krankheitsursachen untergehen können und nicht mehr in Betracht gezogen werden, weil man von der Notstation die Info hat, das ist ein verwahrlostes Tier ... und verwahrloste Tiere werden nicht jahrelang gepäppelt, das ist das Gegenteil von Verwahrlosung!

... und dann gibts einfach noch die Fälle, wo solange auf Rat von Tierschutz und/oder Tierärzten gepäppelt wird, bis die Tierhalter regelrecht zusammenklappen ... sich selbst und ihr Tier aufgeben. Kurzum, hier sind es dann irgendwann tatsächlich verwahrloste Tiere - aber halt aus der Überforderung heraus, chronisch kranke Tiere rundumversorgen zu müssen ...

Verstehst du, was ich sagen will?
Das muß nicht deine Art sein, zuzufüttern (es ist möglich, daß deine Art des Zufütterns überhaupt nur zum weiteren Überleben von Willi geführt hat, das ist jetzt so vorm Bildschirm überhaupt nicht einschätzbar ... ) - das können durchaus die Halter vor dir gewesen sein ... und das Schlimmste, wenn das so war, haben sie es aus besten Absichten heraus getan! Das war nicht bös, das war aus der Angst heraus, das Tier zu verlieren!
Und für mich passen einfach die Symptome zu gut, als daß ich nicht von so einem tragischen Fall ausgehe ...
Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Elvira B. am 05. Mai 2016, 21:30 Uhr
Ich gehe die Antworten gerade noch mal durch und schon ist noch eine von Murx dazu gekommen ;-)

Dann fang ich jetzt mit der letzten zuerst an, ja ich verstehe schon, jeder versucht das Beste ich denk das auch von mir, nur habe ich das Gefühl, hätte ich damals Willi nich zusätzlich einen Brei gefüttert, wäre er vielleicht nich mehr da, denn sein Gewicht hat sich in wenigen Tagen dramatisch reduziert und er is nur ein kleiner Floh und ich bin immer drauf bedacht, das er so viel wie möglich doch selbst futtert.

Gut, viele Tierschützer kann man nicht verstehen, da hat man schon den Eindruck, sie richten mehr Schaden an, als da sie Nutzen bringen, vieles kann da Otto Normalverbraucher nich nachvollziehen.

Ja und die Notstation, ich kenne nur die eine persönlich, wo ich immer meine Böckchen hole und irgendwie war ich da immer gut beraten, Willi hatte sie ja nich lange, der kam und ging, der war nur mit knapp 3 Monaten mit seinem Bruder schon mal bei ihr, von daher denke ich schon, dass das Alter zumindest bei ihm realistisch.

Wie gesagt, wir fahren immer persönlich hin und ich bin von der Dame immer sehr begeistert, auch wie die Notnasen untergebracht sind und wie sie mit ihnen umgeht. Wir sind da auch immer ziemlich lange in der Notstation, also nich hin, Schweinchen einpacken und fort.

Als ich damals Apollo geholt habe, hat sie mich im Gespräch über die Tiere auch sehr gut beraten, denn eigentlich wollte ich Jannik, Apollos Bruder und sie hat sich sehr viel über Leni erzählen lassen und meinte dann, Apollo wäre der bessere Partner, er hat Weibererfahrung und Jannik nicht, es hätte auch gut gehen können, das weiß man ja nun nicht, aber Leni und Apollo waren ein Traumpaar.

@ Murx, Willis Lunge war auf den Röntgenbild komplett weiß, ich war immer der Meinung, eine gesunde Lunge muß schwarz aussehen, aber so genau kenne ich mich da nun wirklich nich aus. aber ich hab jetzt mal gegoogelt, die sieht normal dunkel aus, so zeigt es das Röntgenbild, welches ich da gefunden habe, die Lunge is genau so dunkel wie der Magen.

Das er mal Futter in die Lunge bekommen haben könnte, vermuten meine TÄ auch, aber dadurch das sie komplett weiß ist, konnte man da nicht sehen.

Unsere Geli (Zwergpudel) hatte ja gegen Ende massiver Herzprobleme, bei ihr ist mal die Lunge voll Wasser gelaufen, weil die Mitralklappe nicht mehr richtig gepumpt hat, bei ihr da damals die Lunge auch ganz weiß aus, nur hat sie sich ganz anders verhalten, sie war platt, es hat beim atmen richtig "geplätschert", sorry, weiß nich wie ich das Geräusch anders beschreiben und sie war trotzt Wassertabletten lange Zeit nur am liegen, Willi flitzt ja durch den EB und den AL, von daher kann ich mir auch nich vorstellen, das er Wasser in der Lunge hat. Auch die TÄ haben da nicht gesagt, das hätten sie ja sicher bein Anhören gehört.

Wenn die Speiseröhre ausgedehnt ist, müßte das doch auf einen Röntgenbild zu sehen sein, zumal die bei Willi auch mit einem Kontrastmittel geröngt wurde um eventuelle Aussackungen zu sehen. Die Speiseröhre war ganz dünn, man hat ja den weißen Strich vom Kontrastmittel gesehen, das hätte ja sicher in der ganzen Speiseröhre ausgebreitet, wenn sie ausgeleiert wäre und wäre nich so einen gleichmäßig dünner Strich gewesen. Ich weiß es nicht, es sind alles nur Vermutungen.

Ich hatte schon viele kranke Meerschweinchen, Willi bringt mich schon an meine Grenzen und ich weiß manchmal echt nich weiter, deshalb bekommt er ja auch immer zusätzlich seinen Brei und mit regelmäßig, meine ich natürlich nich nur den Brei, hauptsächlich soll er alleine futtern, aber wenn er mitunter täglich abnimmt, muß ich doch irgendetwas tun.

Ich hab ihn jetzt noch mal seine Kaubewegungen beobachtet, sie sind ganz gleichmäßig, er macht auch keinerlei Verrenkungen, wie ich es von meiner Susi kenne, bei haben die ersten beiden unteren Backenzähne immer ne Brücke gebildet, die hat, wenn die Brücke am zugehen war, ganz eigenartige Verrenkungen bei kauen gemacht.

Futter selektieren kann Willi, ich kann aber nich sagen, ob er das damals konnte, als er kam, ich war schon sehr angespannt, was seine Erkrankungen angeht, da hab ich nach so was gar nicht geschaut.

Ich hatte mal ein Schweinchen mit einer zu engen Luftröhre, das war ein Zufallsbefund, der auch auf einem Röntgenbild gefunden wurde. Also ich meine damit, der TA hätte doch sehen müssen, wäre die Speiseröhre ausgeleiert, für mich als Laie sah sie sehr gleichmäßig dünn aus.

@ Piggilotta, ich kann dir das jetzt leider nich wissenschaftlich erklären, die Trennung von Nahrung und Luft übernimmt der Kehlkopf, es spielt sich natürlich im Gehirn an, das sendet ein Signal"es kommt Luft, Kehlkopfdeckel  auf" oder jetzt kommt Futter, Kehlkopfdeckel zu", so etwas funktioniert das halt in Bruchteilen von Sekunden.

Nein, im liegen futter er nicht, ich hab in all den Jahren nur ein Schweinchen was im liegen futtert, das is meine Ronja, alle anderen standen oder stehen, Willi steht auch und auch enn ich ihn Päppel steht er, manchmal sitzt er auch aber mit duchgedrückten Vorderbeinchen und sein Köpfchen hält er gerade, nach unten tut er es nur, wenn
die Spritze halt unterhalb des Mäulchen ist und wieder was möchte, aber dann hält er den Kopf wieder gerade.

Ich danke euch erst mal, für eure Gedanken und Meinungen die ihr euch zu meinen kleinen Willi gemacht habt und bin auch weiterhin für jede Anregung dankbar, jetzt raucht mir erst mal de Kopf, denn was ihr so geschrieben habt, trifft schon, jedenfalls bei dem was augenscheinlich ist, zu.

Ich hoffe nur, das ich seinen Gesundheitszustand noch weiter verbessern kann, da er auch weiterhin so viel Lebensfreude hat, was eigentlich sehr beeindruckend ist, bei all seinen Erkrankungen.
Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Vio am 06. Mai 2016, 00:18 Uhr
hab nicht alles gelesen, nur sehr interessiert überflogen, seid ihr einverstanden, wenn ich eure beiträge teilweise in einem "anti-zwangspäppel-thread" zitiere?
Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Piggilotta am 06. Mai 2016, 08:46 Uhr
Hallo Vio, übers päppeln hab ich wohl am wenigsten geschrieben, darfst du aber meinerseits natürlich gern.

Liebe Elvira, ich brauch keine wissenschaftliche Erklärung, ich brauch die anatomische: wo sind die Unterschiede zum Menschen.
(Beim Menschen kann ich das alles gar nicht gut, ich muss nur "Schluckreflex" denken, dann fang ich an zu sabbern, als Ergo macht man hin und wieder so was, z.b. nach Schlaganfall durch Berühren des Kehlkopfs beim schlucken "helfen", uuuaah, ich schluck dann selber wie ne blöde und komm aus dem Rhytmus.... Wahrscheinlich find ichs deshalb beim Willi so spannend...)
Liebste Murx, wo sitzt beim Schwein der Kehlkopf? in Relation zu Luftröhre/Nase und Gaumen? Steffi??
Hat eine von euch vielleicht Bilder? Zeichnungen lieber als Röntgenaufnahmen, da bin ich nicht drauf geeicht. Wär ich sehr dankbar....
Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Murx Pickwick am 06. Mai 2016, 09:49 Uhr
Ich glaub, die beste Zeichnung, wo der Kehlkopf sitzt, ist immer noch eine Zeichnung von den Zuckerschnuten, die sie für Diebrain angefertigt hat:
Diebrain: Anatomie des Meerschweinchens (http://www.diebrain.de/I-anatomie.html)

Der Kehlkopf beim Meerschweinchen ist nicht so gut fühlbar, wie bei Ratten oder Hunden ... aber eigentlich, wenn man weiß, nach was man fühlt, sollte man es beim Streichen von Unterkiefer über den Hals Richtung Brust durchaus spüren.

Der Schluckreflex ist beim Nagetier von Außen lange nicht so gut auslösbar wie bei Hund und Mensch, selbst, wenn man die Stelle gefunden hat und drüberstreicht, haben Nager noch lange nicht das Bedürfnis, tatsächlich zu schlucken.
Das macht übrigens die Medikamenteneingabe bei Nagetieren äußerst schwer, wenn diese die Medikamente nicht freiwillig schlucken wollen ... man hat nicht nur, wie bei Hund und Mensch, das Problem, das Medikament möglichst weit in den Rachen zu bekommen, ohne daß das Opfer dran erstickt, sondern zusätzlich hat man das Problem, daß es keinesfalls ausreicht, einfach solange von oben nach unten über den Kehlkopf zu streicheln, bis das Opfer dann doch mal geschluckt hat ...

Meine Texte, die ich in Foren schreibe, dürfen selbstverständlich genommen und woanders hinkopiert werden ... was mir wichtig ist, daß wenn durch Kürzung oder Veränderung eine Sinnentstellung eintritt, daß dann auch gekennzeichnet wird, wo und was von wem gekürzt und geändert wurde. Wenn mein Nick irgendwo erwähnt wird, ist das Höflichkeit, das muß nicht unbedingt sein, aber bauchpinselt ein wenig :D
Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Elvira B. am 06. Mai 2016, 11:28 Uhr
Wenn meine Texte dazu interessant sein sollten, darfst du sie gerne auch kopieren ;-) mir ist er halt wichtig zu sagen, das Willi nicht in Sinne des Wortes zwangsernährt wird, ich füttere lediglich zu und das völlig ohne Zwang, für mich ist das ein großer unterschied.

Willi ist gerade beim TA, er hatte in die letzten Tage wieder 120g abgenommen, er wird dann in Narkose gelegt um zu schauen, was da nun wirklich los ist, wie das Ganz ausgeht, steht leider in den Sternen :traurig:

Allerdings habe ich darum gebeten, gleich alles noch mal zu röntgen, Kiefer, Lunge ect., wenn er einmal in Narkose liegt, muß ich das voll ausnutzen. Sie rufen mich am Nachmittag an.

Willi braucht jetzt jedenfalls ganz viele Daumen
Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Murx Pickwick am 06. Mai 2016, 12:48 Uhr
Hier sind alle Daumen gedrückt.

So, wie du das machst, ist das ja auch voll in Ordnung, das Meerschweinchen hat ja immer noch die Kontrolle drüber, ob es das Angebot annehmen will oder nicht - das, was ich da teilweise auf Youtube gesehen hab, ist die reinste Tierquälerei, das ist nicht mit dem zu vergleichen, was du machst ...
Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Elvira B. am 06. Mai 2016, 12:58 Uhr
Danke Murx :lieb:

Da stimme ich dir voll und ganz zu, ich hatte ja schon öfters kranke Schweinchen und mußte auch schon immer mal päppeln, so wie auf dem Videos, das käme für mich nie in Frage und hungern lassen is auch keine Option.

Ich hab mal in einen Buch, ich glaube von der Gabriele Prust oder bei der Ruth Morgenegg, vielleicht aber auch in einem anderen Buch, gelesen, das so ein Meerschweinchenmagen 20 ml fast, da könnte man doch davon ausgehen, das sich die Leute Gedanken darüber machen, wie viel sie einem Schweinchen päppel, bissel was nagen sie ja und wenn ich diese Menge auf mehrere kleine Portionen verteile, dürfte das doch gar nich zu so einem Desaster wie bei Willi kommen :traurig:

Sollte er die Narkose heute überstehen, wäre Arnika ne Option, die Muskulatur an Magen und Speiseröhre etwas zu kräftigen?
Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Piggilotta am 06. Mai 2016, 13:28 Uhr
Ich drück auch alle Daumen!!

Hab da aber noch ne Frage, Elvira: Hat die Zuckerschnute sich das von Anfang an so gefallen lassen?
Wenn ich meinen Lütten mit so ner Spritze käme, auch wenn die superlecker duften würde und das Schweini Hunger hätte, die würden das ja erst mal nicht kennen und verweigern.
Deine Beschreibung klang sehr rücksichtsvoll, auch dass er das im Mund noch mal durchkaut klingt nicht nach Zwang, aber Murx´ Theorie mit der früheren Behandlung ist noch in keinster Weise widerlegt: hast du das Gefühl, er kannte Spritzen/"Hilfe" beim essen?
Oder sind deine Tiere einfach viel Handzahmer als meine?
Ich bin grad mal so weit, dass 2 (von 4) keine Angst haben, mich anzufassen, umgekehrt geht nur ganz ganz kurz mal an der Seite, und nur, wenn ich nach was leckerem rieche...

Und Murx: du sprichst mir aus der Seele, was da im Namen der Tierliebe manchmal erzwungen wird ist fürchterlich.
In unserer Kultur ist das "Nicht-Tun" gnadenlos unterbewertet, geht ja schon damit los, dass es keinen richtigen (i.S.von eigenem) Begriff dafür gibt.
Ich sag immer: "es geht nicht um Richtig oder Falsch, es geht um die Feinabstimmung"
Oder, was Steffi auch schon paarmal zitiert hat: "So wenig wie möglich und so viel wie nötig" (Paracelsus?)

Und ich misstraue grundsätzlich allen "Helfern", egal ob Pfarrer, Pädagogen, Therapeuten (kicher), Forengurus, Tierschützern, Ärzten etc.. Die Versuchung, aber auch der Leidensdruck den die haben, sind einfach zu groß.
Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Elvira B. am 06. Mai 2016, 13:47 Uhr
Danke Piggilotta :lieb: ich sitz hier wie auf heißen Kohlen und warte auf den Anruf, aber die hatte ja heute extrem viel zu tun, das Wartezimmer war rappelvoll.

Es gab bei Willi wegen dem Zufüttern keine Probleme, aber er bekam vorher bereits Medikamente mit der Spritze, die hat er aber auch anstandslos genommen, ich habe bei beiden keine Gewalt anwenden müssen. Er hat aber gesehen, wie damals Esmeralda ihre Medis genommen hat, ich brauchte nur mit der Spitze zum EB kommen, da stand sie schon da und nuggelte die aus, das war nach Esmeraldas Kastration.

Wobei, ich vermute mal, wenn ihm die Spritze angst gemacht hätte, hätte er sie vielleicht nicht so freiwillig genommen, ich weiß es nicht, es könnte ja aber sein, bei Sachen die er nich will, schimpft er ganz schön.

Meine sind alle sehr sehr zahm, muß ich jetzt mal gestehen, wenn ich die abends im AL einsammel, lassen die sich wie Fallobst auflesen, lediglich Ronja war lange zeit zurückhaltender, das hat sich aber mittlerweile auch gelegt.

Ich nehm ja schon seit Jahren immer wieder Notschweinchen auf, früher hatte ich nur welche, mittlerweile hole ich die Mädels bei ner Züchterin aus der Nähe und nur noch die Kastraten aus der Nostation und hab es seit Apollo eben so eingerichtet, das ich sie selbst hole.

Hugo kam damals mit einer MfG aus Berlin, die Pflegestelle meinte, er is ein ganz lieber kleiner Kerl, geht freundlich mit seinen Mädels und, nur anfassen und streicheln, das wäre gar nich seins. Ja, damit hab ich auch kein Problem Hauptsache der Gruppe gehts gut. Naja, am ersten Tag war er wirklich nich gut drauf, die fahrt hatte ihn ganz schön gestresst, am 2. Tag, ich hab mich gerne zu den Schweinchen in den AL gesetzt kam er auf mich zu und lies sich streicheln, er is gar nicht wieder weg.

Dieses Phänomen kenne ich von all meinen Notschweinchen, sie sind so klein und hilflos, aber ich sage immer, sie wissen genau, wann sie endlich angekommen sind und Willi is die ganz große Ausnahme, er is nich nut zahm, er kann richtig aufdringlich werden :lieb:.

Wenn die nachmittags im AL sind und ihm is es so, kommt er zu mir gelaufen, baut sich vor meinen Sessel auf und wartet, das ich ihn zum Schmußen hoch nehme, auch schmußen wir noch nach den füttern, wie lange bestimmt Willi, wenn ich mich bewege, so zum Aufstehen, fängt er an zu schimpfen und er hört erst wieder damit auf, wenn ich mir zurücklehne und ihm weiter streichel :bravo:
Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Vio am 06. Mai 2016, 13:49 Uhr
ich drück auch daumen!!!!  :fr:
Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Elvira B. am 06. Mai 2016, 14:23 Uhr
Danke Vio :lieb: hier gibts noch nichts Neues, ich warte noch auf den Anruf der TÄ.
Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Elvira B. am 06. Mai 2016, 19:18 Uhr
Willi bedankt sich bei den Daumendrückern :lieb: :lieb: :lieb:

Hallöchen zusammen,

Willi is wieder daheim :freu: :freu: :freu: er hat die Narkose recht gut überstanden, 15.30 Uhr kam der Anruf, das ich ihn abholen kann.

Er hatte an den oberen Backenzähnen jede Menge Zahnspitzen, die entfernt wurden, auf dem Röntgenbildern ist weder an den Zahnwurzeln noch an den Kiefern was auffälliges zu sehen, das sieht alles seht gut aus.

Die TÄ hatte ja früh in der Sprechstunde schon versucht, seinen Mund,-u. Rachenraum zu säubern, weil der voller Futterbrei war um zu sehen, ob er Spitzen hat, das war ja nich möglich, so das wir uns dann für die Narkose entschieden hatte.

Während der Zahnbehandlung ist auch immer wieder Futterbrei aus dem Magen hochgekommen, wo sei meint, das sei nicht normal.

Ich soll morgen Früh mal anrufen, sie wollen gerne wissen, wie es Willi geht.

Er war zwar noch recht wacklig auf den Beinen, hatte aber schon unterwegs am Heu genascht, ich hab in der Box immer so ein kleines Miniheunetz drinne, falls ja mal eines unerwartet da bleiben muß, so wie Willi heute, da haben sie wenigstens Heu zum knabbern.

Ich hab mich dann mit den kleinen Kerl noch ein bissel in die Sonne gesetzt, da hat er schon paar Blättchen Löwenzahn gefuttert und dann sind wir rein. Hab ihn in den EB gesetzt und seitdem futtert er, die Mädels mußten noch bis eben im AL bleiben, bis Willi nich mehr so wacklig war.

Ich soll ihn jetzt mehr zufüttern, als ich es bisher getan habe, was mir etwas widerstrebt, er soll ja alleine futtern und nur wenn er eben nich genug frißt, gibts Brei. Deshalb habe ich beschlossen, ich werde ihn dann nochmal Wiegen, wenn er aufgehört hat zu futtern und dann werde ich entscheiden, obs noch Brei gibt. Er futtert zwar nich recht langsam, aber eben schon seit 16.30 Uhr, als ich ihn wieder in den EB gesetzt habe.

Am Oberarm hat er an Knochen einen kleinen dunklen Schatten, das war jetzt aber ein Zufallsbefund, der mit seinen Problem nichts zu tun hat, das wurde jetzt auch noch nich weiter abgeklärt.

@ Murx, ich hab auch über deine Theorie mit dem Zwangsernähren gesprochen, wo sie der Meinung ist, dass das durchaus sein kann, oder er hätte eine ganz seltene Erkrankung, jedenfalls hatten sie so ein Schweinchen wie Willi noch nie in der Praxis, auch nich als Beispiel im Studium.

Er
Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Elvira B. am 06. Mai 2016, 20:31 Uhr
Ich hatte ihn vorhin draußen, er mußte ja seine Medis bekommen, gewogen hat er da nur noch 819g, Päppelbrei hab ich ihn angeboten, den wollte er nich, hab ich es also gelassen und er hat dann ne Schmußerunde eingelegt.

Fressen tut er auch nich mehr, sehr viel kann er ja, in der ganzen Zeit wo er wieder daheim is, nich all zu viel, denn er hat ja ganz langsam gefuttert.

Irgendwie schwindet mein Optimismus :traurig:
Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Murx Pickwick am 06. Mai 2016, 20:54 Uhr
Laß ihm Zeit, er muß ja erstmal die Narkose wegstecken ...
Eventuell kannst du ihm Honigwasser anbieten, damit er genügend Energie bekommt.

Nun ... sagen wir mal so ...
Daß der Nahrungsbrei beim Zähnemachen unter Narkose immer wieder hochkam, bestätigt meine Theorie, daß die Schluckmuskulatur nicht mehr richtig funktioniert und der Oesophagussphincter platt ist ... und das ist extrem selten - weil das normalerweise ein Meerschweinchen nicht lange überlebt.
Willi überlebt da etwas seit Jahren, was normalerweise zuverlässig tödlich ist - und du hast es irgendwie geschafft, den goldenen Mittelweg zu gehen zwischen Brei und Wiese, daß er das Ganze weiterhin überleben kann!
Ihr seid Beide sehr erstaunlich und was Besonderes!

Es ist lebenswichtig für Meerschweinchen, daß der Magen sowohl am Eingang, als auch am Ausgang dicht schließt, denn nur so ist ein gewisser Überdruck möglich, der Vorraussetzung für die besondere Verdauung der Meerschweinchen ist!
Der Überdruck sorgt dafür, daß etwaige Gasbläschen recht schnell über die äußerst dünne und extrem muskelarme Magenwand in den Meerschweinchenkörper herausgedrückt wird - das funktioniert bei Willi nicht mehr, jegliche Gasentwicklung im Magen drückt ihm den wertvollen, nahrhaften Nahrungsbrei ins Maul zurück.
Der Überdruck sorgt für den richtigen Säuregradienten im Magen selbst, so daß unterschiedliche Enzyme in den unterschiedlichen Schichten des Nahrungsbreies ihre Arbeit tun können. Am Magenausgang ist der Nahrungsbrei am sauersten, am Eingang am wenigsten sauer ... das funktioniert bei Willi auch nicht mehr, da ja der Nahrungsbrei durch das Speiseröhre hochdrücken ständig miteinander vermischt wird. Eiweiße und Zucker können nicht mehr korrekt zerlegt werden ... Willi nimmt ab, wenn er weniger Nahrung im Magen behält, wie er zur Selbsterhaltung braucht. Er verhungert sozusagen selbst dann, wenn er frißt wie ein Scheunendrescher.

Eventuell mußt du allerdings auf einen anderen Nahrungsbrei umsteigen, damit er möglichst wenig Energie mit Verdauung vergeudet - er wird es irgendwann sonst nicht mehr schaffen, genügend Energie und Nährstoffe zu sich zu nehmen.
Es gibt für Menschen Nahrungsbreie zur Ernährung über Magensonden, die sollte theoretisch genauso verfüttert werden können, wie du es mom mit dem Päppelbrei machst ... das Besondere an dieser Art Nahrungsbrei ist, daß hier die Nährstoffe schon so klein sind, daß sie über den Dünndarm ohne Energieverlust aufgenommen werden können. Die brauchen also im Magen nicht mehr aufgeschlossen zu werden und kosten den Dünndarm keine Energie, sie aufzunehmen, das geht passiv.
Der Nachteil ist, daß eben diese Magensondennährlösungen für den Menschen abgestimmt sind, nicht für Meerschweinchen ... ka, ob es sowas auch fürs Meerschweinchen gibt. Zum Glück kann Willi über die Wiese ausgleichen.
Trotzdem heißt es für Willi, möglichst viel Wiese, wie er eben noch in den Magen reinbekommt und dort noch verwerten kann ... einfach, damit der Verdauungstrakt nicht vollständig zum Erliegen kommt. Genau das würde nämlich auf Dauer mit einem solchen Futterbrei passieren.

Die Beobachtung von Willi machst du schon sehr gut ... ich denke, mit dem geziehlten Zufüttern, wo er es einfach braucht, weil sein Magen und seine Speiseröhre nicht mehr richtig funktioniert, bekommst du hin.

Was er möglichst wenig bekommen sollte, wären komplexe Zucker und Stärke (käufliche Päppelbreie, Haferflocken, Wurzelgemüse etc), dafür eher eiweißreiche Kräuter und viel Silikate (Brennesseln, Schachtelhalm, Gräser), um die Restfunktion des Oesophagussphincters zu unterstützen ... ich weiß nicht, ob er aus Gras und Kräutern überhaupt noch genügend Zucker herauslösen kann, schließlich überlebt er da jahrelang etwas, was eigentlich nur in der Theorie existieren dürfte ... eben weil das normalerweise kein Meerschweinchen überleben kann. Eventuell hilft also auch ab und an Honigwasser als Ersatz für Stärke und Zucker, Honig besteht aus Fructose und Glucose im perfekten Verhältnis, daß es nahezu energiefrei im Darm aufgenommen werden kann - mußt du schauen, was ihm da gut tut, zumal Honig ja kein natürliches Futtermittel ist.

Wie die Zähne drauf reagieren, muß man weiter beobachten ... vielleicht hast du einfach Glück und du bekommst über den Magensondenbrei so viel Nährstoffe ins Schwein, daß der Kiefer wenigstens wieder stabil wird und Willi wieder so kauen und die Zähne schleifen kann, daß die Zahnkorrekturen wieder seltener werden. Wiese kann er jedenfalls so nicht mehr genügend aufschließen ... er würde vermutlich nur mit Wiese verhungern.
Dafür sprechen ja auch die Gewichtseinbrüche, die er immer wieder hatte ...

Worauf du auch noch achten mußt, gerade jetzt, wo Willi älter wird - wenn Blähungen immer mehr zunehmen, heißt das, daß er Eiweiße fast gar nicht mehr aufschließen kann ... da müßtest du dich vom TA beraten lassen, was noch ok ist und ab wann da der letzte Gang angesagt ist. Eventuell hilft da auch, Enzyme ins Futter zu geben oder mit dem Päppelfutter zu geben - auch das müßte mit dem TA abgesprochen werden, wieviel Sinn das macht.
Das Problem ist halt - es wird vermutlich kein zweites Meerschweinchen geben, was nen ausgeleierten Oesophagussphincter überlebt ... es gibt keine Erfahrungswerte für sowas! Ihr seid also leider auf euch gestellt ...

Die Knochendichte muß im Auge behalten werden ... bei zuwenig Calcium entsteht irgendwann Osteoporose ... und der Kiefer wird die Zähne nicht mehr richtig halten können. Da muß dann im Falle einer entstehenden Osteoporose mit Calcium gegengesteuert werden - ka, wie man das beim Meerschweinchen machen könnte ...
Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Elvira B. am 06. Mai 2016, 21:20 Uhr
Lieben Dank Murx, auf die Idee mit dem Honig hätte ich wirklich selbst kommen können, ich habs ja selbst immer empfohlen, da werde ich ihm gleich noch was anbieten :-)

Wegen dem Nahrungsbrei für Magensonden werde ich mich mal umhören und sehen, wo ich was bekomme oder rede mal mit meiner Apothekerin, was da vielleicht noch so gibt.

Bis jetzt hat er HerbiCare Plus bekommen, ich hab mir aber auch schon Päppelbrei selbst gemacht, ich hatte heute beide für Willi zur Auswahl, er wollte keinen von beiden. Allerdings is meiner auch mit käuflichen Pellets, das is dann wohl auch ungünstig für ihn.

Brennesel mag er nun gar nicht, weder frisch noch getrocknet, frische lasse ich ja immer etwas antrocknen aber da geht er nich ran, Taubnesseln dagegen futtert er gerne.

Ich hab derzeit nur noch Wiese gefüttert und grüne Gurke, die mögen sie, vor allem Esmeralda kann nich ohne, ansonsten gibts Wiese, Taubnessel, Schafgarbe, Wegerich, Girsch, Vogelmiere, Löwenzahn und Kräuter, Basilikum mag er ja sehr gerne, aber auch den Oregano ja und was ich hier und so finde, Zweige, wie gesagt, da gehen nur die Blätter.

Mit dem Calcium, wenn man das beim Meschen hört, wenn da Beiträge im Fernsehen kommen, ist es ja eher schädlich, das Calcium dem Körper zuzuführen, aber vielleicht könnte man da über die entsprechenden Globuli was machen.

Danke Murx, du hast mich gerade wieder etwas aufgebaut und jetzt mach ich willi ein bissel Honigwasser, ganz lieben Dank :lieb:
Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Vio am 06. Mai 2016, 22:57 Uhr
hab gerade nix gescheits beizutragen außer: drücke weiterhin die daumen  :fr:
Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Elvira B. am 07. Mai 2016, 10:03 Uhr
Danke Vio :lieb:

Ja, so im Lot ist leider noch nichts, er futtert schlecht, allerdings hat er sich heute Morgen füttern lassen, nich viel, aber der Mensch freut sich auch über Kleinigkeiten.

Beim Päppeln is mir aufgefallen, das er seinen linken Arm nich belastet, er saß so schief da, den Arm hatte er angewinkelt und das Pfötchen so nach innen verdreht :traurig:, er legt sich auch nich auf die Linke Seite und beim Päppeln hat er sich dann auch hingelegt, ganz lang, das hat er noch nie gemacht.

Also den kleinen Kerl eingepackt und wieder zum TA, sie konnte jetzt erst mal nicht außergewöhnliches feststellen, im Vergleich zu den rechten Arm, aber wenn sie den linken Ellenbogen bewegt hat, hat er ganz deutliche Schmerzlaute von sich gegeben.

Ich weiß nich, was da in der Nacht passiert ist, als ich ihn gestern Abend päppeln wollte, hab ich nichts bemerkt, aber ich hab ihn auch schnell wieder in den EB, da er nich futtern wollte.

Willi hat jetzt erst mal ne Schmerzspritze bekommen und er soll es weiter bekommen, 2 mal täglich und mal sehen, wie es sich bis Montag entwickelt :traurig:
Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Murx Pickwick am 07. Mai 2016, 10:57 Uhr
Das wird ne Zerrung aufgrund der Untersuchungen gewesen sein ... man hat das auch oft bei Menschen, beim Umlagern, bereit machen für Operationen, unter Schmerzmittel etc kommt es immer wieder vor, daß Menschen unbequem zu liegen kommen.
Unbequem liegen heißt allerdings, in einer Lage liegen, die für den Körper ungesund ist - die Schmerzen sind Hilferufe an die Steuerzentrale Hirn: Da wird was gedrückt, gequetscht, gezerrt, what ever - bitte anders hinlegen, sonst gibts blaue Flecke oder Zerrungen!
Solange der Mensch wach und bei vollem Bewußtsein ist, ist das kein Ding, die Schaltzentrale Hirn veranlaßt alles notwendige, der Mensch dreht sich um, legt sich bequemer hin und die Sache ist geritzt ...

... genau das geht unter Narkose jedoch nicht mehr! Liegt der Mensch unbequem, gibts blaue Flecken, Zerrungen etc, läßt sich einfach oft gar nicht vermeiden.
Nun ist das, was schon bei einem so großen Menschen trotz aller Sorgfalt immer wieder passiert, bei so einem kleinen Tier, wie einem Meerschweinchen, noch viel gravierender, da nun der doch relativ empfindliche, kleine Körper von groben, starken menschlichen Händen umgelagert wird, es gar nicht gesehen werden kann, wenn eine Pfote beispielsweise zum Röntgen nach vorne gelegt wird, bevor die Sehnen entsprechend gelockert sind und alle Muskeln entkrampft sind usw usf ... sind Meerschweinchen wach und bei Bewußtsein, können sie durch Sich Wehren darauf aufmerksam machen, daß da was geschieht, was sie nicht mögen oder was ihnen sogar weh tut - unter Narkose können sie es nicht.

Ich würd das weiter beobachten - es sollte in den nächsten Tagen besser werden.

Als Willi noch am Aufwachen war, stand er noch unter dem Einfluß des Narkosemittels - eventuell hat er auch Schmerzmittel bekommen. Das heißt, er hat noch gar nicht richtig gespührt, daß da was nicht in Ordnung ist. Aber nun, wo sein Bewußtsein wieder voll da ist, tut es ihm weh ...
Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Piggilotta am 07. Mai 2016, 12:04 Uhr
Ach Gottchen, der arme Willi Winzig.

Hast du ne Beinwellpflanze in der Nähe? Wurzel ausbuddeln, kleinmatschen, um den Ellbogen "wickeln".
Kennst du diese neuen Gewebepflaster? Die halten in sich, ne Art Kreppverschluss, aber ohne Krepp, müssten gut geeignet sein, um die Beine von Kleintieren zu verbinden. Dann heilt die Zerrung viiiel schneller ab.

Was ist mit der Ätz-Gefahr für den Schlund, liebe Murx? Sollte man da nicht versuchen, "gegen zu schleimen"?
Eingeweichte Leinsamen, evtl. Chia (Salbeisaat soll dolle Schleimen, wenn sie eingeweicht wird).
Malven, Eibisch, was gibt es da sonst noch - mag er so was, Elvira?

Zinkraut müsste auch für den Schlund gut sein, die Wände stärken (auch die Muskelstrukturen, wie Murx schon erwähnte).

Blöde Frage: Giersch oder Klee dünsten, dass das Eiweis aufbereitet wird, wie bei Menschendiät??
Macht anwelken lassen einen Unterschied (zum Verdaulicheren..)?

Frisst er ständig Oregano?
Gibt irgendwer Köttel der Partner in den Päppelbrei? (Bitte nicht Igitt schrei(b)en!)
Die Konsistenz des Breis ist auch wichtig, nicht zu dünn, nicht zu nass, nicht zuuu klein;
jetzt nicht nur für die Aufnahme der Stoffe in die Blutbahn, auch fürs "Überschreiten des Pförtners".
Da hast du ja sicher schon Erfahrungswerte.

Und, Elvira, was sind "grüne Gurken"? Salatgurken? Einlegegurken?
Ich wünsch euch ganz doll alles Gute!

Liebe Steffi, schau mal: ein Zebra!!!
Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Elvira B. am 07. Mai 2016, 19:16 Uhr
Lieben dank ihr zwei :lieb:

@ Murx, das kann schon sein, das da was gezerrt ist. Wobei, ich hatte ja schon die Mädels in Verdacht, das sie ihn halt kurzerhand mal über den Haufen gerannt haben, durch Ronjas Zysten passiert es schon, dass sie sich mal durch Gehege jagen und wer da nich bis 3 auf den Bäumen is hat Pech :roll:

Er hat ja ne Novalginspritze bekommen und ich soll es nun täglich oral geben, 2 mal und nun belastet er das Ärmchen auch wieder vorsichtig.

Was mich natürlich wieder geschafft hat, er hat sich heute morgen nich päppeln lassen, aber seine Medizin hat er genommen und selber fressen, Fehlanzeige er lies sich zu nichts bewegen,

Willi lag im Gehege wie ein Häuflein Unglück, auch hat ihn die Untersuchung beim TA zu schaffen gemacht, das muß schon ganz schön geschmerzt haben, ich hab ihn n och nie so fauchen hören.

Ich hab ihn dann erst mal in ruhe gelassen, bin aber noch mal los und hab Dill und Petersilie geholt, in der Hoffnung, vielleicht langt er da mal zu, denn die liebt er.

Als ich in dann aus den EB geholt hab, das war schlimm, so leicht, die Äuglein halb geschlossen und leise gejammert.

Ich hab mich dann mit ihn in mein Garteneck gesetzt, es war schon und die Sonne lunzte nur schwach durch die Blätter, nich das es ihm zu heiß wurde und was hat er gemacht, er hat paar Stielchen Dill gefuttert.

So wie er aber aussah, dachte ich, er futtert noch bissel Dill für den Weg ins RBL. Ich hab dann noch ganz lange mit ihm gekuschelt und ihn den zu den Mädels in den AL gesetzt, in ner Kuschelhöhle etwas am Rand, das ihn  die Damen nich umrennen, sollte er da raus kommen.

Nach ner Weile hat er sich dann zu den Mädels unter die Heizung gelegt, das is ihr Lieblingsplatz, egal ob die warm oder kalt ist und als sie dann alle wieder in den EB sind hat er sogar alleine mit gefuttert, nich viel, aber besser wie nix, am Heu war er recht lange.

Heute Morgen hat er 812g gewogen und heute Abend 819 g :roll: aber er sieht im Moment wieder etwas munterer aus.

Ich versuche heute Abend noch mal zu päppeln, will er, is es gut, will er nicht, dann solls halt so sein.

@ Piggilotta, Beinwell hab ich hier noch nich gesehen, oder vielleicht gesehen, aber nich weiter beachtet, ich wüßte jetzt so auf anhieb nich, wo welcher steht :traurig: aber ich hab ihn Arnika gegeben, die hab ich als Globuli immer da.

Das Gewebepfalster kenn ich, das hab ich auch hier, wobei ich für Verbände bei den Schweinchen lieber Zitzenverband nehme ;-) kennst du den, der is leicht gepolstert und klebt auch.

Leinsamen habe ich bei den Ölsaaten, da geht kein Schwein ran, auch Willi nich, aber ich hab es noch nich eingeweicht versucht, vielleicht könnte man den auch aufkochen, der wird ja so schön schleimig, bekamen wir als Kinder immer, ich glaub für den Magen, weiß es aber nich mehr genau.

Zinnkraut hab ich ja jetzt getrocknet, da   frische war noch ganz kurz, was ich dieser Tage gesehen habe.

Auf Oregano fährt Willi eigentlich total ab, nur im Moment geht auch der nich, ich hoffe ja, er erholt sich noch mal und dann futtert er auch mehr. im Moment mäkelt er sehr.

Köttel, nee igitt Schrei ich nich, keine Sorge, allerdings sagt man im Allgemeinen, diese Methode sei überholt, da jedes Tier eine eigene Darmflora hat und ehrlich, ich hab das früher auch schon versucht, auf anraten meines damaligen TA´s, ich hätte es nur mit Zwang in ein Schwein hinein bekommen, ich habs also nich gegeben und sollte man da nich den Blinddarmkot geben? Mal noch angemerkt, Willi hat keinen Durchfall,

Grüne Gurken :frage: ich weiß, die sind alle grün :g: ich meine die Salatgurken ;-)
Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Elvira B. am 08. Mai 2016, 07:47 Uhr
Guten Morgen zusammen,

gestern Abend hat sich Willi leider auch nich mehr päppeln lassen uns alleine gefuttert hatte es ja nun nich wirklich viel :traurig: so das ich gestern mit arg gemischten gefühlen ins Bett bin.

Als ich heute morgen mit dem futter kam, saßen die Mädels eng aneinandergedrückt in einer Ecke und mir wurde gleich ganz anders, aaaaaaaaaaaaber, als ich unter die Etage schaute, sahen mich zwei schwarze Kulleraugen an :lieb: und er hat auch gleich den Dill genommen, den ich ihn angeboten habe :bravo: und er hat sich dann auch über die Wiese her gemacht :-)

Trotzdem mach ich ihn mal einen Päppelbrei und werde sehen ob er später davon futtert, wenn nich, dann gibts nur seine Medis und gut.

Er ist so ein kleiner Kämpfer der mich täglich aufs neue überrascht :lieb: :lieb: :lieb:
Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Murx Pickwick am 08. Mai 2016, 09:34 Uhr
Ja - das ist er!
Sonst hätt er wohl nicht bis heut überlebt ... :D

Das Problem mit den Meerschweinchenkötteln ist, daß Meerschweinchen bestimmen können, mit was die Köttel befüllt sind - sie können sowohl mit Krankheitskeimen vollgepfropfte Köttel ausscheiden, als auch mit Blinddarmbakterien befüllte Köttel.
Als Mensch kann man nicht unterscheiden, was was ist - die Meerschweinchen können es - und klauen sich Köttel, wenn sie die brauchen, von ihren Kameraden ganz ohne unsere Hilfe.
Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Elvira B. am 08. Mai 2016, 16:49 Uhr
Danke Murx, ich glaube aber sein Kampf geht langsam zu Ende, er nimmt nur noch ab, hat eben gerade mal noch 780g auf die Wage bekommen und er möchte ja gerne futtern, er kann es aber nicht abschlucken, egal was, ob Brei oder Grün, er kaut und kaut........... und irgendwann läuft in dann die Suppe aus dem Mäulchen :traurig: es kommt nich mehr viel im Magen an, trotzdem hat er noch einen Durchfall er hat mir vorhin ein schönes Blinddarmköttelchen auf die Hand gelegt und ich habs ihn hingehalten und er hats genommen, ich werde ihn morgen wohl erlösen lassen. Er is auch total in sich gekehrt, von den lustigen kleinen Kerl ist nicht mehr da, es sieht auch nich so aus, als wird das werden, er hat seit Freitag sein Gewicht entweder gerade so gehalten oder eben abgenommen :traurig:

Wenn man die Köttel nicht unterscheiden kann, kanns ja auch passieren, ich geb ihm die falschen :roll:
Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Vio am 08. Mai 2016, 20:41 Uhr
och, mensch... wie gehts ihm jetzt, elvira?  :fr:
Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Elvira B. am 08. Mai 2016, 20:58 Uhr
Schwer zu sagen, wenn ich rausnehme, geht er sofort an seine Lieblingskuschelsstelle, sein Köpfchen liegt dann auch meiner Schulter und er macht sich richtig lang und geniest es, wenn er gestreichelt wird, er läßt sich da nur schwer wieder wegpflücken.

Er hat vorhin auch ein wenig Brei gefuttert und jetzt auch wieder jede Menge getrunken, allerdings aus der Spritze, da läuft auch reichlich Wasser daneben, ich richte dann seinen Oberkörper auf, das es nich so raus läuft, dabei geb ich nur immer so 0,3 ml auf einmal.

Ich werde ihn dann nochmal Schmerzmittel geben und später noch bissel Brei füttern so viel wie er eben annimmt.

Die TÄ meinte, er soll 2 mal täglich Novalgin geben, im Notfall maximal 3 mal und so bekommt er heute mal noch ne dritte Portion.

Ich weiß auch nicht, was ich machen soll, er nimmt nur noch ab, wenn er wenigstens mal sein Gewicht halten und wieder was futtern würde. Zumindest werde ich nichts überstürzen, ich lass ihn nur sehr ungern gehen, aber er soll auch nicht unnütz leiden :traurig:
Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Murx Pickwick am 08. Mai 2016, 22:09 Uhr
Ich schreibs nur ungern - aber so, wie du es beschreibst, hört es sich für mich an, als wenn langsam keine Restfunktion mehr da ist von dem Oesophagussphinkter ... was auch immer deine Vorgänger mit ihm gemacht haben, er hat es überlebt und er hat noch schöne zwei Jahre bei dir gehabt, höchstwahrscheinlich die Schönsten seines Lebens.

Es gäbe nur noch eine Sache - aber es ist möglich, daß du ihn damit nur unnötig quälst.
Es ist möglich, daß das Novalgin das bischen Restfunktion unterdrückt, die Willi braucht, um wenigstens ein wenig Nahrungsbrei drin zu behalten.
Die Gefahr natürlich ist, wenn du das Novalgin wegläßt, daß er furchtbare Schmerzen hat für nix und wider nix.
Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Vio am 08. Mai 2016, 22:17 Uhr
könnte man ein anderen schmerzmittel nehmen, murx, was das nicht tut, aber ihm ein wenig die schmerzen nehmen kann?

das wäre ja sehr schade... aber dass er das bisher eh schon so lange geschafft hat ist ja einfach ein wunder! elvira, ich drück dich fest und hoffe, willi bekommt nochmal die kurve!
Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Murx Pickwick am 08. Mai 2016, 23:03 Uhr
Es ist zuwenig bekannt über die tatsächliche Wirkungsweise von Novalgin, die Möglichkeiten, was da wirklich passiert, ist für mich nicht berechenbar ... normalerweise sollte es schon in Willis Fall das beste Schmerzmittel sein.

Wenn Smokey recht hat, daß man über Homöopathie Schmerzen lindern kann, wäre das ein gangbarer Weg ... aber Willi hat nicht die Zeit.
Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Elvira B. am 09. Mai 2016, 08:06 Uhr
Danke ihr Lieben :lieb:

Leider verträgt sich kein anderes Schmerzmittel mit dem Cortison, was er ja bekommt, außer Traumeel, das bekommt er ja zusätzlich.

Ich war ja gestern lange noch bei Willi, bzw. er bei mir,  er war total platt, er lag nur noch in seiner Kuschelhöhle und wollte gestreichelt werden, hab ich aufgehört hat er leise geschimpft, Irgendwann hat er dann sein Köpfchen aus der Höhle geschoben, er lag dabei nur noch und ich hab ihn was zu Trinken gegeben, es hat, zwar lief wieder viel daneben, immer mehr gewollt, da hab ich ihn dann zwischendurch auch immer wieder Päppelbrei gegeben, bis er nich mehr wollte.

Irgendwann hab ich ihn dann zu den Mädels in den EG gelegt. Als ich heute morgen mit frischen Futter kam, hatte ich den Eindruck, er liegt so, wie ich ihn die Nacht reingelegt habe. Ich hab dann in die Kuschelhöhle gelangt, um zu sehen was los ist, da gabs gar keine Reaktion und ich habe beschlossen, noch vor der offiziellen Sprechstunde Wille einschläfern zu lassen.

Als ich vorhin nach oben kam um den kleinen Kerl zu holen, konnte ich meinen Augen nicht trauen, da sitzt Willi am Futternapf und futtert und das tut er noch immer.

Damit hatte sich die TÄ-Aktion erst mal erledigt :-) keine Ahnung wie lange das jetzt gut geht und ob es von längerer Dauer ist, aber im Moment ist es eine Wahre Freude ihm richtig futtern zu sehen :-)

Ich werde mal sehen, was ich für ne Alternative an Futterbrei für Willi bekomme und auch in der dementsprechenden kleineren Menge.


@ Murx, ich persönlich nehme ja hom. Mittel wegen meiner Arthrose schon lange, da ich die starken Schmerzmittel vom Magen her nicht vertrage und zwischendurch auch immer wieder Traumeel, ich kann nur sagen, bei mir hilft es ;-)
Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Elvira B. am 09. Mai 2016, 10:43 Uhr
In der Apotheke hab ich mich jetzt erkundigt, die können mit "nur" Hipp-Sondenbrei in verschiedenen Geschmacksrichtungen bestellen, da wollte ich erst nochmal nachfragen.

Das Internet spuckt da zwar ne Menge aus, aber da hab ich gleich gar keine Ahnung, was man da nehmen sollte.

Ich hoffe, ich habe keinen Fehler gemacht, aber ich war jetzt gerade noch mal Brokkoli holen, da er den so gerne mag, Willi hat auch davon gefuttert und ich beobachte ihn weiter, vielleicht hat er ja doch noch mal die Kurve gekriegt :frag: er geht auch immer wieder an den Futternapf und futtert bissel was.
Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Murx Pickwick am 09. Mai 2016, 15:24 Uhr
Willi kann einem aber auch nen Schrecken einjagen!

Gut ... wenn er jetzt fressen kann und ihm nicht wieder alles zum Mäulchen rausläuft, hat er es geschafft - aber für spätere Untersuchungen wissen wir, daß es zwei Tage brauchen kann, bis er sich von so einer Aktion erholt hat und er das auch übersteht, das heißt, nächstens wissen wir - nur abwarten und Baldriantee trinken und eventuell Honigwasser anbieten.

Es ist einfach auch für mich etwas Neues ... das ist ein Fall, den es gar nicht geben dürfte - aber Willi lebt!
Und er frißt wieder ... das ist die Hauptsache!

Ich will mich erstmal mit der Zusammensetzung auseinandersetzen ... der Gehalt an Vitamin A ist natürlich viel zu hoch - klar, ist ja für Menschen und nicht für Meerschweinchen. Wenn man von ausgeht, daß ein 1kg schweres Meerschweinchen 100ml trinken kann und 120 - 150kcal  an Energie braucht (laut FrauMeier.org), sollte die normkalorische Sondennahrung ausreichen, schließlich soll Willi sich nicht an dem Zeug sattrinken. Mir erscheint von Hipp die Sondennahrung mit Apfel und Mango noch am wenigsten unsympatisch ... aber da erscheint mir auf den ersten Blick der Calciumgehalt viel zu gering im Vergleich zum Kaliumgehalt.
Bei den ganzen HIn- und Herrechnen werd ich mich an die Daten, die bei FrauMeier.org stehen, größtteils halten - hab nix anderes parat, sry.

So auf den ersten Blick scheint tatsächlich alles, was nicht im Dünndarm aufgenommen werden kann und der Saccharosegehalt wenig genug drin zu sein ... wäre fatal, wenn Nährstoffe aus dieser superleichtverdaulichen Kost im Dickdarm und Blinddarm ankommen ... bis dahin müssen die Nährstoffe fast vollständig draußen und gut genutzt im Körper von Willi sein.
Sondennahrung ist laut Pflegeforen bei Zimmertemperatur immerhin 4 - 8 Stunden lang haltbar - bei über 25°C allerdings flockt das Eiweiß aus, und das ist weder für den Menschen, noch fürs Schwein gut ... darf dann also nur gekühlt angeboten werden.

Da diese Nahrung flüssig ist, müßtest du theoretisch das Ganze auch zusätzlich als Wasser anbieten können - natürlich den eigentlichen Wassernapf nicht wegnehmen, das wär fatal. Es ist klar, etwas derartig leichtverdauliches ist für Willi wie ein Supplement ... das ist wirklich nur, damit Willi alle Nährstoffe bekommt, die er braucht, auch wenn er nicht genügend fressen kann, also daß er ergänzen kann, was ihm fehlt.
Rein praktisch würd ich das in ner Trinkflasche anbieten - möglichst eine aus Glas, wenn zur Hand. Das hält dann schon ein kleines wenig mehr die Raummikrobiologie davon ab, da drin schwimmen zu gehen, wie ein Napf ... muß dann natürlich täglich sehr gut gereinigt werden, ist ja gutes Mampf für Mikroben und eigentlich soll es ja für Willi sein und nicht die Raumflora und -fauna durchfüttern.
Je weniger er davon braucht, umso besser!
Sobald er hauptsächlich davon lebt, ist das sein Ende - daran ist nunmal kein Schwein angepaßt, die brauchen einfach schwerverdauliche Nahrung, wie Gräser beispielsweise. Wir Menschen halten so einen Sondenbrei viel besser aus ...

Ich bin mir mom so total unsicher, einfach weil ich gar keine Erfahrung mit der ganzen Geschichte hab ...

Hier die Zusammensetzungen der einzelnen Sondennahrungssorten von Hipp:
Sondennahrung von Hipp - Herstellerangaben (https://www.hipp-fachkreise.de/fileadmin/redakteure/Fachkreise/PDF/HiPP_Produktinfo_Sonden_Trinknahrung_42236.pdf)
Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Vio am 09. Mai 2016, 15:41 Uhr
puh... sehr interessant (wenns nicht so traurig wäre...)

aber auch mal wieder ein beweis: dinge, die es nicht gibt, gibts doch :-) weiter so, willi! ein bisschen schöne zeit wär doch klasse :-)

ich hab nix produktives beizutragen, aber drücke weiterhin daumen!!! danke für deine interessanten beiträge, murx!
Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Elvira B. am 09. Mai 2016, 16:08 Uhr
Er hat es leider doch nicht geschafft :traurig:
Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Murx Pickwick am 09. Mai 2016, 17:06 Uhr
Laß dich ganz doll trösten ...  :fr:

Du hast ihm noch zwei Jahre ein wirklich schönes Leben gegeben ... mehr konntest du nicht tun.
Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Elvira B. am 09. Mai 2016, 19:07 Uhr
Danke, Willi war son ein ganz besonderer kleiner Kerl, ich schreib später was über ihn.

Er hat zwar wieder etwas gefuttert, aber wenn er sich hingelegt hat, lief doch recht viel Flüssigkeit aus dem Mäulchen, deswegen hatte er wohl aus so einen Durst.

Als sie dann in den AL gingen, hat er sich unter die Heizung verkrümelt, da la er auf so ner Kuschelrolle, es hat gar nich sehr lange gedauert und die war da wo sein Köpfchen lag patschnass :traurig:
Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Vio am 09. Mai 2016, 23:03 Uhr
tut mir leid  :traurig: aber guck, du hast ihm so viel schöne zeit geschenkt, obwohl er ja scheinbar eigentlich hätte gar nicht leben können mehr....
drück dich fest!  :fr:
Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Piggilotta am 10. Mai 2016, 07:50 Uhr
Gute Reise, Willi.
Aussen winzig, von innen groß!
Ach ist das traurig, Elvira, ich drück dich.
Schnief
Titel: Antwort: Verfärbte Zähne
Beitrag von: Elvira B. am 10. Mai 2016, 08:07 Uhr
Danke :traurig: