Das Meerschweinchen Forum

Unsere Meerschweinchen ~ Verhalten, Gesundheit & Pflege => Meerschweinchen-Krankheiten => Schmerzmittel & Antibiotika => Thema gestartet von: Murx Pickwick am 10. Juli 2018, 13:27 Uhr

Titel: Hanfblüten als Alternative zu "chemischem" Schmerzmittel
Beitrag von: Murx Pickwick am 10. Juli 2018, 13:27 Uhr
Es gibt inzwischen eine Alternative zu Metacam, die deutlich besser verträglich ist und von den Tieren selbst dosiert werden kann, das sind Hanfblüten mit hohem CBD-Gehalt.
Metacam macht bei einem Teil der Tiere Bauchweh ... teilweise richtig starkes Bauchweh. Es kann zu Appetitlosigkeit, Nierenschäden und Matsche kommen. Das sind auch Nebenwirkungen, die beim Meerschweinchen auftreten ... Hanfblüten dagegen sorgen genauso für eine Schmerzreduzierung wie Metacam (ich würd sogar sagen, zuverlässiger, wie Metacam), die Meerschweinchen können sich die Hanfblüten selbst dosieren und sie haben keine bekannten Nebenwirkungen.
Sicher - ist halt teurer wie Metacam ... vor allem, da teilweise bei Schmerzen sehr viel Hanfblüten gefressen werden.
Titel: Antwort: Hanfblüten als Alternative zu "chemischem" Schmerzmittel
Beitrag von: Käthe am 10. Juli 2018, 13:46 Uhr
Murx Du bist Gold wert...  :bravo:
Titel: Antwort: Hanfblüten als Alternative zu "chemischem" Schmerzmittel
Beitrag von: Vio am 10. Juli 2018, 13:48 Uhr
Von CBD Öl hab ich schon mal gehört, es ist natürlich prima, wenn man ihnen die Blüten anbieten kann. Hast du eine gute Bezugsquelle?
Dennoch finde ich Metacam auch wenn es diese Nebenwirkungen hat nicht grundsätzlich schlimm oder falsch. Unwohlsein konnten sowohl wir als auch die Notstation in einer wirklich sehr geringen Anzahl Fälle beobachten und ich kenne genug Schweine, die über Monate die Höchstdosis Metacam bekommen haben und top Blutparameter bezüglich Nieren und Leber aufwiesen, zudem sehr gut gefuttert haben und gut drauf waren. Man kann es vielleicht nicht immer so erkennen, aber ich bin tatsächlich (und ich bin ja auch nicht so für die "Chemie") überzeugt, dass nur bei den wenigsten Meerschweinchen solche Nebenwirkungen auftreten durch Metacam. Zumindest akut nicht, auf längere Sicht vielleicht eher und man führt es dann nicht zwingend darauf zurück - aber wenn ich ein Tier habe, was solche Beschwerden hat, dass es dauerhaft Schmerzmittel braucht, dann geht's um den Moment und nicht, was in zwei Jahren ist, da das Tier das dann wohl nicht erkennen wird. Ich habe generell den Eindruck, Meerschweinchen vertragen auch "Chemie"besser, wenn man sich zb anschaut, was Enrofloxacin und Verwandte so alles an schlimmen Dingen beim Menschen anrichten sollen... Auch das gibt manchmal Probleme, der Großteil der Meerschweinchen hier hat das aber immer gut verpackt oder augenscheinlich. Zu Langzeitfolgen kann ich nicht viel sagen, ich bin mir da sicher, dass es die oft gibt, man sie nur nicht als diese erkennt. Aber zumindest akut hab ich Baytril und Co so wie die Notstation schon so oft eingesetzt und den Schweinen ging es die ganze Zeit augenscheinlich sehr gut bzw noch besser als vorher, weil der Einsatz vom Baytril ja auch einen Grund hatte, der dann besser wurde.

Wenn es eine tolle natürliche Alternative gibt, bin ich natürlich immer dafür, diese anzubieten oder stattdessen zu nutzen.
Metacam sollte trotzdem eine Option sein, wenn ein Tier Schmerzen hat oder vielleicht Schmerzen hat und nicht pauschal verteufelt werden, nur weil es Nebenwirkungen haben kann. Das ist leider so, aber es deswegen überhaupt nicht einzusetzen (und wenn manche immer die Kritik lesen, trauen sie sich das nicht - aber Panacur und Baytril wie Bonbons verteilen, seufz...) wenn ein Tier (starke) Schmerzen hat, ist persönlich in meinen Augen dann auch nicht richtig... Eine besser Alternative wäre ein Traum! Weide hat bei uns augenscheinlich leider bisher nicht viel gegen Schmerzen geholfen, Rinde wurde von den Schweinen aber auch nie genommen.
Ich hatte früher Angst vor Metacam, weil ich von potentiellen Nebenwirkungen gehört hatte. Deshalb habe ich Schweine lieber viel Leid aushalten lassen, als es zu nutzen und da bin ich sehr traurig drüber, denn so schlimm ist es dann wirklich einfach nicht. Zumindest in der Regel nicht, dass es natürlich schaden kann, sollte man im Hinterkopf haben.

Ob teuer oder nicht wäre mir persönlich egal. Ein natürliches Schmerzmittel mit keinen Nebenwirkungen (oder haben Hanfblüten in höherer Dosis welche? Hab mich noch nicht mit dem Thema befasst) wäre mir das wert :-)
Titel: Antwort: Hanfblüten als Alternative zu "chemischem" Schmerzmittel
Beitrag von: Murx Pickwick am 10. Juli 2018, 14:57 Uhr
Das Öl selbst hat schon kaum Nebenwirkungen ... allerdings kann in sehr hohen Dosierungen bestimmte Nebenwirkungen auftreten - ausnahmslos alle Nebenwirkungen sind deutlich harmloser, wie die Nebenwirkungen von Metacam und sie treten selbst beim Öl deutlich seltener auf.
https://elixinol.com/de/blog/known-and-potential-side-effects-of-cannabidiol-cbd/ (https://elixinol.com/de/blog/known-and-potential-side-effects-of-cannabidiol-cbd/)
Diese Nebenwirkungen lassen sich mit Hanfblüten so gut wie nicht erreichen, da die Konzentration an CBD in den Blüten naturgemäß deutlich geringer sind. Die Wirkung ist aber da und setzt deutlich schneller ein, wie bei Ingwer.

Ingwer in hohen Dosierungen macht beim Menschen Sodbrennen - die Hanfblüten dagegen mindern Sodbrennen, ich selbst esse deshalb Hanfblüten gegen Gelenkschmerzen, hilft genausogut wie Ingwer und deutlich besser, wie die typischen bei Gelenkschmerzen verschriebenen Schmerzmittel.

THC-arme Hanfblüten gehören zu den Futterpflanzen von Meerschweinchen, ihr Verdauungstrakt ist darauf ausgelegt, dieses faserige Zeugs gut aufzuschließen. Allerdings scheint es nur getrocknet gefuttert zu werden, offenbar sind die Blüten im frischen Zustand zu klebrig, als daß sie als Futterpflanzen akzeptiert werden würden.
Ingwer (welcher seinerseits deutlich besser als Schmerzmittel wirkt wie Metacam) dagegen wird von vielen Meerschweinchen nicht als Futter oder Medizinalpflanze akzeptiert - sie sind keine Wurzelfresser. Dazu kommt, daß Ingwer immer einige Tage braucht, um endlich schmerzstillend zu wirken, CBD dagegen wirkt ähnlich wie Metacam sofort, auch wenn es die volle schmerzstillende Stärke auch erst nach einigen Tagen (nach einigen Arbeiten sogar erst nach zwei Wochen) zeigt.

CBD-Öl wird trotz der eingetrichterten Bedenken gegen Hanf immer häufiger bei Schmerztherapien als Unterstützung benutzt - mit gutem Erfolg, oft lassen die Patienten nach einer Weile die Schmerzmittel Schmerzmittel sein - einfach, weil das Öl besser vertragen wird und eine bessere Wirkung hat.
Allerdings wird das noch nicht publiziert ... daß tatsächlich Menschen die Schmerzmittel nur noch vom Arzt abholen, dann aber wegwerfen, weiß ich bislang nur aus persönlichen Gesprächen.
https://www.cbd-vital.de/magazin/schmerzen-krankheiten/cbd-extrakte-gegen-schmerzen (https://www.cbd-vital.de/magazin/schmerzen-krankheiten/cbd-extrakte-gegen-schmerzen)

Diese Wirkung ist auch mit Hanfblüten erreichbar - selbst für einen Menschen ... allerdings ist es doch recht unbequem auf diesem faserigem Zeugs rumzukauen, unser Zahnapparat ist dafür nicht ausgelegt.
Meerschweinchen sind dagegen an faserige Kost angepaßt, die haben den passenden Kauapparat, um mit den Blüten fertig zu werden, sie haben durch ihren Verdauungstrakt auch ganz andere Möglichkeiten, das CBD aus dem faserigen Zeugs herauszulösen und für sich zu nutzen. Damit braucht erst gar nicht aufs nebenwirkungsarme CBD-Öl zurückgegriffen werden, sondern es können tatsächlich die Hanfblüten als Futter angeboten werden. Und sie futtern das Zeug auch, wenn sie Schmerzen haben!

CBD wirkt auch auf schmerzende Nerven, Metacam dagegen nicht ... wenn also tatsächlich der Verdacht stimmt, daß es etwas nervliches ist, dann ist Metacam etwa so wirkungsvoll wie Milch oder Zuckerwasser ... im Grunde genommen braucht man es dann auch gar nicht erst zu geben.

Metacam wirkt übrigens auch bei Kieferschmerzen nicht ... hier ist das Mittel der Wahl Gewürznelke, die anstandslos von Kaninchen, Chinchillas, Meerschweinchen und Rennmäusen (und vermutlich noch weitaus mehr Tierarten, aber nur von denen weiß ich es sicher) gefuttert wird - bzw gekaut und dann ausgespuckt wird (Chinchillas, teilweise auch Meerschweinchen). Metacam hat da nur den zusätzlichen Effekt, daß es die Muskelschmerzen ein wenig dämpft - aber vermutlich ist auch hier CBD wirksamer und besser, allerdings kenne ich weder Studien, noch Berichte, noch Tierhalter, die das ausprobiert haben.
Ich vermute, daß es bei Zahn- und Kiefererkrankungen besser ist, das CBD-Öl zu geben ...

Sollte sich meine Theorie bewahrheiten und das CBD-Öl ist tatsächlich bei Zahn- und Kiefererkrankungen wirksamer wie Metacam, gibt es keinen Grund mehr, auf Metacam zurückzugreifen ... CBD-Öl ist deutlich nebenwirkungsärmer.

Ach ja ... Weidenrinde nutzt Meerschweinchen nur wenig bei Schmerzen, Arthrose-Meerschweinchen futtern zwar freiwillig Ingwer und frische Weidenrinde, aber wird der Ingwer verwehrt, laufen sie definitiv schlechter und zeigen diese typischen halboffenen Schmerzaugen (weiß nicht, wie ich das erklären soll ... ich glaub, dieses bestimmte halb schließen der Augen bei Schmerzen muß man selbst gesehen haben, um es von normalen halbgeöffneten Augen unterscheiden zu können) und das, trotzdem die Arthrose durch die Weidenrinde zum Stillstand kommt und nicht schlimmer wird.
Warum das so ist - keine Ahnung, vielleicht verdauen die einfach die Salicylate der Weide ...

Typische natürliche Schmerzmittel für Meerschweinchen:
- Die endlich legalen Hanfblüten mit hohem CBD-Anteil und niedrigem THC-Gehalt bei Entzündungsprozessen und Nervenleiden.
- Gewürznelken und eventuell CBD-Öl bei Zahn- und Kieferschmerzen.
- Ingwer bei entzündlichen Veränderungen des Skelettapparates und Muskelschmerzen. (Wird von Meerschweinchen nicht immer angenommen).

Bezugsquellen für Hanfblüten (bzw meist wird er als Hanfblütentee vertrieben) gibt es irrsinnig viel, einfach mal unter Hanfblüten oder Hanfbuds googlen.
Ich selbst nutze diese Quelle (Hanfblütentee, den Hanftee mit hohem Blütenanteil selbst hab ich noch nicht ausprobiert), als ich die entdeckt hatte, waren es die Hanfblüten mit dem höchsten CBD-Gehalt (wundert mich ein wenig, daß der CBD-Gehalt da nicht mehr dransteht) und ist aus Bioanbau in Umstellung:
http://www.berryz.de/index.php/shop/Hanf-Produkte-c26651289 (http://www.berryz.de/index.php/shop/Hanf-Produkte-c26651289)

Als sich Unice (Chinchilladame) irgendwie doll gestoßen hatte oder verrengt hatte, ka, hat die mir innerhalb von nur zwei Tagen die halbe Packung aufgefuttert ... kann also ganz schön ins Geld gehen, wenn dann tatsächlich akut ein Schmerzmittel gebraucht wird. Aber es ist eindeutig gesünder wie Metacam.

Titel: Antwort: Hanfblüten als Alternative zu "chemischem" Schmerzmittel
Beitrag von: Vio am 10. Juli 2018, 15:09 Uhr
Danke für die Infos :-) ausprobieren werde ich es in jedem Fall, wie gesagt, aufs Geld kommt es mir bei sowas nicht an... Anderen bestimmt schon, wird also ggf. schwierig, es dann wenn so zu empfehlen, da viele dann doch lieber flott das günstigere Metacam geben. Muss jeder selbst entscheiden, wie viel es ihm wert ist - mir wäre es das defintiv wert :-)

Also, dass Metacam nicht gegen Kieferschmerzen helfen soll, kann ich nicht so recht glauben... Unser Fillion hatte mit Kieferknochenkrebs, Kieferschwellung, Abbruch der Mandibel und so all den komischen Prozessen in seinem Kiefer wirklich starke Schmerzen und hat dann immer aggressiv am Häuschen genagt - mit Metacam  blieb das aus und es ging ihm super und das schon mit relativ "geringe"n Dosen von 0,15 ml/kg vom Hundemetacam tgl, was eben damals die Standarddosierung war, heute aber viel höher dosiert wird, weil es schneller verstoffwechselt wird. Rimadyl hat bei ihm auch sehr gut geholfen, ich konnte im Vergleich keinen Unterschied feststellen.
Ich hatte auch weitere Schweinchen mit Zahn-Kiefer-Problemen, denen es mit Metacam defintiv um Welten besser ging, einschl. der ganzen Patienten in der Notstation - dass es im Zahn-Kiefer-Bereich nicht wirken soll, höre ich zum ersten Mal und kann ich so nicht aus unseren Beobachtungen bestätigen, ganz im Gegenteil. Es hat immer augenscheinlich sehr gut geholfen und wenn das dann am Ende Muskelschmerzen waren, weiss ich nicht, was Schwein haben muss, dass tatsächlich der Kiefer weh tut ;)
Unseren Erfahrungen nach wirkt Metacam bei Zahn-Kiefer besser als Novalgin, was wohl eher was für den Weichteilbereich ist, was ich aber tatsächlich nicht so "gern" wie Metacam gebe, da ich da mehr Nebenwirkungen beobachte habe und es vom Gefühl her als "schlimmer" und weniger effektiv empfinde (und die Gabe alle 6-8 Std für Mensch und Tier mehr Stress ist).

Gewürznelken haben die Tiere im Ölsaatennapf, hat keines bisher gewollt, auch die Kiefer-Zahnschweinchen nicht... Weide nicht, Ingwer auch nicht, ist schwer... Deshalb blieb mir da bisher nicht viel ausser Metacam.

Wenn die Blüten oder das Öl als Ersatz gehen würden, wäre das echt DER Hit! Danke für die Links, ich bestelle auf jeden Fall - hab nur (zum Glück) gerade kein Testschwein, werde aber Oma mit Rücken- und Knieschmerzen mal testen lassen :D Den Schweinen kann ich die Blüten ja dennoch anbieten.

Sollen wir das Hanfblüten-Thema vielleicht abkoppeln aus Ewis Thread mit Hinweis, wäre euch das Recht? Dann ginge es wieder rein um Ewi hier :-)
Titel: Antwort: Hanfblüten als Alternative zu "chemischem" Schmerzmittel
Beitrag von: Murx Pickwick am 10. Juli 2018, 15:48 Uhr
Kieferschmerzen verursachen verkrampfte Muskeln ... schon mal nen Hexenschuß gehabt?
Oder kennst du Verspannungsschmerz im Rücken?
Ist vergleichbar vom Schmerzempfinden mit den durch Kieferschmerzen verursachten schmerzhaften Muskelkrämpfen. Das ist ein gänzlich anderer Schmerz, wie Kieferschmerzen selbst ... die machen eher diffuse Kopfschmerzen, stört beim Kauen nicht so ...
Gibt noch eine Art von Schmerzen, die im Kieferbereich auftreten können und vermutlich bei Meerschweinchen und Co deutlich schlimmer sogar sind, wie bei uns Menschen, das sind Entzündungsschmerzen - und die wiederum werden von Metacam sehr gut erfaßt und stark gedämpft - oder sogar vollständig ausgeschaltet.
Eugenol, also das, was in der Gewürznelke drin ist, kann zwar auch Entzündungsschmerz dämpfen, aber kann das nicht mal im Ansatz so gut, wie Cannabinoide (z. B. CBD) oder eben Metacam.

Ingwer scheint generell bei Zahn- und Kieferproblemen nicht zu wirken ... hab da jetzt auch schon die ersten Rückmeldungen von Menschen und Pferdehaltern. Das ist eher was bei Arthritis, Osteoporose und so ...

Was mir nicht einleuchtet, ist, wieso ein Meerschweinchen, welches nen schmerzendes Maul hat (egal ob verkrampfte Muskeln oder Kieferschmerz) am Gitter nagen sollte ... alleine schon die Vorstellung, mit schmerzendem Kiefer am Gitter zu nagen macht ja schon Schmerzen!
Aber ... Gitternagen trainiert die Kaumuskulatur, gerade bei Tieren mit Schlittengelenk (also Meerschweinchen, Degus, Chinchillas), was wiederum selbst mit geschädigtem Kiefer ermöglicht, noch kraftvoll zuzubeißen - oder besser gesagt kraftvoll zu mahlen ... besser wäre natürlich das Benagen von Ästen und Zweigen, aber wenn diese nicht in der richtigen Position sind, so wie ein Gitter, ist das eventuell schmerzvoller.
Wenn also ein Meerschweinchen, Degu oder Chinchilla mit Gitternagen aufhört und eine Kieferproblematik vorliegt, ist das für mich eindeutig ein Alarmsignal! Die Schmerzen sind stärker wie vorher!

Es gäbe natürlich noch eine andere Erklärung ... bei Pferden entspannt das Kauen am Gebiß die Kiefermuskulatur, das wirkt beim Reiten Verkrampfungen im Maulbereich entgegen, was man ja als Reiter vermeiden will, da man gerne möchte, daß das Pferd auf die Zügelhilfen reagiert, was es nicht mehr tut, wenn die Muskeln da alle verkrampft sind (das Pferd "hart im Maul" ist).
Wenn Meerschweinchen die gleiche Muskelentspannung hinbekommen, indem sie Gitternagen - klar, dann würde das Aufhören des Gitternagens ganz klar ein Zeichen dafür sein, daß keine Muskelverspannungen im Kaumuskelbereich mehr da sind - also Metacam seine Wirkung tat. Ich persönlich glaub da zwar nicht so ganz dran - aber Glaube versetzt zwar bekanntlich Berge, muß deshalb dennoch nicht der Realität entsprechen, leider.
Wäre nur allzuschön, wenn ich an etwas glaube, und deshalb wird es Fakt :D
Titel: Antwort: Hanfblüten als Alternative zu "chemischem" Schmerzmittel
Beitrag von: Vio am 10. Juli 2018, 16:06 Uhr
Fillion hatte an den Häuschen genagt, als sein Kiefer anschwoll, das wird sicherlich variable Beschwerden gemacht haben, zu dem Zeit traten auch Zahnprobleme erstmals auf, obwohl seine Mandibel auf der anderen Kieferseite schon ein 3/4 Jahr zuvor abgebrochen war durch eine poröse Kieferstruktur. Die Stelle lag auch hinterm Auge, also auch da wird es irgendwann Schmerzen verursacht haben, aber das Auge trat erst ca. 2 Monate später heraus. Er hatte auch Knochenschwellungen im Kieferbereich.
Warum er am Häuschen genagt hat (es war sporadisch beim Vorbeilaufen, wie eine Aggression, aber nicht sehr lange meist), kann ich nicht sagen - vielleicht zum Druckabbau? Ich habe viele Probleme mit den Zähnen und dem Kiefer nach der Spange gehabt und da hilft es mir wirklich, wenn ich kaue, am besten so ein zähes Brötchen. Sicherlich spielen da dann aber auch die Muskeln mit rein.
Mit Metacam wurde es bei Fillion in jedem Fall defintiv besser und er wirkte wieder glücklicher, also irgendwelche Schmerzen scheint es gut gedeckelt zu haben, von mir aus Muskelschmerzen :-)
Aber das gilt halt für eigentlich fast jedes Zahn-Kiefer-Schwein, was hier war und was ich kenne ... also wenn, dann hatten die alle "nur" Muskelschmerzen und nie Kieferschmerzen oder wenn nur ganz leicht. Dann frage ich mich aber, was die haben müssen, dass der Kiefer dann mal selbst weh tut... denn auch bei retrogradem Zahnwachstum, schlimmen Zahnproblemen, sonst was hat Metacam immer augenscheinlich gut geholfen :frag:
Kann man aber vielleicht auch nicht so klar trennen - also ich kenne Kieferschmerzen bei mir "ohne" Muskelschmerzen nicht, für mich hängt das irgendwie zusammen oder bedingt sich eben...

Ach, im Grunde weiss man es nicht, für mich aber zählt eben, dass es halt die Schmerzen gelindert hat und das bei Kiefer-Zahngeschichten bei uns eben recht zuverlässig :-)
Wenn ich da demnächst nur ein paar Blüten ins Gehege legen muss - bin sofort dabei  :bravo:
Ich hätte gerne gehabt, er hätte die Gewürznelken genommen...
Titel: Antwort: Hanfblüten als Alternative zu "chemischem" Schmerzmittel
Beitrag von: Murx Pickwick am 10. Juli 2018, 16:26 Uhr
Nach meiner Theorie dürften die Blüten für Zahn- und Kieferpatienten nicht gehen - sind zu zäh, zu pickelig und so ... da müßte es tatsächlich das Öl sein.

Aber ich hab bislang noch niemanden, der das für mich ausprobieren könnte - wäre natürlich irre, wenn die Schweinerei auch bei Zahn- und Kieferproblemen problemlos die Blüten futtert, bis der Schmerz nachläßt! Das würde manches in der Krankenmeerschweinhaltung vereinfachen.
Titel: Antwort: Hanfblüten als Alternative zu "chemischem" Schmerzmittel
Beitrag von: Piggilotta am 10. Juli 2018, 17:12 Uhr
Danke für die Inspiration, ich les mich da mal ein.

(Gute Idee mit dem verschieben, danke, Vio.)

Und zum Thema Schmerzmittel/Kiefer kann ich von mir selber berichten, dass ich nach Eingriffen weiter hinten im Mund seit ner ganzen Weile schon Retterspitz-Einreibungen bevorzuge, also auch eher Muskel/Bänderschmerz behandle und es schneller wieder gut ist, als nach der Einnahme eines Schmerzmittels.
Titel: Antwort: Hanfblüten als Alternative zu "chemischem" Schmerzmittel
Beitrag von: Vio am 10. Juli 2018, 17:34 Uhr
Ich würd sagen - wir testen es einfach :D
Also ich bestell mal, sobald ich Zeit hab und lasse Oma alles ausprobieren  :g:
(Das Problem bei ihr ist - es hilft generell alles am Anfang. Ja, hilft alles, alles ganz super, sie ist begeistert. Und später dann so "ach, die Schmerzen hab ich ja doch immer, da hat noch nie was geholfen!". Ist also bei ihr immer schwierig, keine Ahnung... aber man merkt meistens, wenn es besser ist, dann geht sie aufrechter, flotter etc.)
Titel: Antwort: Hanfblüten als Alternative zu "chemischem" Schmerzmittel
Beitrag von: Piggilotta am 10. Juli 2018, 18:25 Uhr
Versteh ich das richtig, wenn ich jemanden kenne, bei dem sich Vogelfutter-Hanf ausgesät hat, dann kann ich den dafür nehmen? Verfüttern?
Muss der schon blühen, oder gehen auch junge Pflanzen?
Wir haben ja erst Juli; ich meine, eine Bekannte kicherte neulich so was "stell dir vor...".
Dannn frag ich nämlich mal, ob sie die für uns stehen lässt, bzw. ob ich den haben kann.
Das wär ja gut.
Vit. B., mmh. Eigentlich alles lieber über Futter und so was erst (möglichst viel) später....
Malve? Melisse?
Titel: Antwort: Hanfblüten als Alternative zu "chemischem" Schmerzmittel
Beitrag von: Murx Pickwick am 10. Juli 2018, 21:01 Uhr
Von der Hanfpflanze kann eigentlich alles verfüttert werden, was gefressen wird - aber als Schmerzmittel taugt nur die weibliche Blüte und die noch nicht reifen Samen. Sind das, was da aus den Vogelfutterhanfkörner gewachsen sind, alles Kerle, kannst du sie immer noch als Futter verfüttern ... angeblich soll das Tumoren vorbeugen (ne Studie dazu hab ich noch nicht gefunden, dabei gibts über Hanf deutlich mehr Studien wie zu jeder anderen Pflanze. Allerdings hilft CBD wohl tatsächlich, Tumore zu verhindern oder aber das Wachstum von Tumoren zu verlangsamen bzw gar zum Verschwinden zu bringen. Wie das geht, ist bislang wohl noch nicht geklärt. CBD ist in größeren Mengen nur in den Blüten und unreifen Samen, in den reifen Samen ist es abgebaut)

Die Blätter scheinen bei Meerschweinchen Geschmackssache zu sein und werden (wenn sie gefressen werden) sowohl getrocknet, als auch frisch gefuttert, die Blüten wurden bei allen Meerschweinchen, wo ich es anbieten durfte, nur getrocknet gefuttert, genau wie von meinen Chinchillas, die mögen die Blüten auch nur getrocknet.
Hanfblätter werden von Chinchillas sehr oft als Hauptfutter angenommen - bei Meerschweinchen hatte ich leider noch keine Gelegenheit gehabt, das auszuprobieren, erstens bräuchte ich da über längere Zeit die Erlaubnis, Meerschweinchen zu füttern und zweitens bräuchte ich deutlich größere Mengen an Blättern, wie ich beschaffen kann. Die sind ja nu nicht ganz billig, wenn man sie in Deutschland legal erwerben will ...
Titel: Antwort: Hanfblüten als Alternative zu "chemischem" Schmerzmittel
Beitrag von: Vio am 15. Juli 2018, 03:04 Uhr
Hatte mich erst für CBD Öl von Optima (10%) entschieden aufgrund der Zertifikate und Analysen:
https://www.optimacbd.de/ (https://www.optimacbd.de/)

Dann aber doch das von Limucan genommen, weil es ebenso gut sein soll und schon deutlich günstiger ist auch: https://www.bio-apo.de/product/cbd-natuerlicher-co2-extrakt-10-oel.2423822.html (https://www.bio-apo.de/product/cbd-natuerlicher-co2-extrakt-10-oel.2423822.html)

(witzig, eben zufällig gesehen, dass die Adresse dazu hier 10 min entfernt ist - kommen aus der gleichen Stadt wie ich in DE :D )

Bei den Blüten hab ich welche mit 17% CBD in der Schweiz gefunden und zum Teil noch mehr über 20% - aber ich kann nicht mit CHF bezahlen, weil ich da kein Konto hab und weiß nicht, ob man per Paypal auch mir Euro bezahlen kann. Kommt vielleicht auch nicht so gut, wenn ich mir Hanfblüten auf die Arbeit liefern lasse. Wobei sie das da mit Sicherheit verstehen würden in der naturheilkundlichen Grundlagenforschung, aber ist für mich ein komisches Gefühl  :haha: Würd ich zur Not machen, wenn ich mit Euro bezahlen könnte...

Suche noch solche Blüten in DE, scheint es aber (aus rechtlichen Gründen? Keine Ahnung...) nicht zu geben.
Dafür finde ich keine solchen mit "bio" ...
Die Indoor angebauten Pflanzen (künstliches Licht oder Greenhouse) sollen in den Blüten weniger CBD enthalten als die Outdoor angebauten Pflanzen - letztere Variante ist aber wohl natürlicher...
Murx, was räts du mir da? Weißt du noch, welchen CBD Gehalt deine Blüten aus dem Tee haben? Jetzt stehts leider wirklich nicht mehr dran...

Oh - hier könnte ich mit Euro bestellen :-) https://swiss-cannabis.com/product/cbd-hemp-flowers (https://swiss-cannabis.com/product/cbd-hemp-flowers)
Aber 55 Euro für 5g ist schon der Hammer...  :traurig: Weiß nicht...

Denke, lieber weniger CBD aber mehr Blüten, so können sie es sich dann besser dosieren (und wird günstiger ;) ).
Titel: Antwort: Hanfblüten als Alternative zu "chemischem" Schmerzmittel
Beitrag von: Vio am 16. Juli 2018, 00:01 Uhr
Hab nun den hier bestellt: https://hanflinge.de/product/cbd-hanfblueten-tee-felina/

Wenn die gegessen werden, dann werde ich diesen hier bestellen: https://hanflinge.de/product/bio-cbd-hanfbluetentee-34-cbd-finola-200g/. Davon hab ich auch 25g bestellt, gibt ja vielleicht Unterschiede.

Diese Blüten sollen ca. 3,4%CBD enthalten, auch wenn die andere Sorte Felina ( :lieb: :bravo: ) oben noch 0,3% mehr enthalt, hätte ich die nun wegen der größeren Menge bevorzugt. 25g kosten da sonst 50 Cent mehr bei den Blüten mit etwas höherem Gehalt. Mir fehlt leider mangels Angaben bei anderen Herstellern der Vergleich, ob das gut ist oder nicht. Die meisten geben nichts zum CBD Gehalt an.
Wenn meine Schweine die Blüten aber links liegen lassen, muss ich ja nichts nachbestellen, sonst hätte ich gleich die größere Menge genommen.

Titel: Antwort: Hanfblüten als Alternative zu "chemischem" Schmerzmittel
Beitrag von: Murx Pickwick am 16. Juli 2018, 06:29 Uhr
3,4% ist ein guter Wert für Blüten ... in Ölen ist natürlich deutlich mehr drin, sind ja Auszüge.
Meine hatten deutlich weniger, ich glaub, etwas über 2% ... es war jedenfalls weniger.
Titel: Antwort: Hanfblüten als Alternative zu "chemischem" Schmerzmittel
Beitrag von: Vio am 16. Juli 2018, 09:11 Uhr
Dankeschön, ich bin gespannt :-)
Titel: Antwort: Hanfblüten als Alternative zu "chemischem" Schmerzmittel
Beitrag von: Vio am 19. Juli 2018, 16:37 Uhr
Blüten sind da, tolle Qualität. Schweine sind skeptisch, mal sehen - biete sie jetzt einfach immer an :-)

Edit: warte ja auch sehnsüchtig auf das CBD-Öl, wollen alle testen... hab da heute angerufen, das wäre noch nicht losgeschickt. Hä?! Ich hab Anfang der Woche bestellt und sofort bezahlt... toll, nun kommt es erst Anfang nächster Woche und ich bin erst Ende nächster Woche aus der Schweiz zuhause und hätte es gern auch noch bei Mimi ausprobiert, fahre aber dann auch noch in den Urlaub, hab dazu also nur 3 Tage... Mal sehen.
Titel: Antwort: Hanfblüten als Alternative zu "chemischem" Schmerzmittel
Beitrag von: Murx Pickwick am 20. Juli 2018, 07:40 Uhr
Das finde ich interessant, du hast gleich beide Faserhanfsorten in Bio bekommen :D

Als ich bestellt hatte, gabs irgendwie kaum was in Bio ... und nur eine der beiden Sorten.
Titel: Antwort: Hanfblüten als Alternative zu "chemischem" Schmerzmittel
Beitrag von: Vio am 20. Juli 2018, 14:09 Uhr
Ist ja wohl im Kommen momentan und vielleicht dann mehr Angebot :-)
Schweine möchten leider bisher nicht probieren. Ich hoffe, sie wagen irgendwann den Test
Titel: Antwort: Hanfblüten als Alternative zu "chemischem" Schmerzmittel
Beitrag von: Vio am 24. Juli 2018, 23:35 Uhr
Tja, das CBD Öl kommt und kommt nicht. Vor meinem Urlaub nächste Woche kann ich es bei Mimi leider nicht ausprobieren :traurig: dabei wäre es so wichtig vielleicht...
Der Status zeigt immer noch, dass mein Auftrag in Bearbeitung ist und das war auch so letzte Woche. Bin schon enttäuscht, dass sich immer noch nichts geändert hat, obwohl mir doch versprochen wurde, dass es dann so schnell wie möglich versendet wird...
Titel: Antwort: Hanfblüten als Alternative zu "chemischem" Schmerzmittel
Beitrag von: Murx Pickwick am 27. Juli 2018, 18:32 Uhr
Das ist krass ...
Titel: Antwort: Hanfblüten als Alternative zu "chemischem" Schmerzmittel
Beitrag von: Vio am 27. Juli 2018, 19:04 Uhr
Also, ich hab da dann noch zwei Mal angerufen am Mittwoch und beim zweiten Mal sagte man mir, es habe Lieferschwierigkeiten gegeben. Heute ist das Öl dann angekommen :-) 3 % vom Preis hab ich aus Kulanz erstattet bekommen, waren immerhin fast zwei Euro.

Mal sehen, ob es bei Oma noch was Gutes bewirkt :-) an den Schweinen kann ich es erst nach meinem Urlaub testen dann. Hugomero  war heute bei mir und hat Hanfblüten von mir mitgenommen und wird ihre Schweine um ihre Meinung dazu bitten :g:
Titel: Antwort: Hanfblüten als Alternative zu "chemischem" Schmerzmittel
Beitrag von: Murx Pickwick am 28. Juli 2018, 18:35 Uhr
Ich bin gespannt :D
Titel: Antwort: Hanfblüten als Alternative zu "chemischem" Schmerzmittel
Beitrag von: Hugomero am 02. August 2018, 15:37 Uhr
Hab mich noch nicht " getraut " sie anzubieten, hab ein Bild meiner tanzenden Syna vor Augen, die frisst nämlich alles 😂
Titel: Antwort: Hanfblüten als Alternative zu "chemischem" Schmerzmittel
Beitrag von: Vio am 02. August 2018, 22:19 Uhr
Ach immer rein, ist ja kein THC drin :-)
Bei mir hat es noch keiner gewagt...
Titel: Antwort: Hanfblüten als Alternative zu "chemischem" Schmerzmittel
Beitrag von: Hugomero am 05. August 2018, 19:59 Uhr
Seit gestern liegen kleine Stücke im Saatennapf, bisher noch nicht aufgefressen  ;-)
Titel: Antwort: Hanfblüten als Alternative zu "chemischem" Schmerzmittel
Beitrag von: Käthe am 06. August 2018, 08:51 Uhr
Ich hatte auch nochmal bestellt. Meine erste Dolde lag im Schrank und hat zuviel Duft von den Duftstäbchen angenommen, obwohl sie in einer ganz anderen Schublade lag  :traurig:
Bei dem ersten versuch war, was ich reinlegte nach ein paar Tagen weg. Da war der kranke Hotte aber noch da. Bei der neuen Lieferung waren sie nach 1 Tag mal dran. Da lag alles neben dem Pöttchen. Seitdem waren sie nicht mehr dran... was ich aber ganz gut finde, dann scheinen sie ja auch fit zu sein...
Titel: Antwort: Hanfblüten als Alternative zu "chemischem" Schmerzmittel
Beitrag von: Hugomero am 12. August 2018, 15:10 Uhr
Kann berichten, daß ein Teil gefressen wurde, das zweite wird nicht angerührt..sinnigerweise weiß ich nicht mehr, was welches war 😊
Titel: Antwort: Hanfblüten als Alternative zu "chemischem" Schmerzmittel
Beitrag von: Vio am 12. August 2018, 18:22 Uhr
Wenn schön grün dann Finola, weniger grün Felina  :-)
Meine sechs Urlauber rühren die Blüten so wie meine Schweine auch nicht an und fünf von den Tieren hätten es mit Sicherheit nötig...
Titel: Antwort: Hanfblüten als Alternative zu "chemischem" Schmerzmittel
Beitrag von: Hugomero am 13. August 2018, 07:26 Uhr
Heute früh war auch das andere nicht mehr im Saatennapf...wäre ja cool, Syna hatte ja etwas Bauchweh . Ich werde weiter testen ..und welches der beiden macht " mehr Sinn"? Oder von jedem etwas reinlegen ?
Titel: Antwort: Hanfblüten als Alternative zu "chemischem" Schmerzmittel
Beitrag von: Murx Pickwick am 13. August 2018, 14:29 Uhr
Problem ist - bislang nix Erfahrungswert, muß also ausprobiert werden, was mehr Sinn macht.

Wenn die Schweinerei es futtert, sollten die es relativ schnell rausbekommen, denke ich ...
Titel: Antwort: Hanfblüten als Alternative zu "chemischem" Schmerzmittel
Beitrag von: Hugomero am 14. August 2018, 10:39 Uhr
Wenn schön grün dann Finola, weniger grün Felina  :-)
Meine sechs Urlauber rühren die Blüten so wie meine Schweine auch nicht an und fünf von den Tieren hätten es mit Sicherheit nötig...

es war Finola- wurde seit gestern wieder geknurpselt- hm, ist das ein gutes oder schlechtes Zeichen ? Syna war heute auf jeden Fall schon weniger hohl, Colosan hat geholfen, aber das Kraut bestimmt auch (ich tippe auf meinen kleinen "Staubsauger" )
Titel: Antwort: Hanfblüten als Alternative zu "chemischem" Schmerzmittel
Beitrag von: Vio am 15. Januar 2019, 13:53 Uhr
Wir haben mittlerweile im Meerschweinchen-Bereich ein paar Erfahrungen zum CBD-Öl gesammelt, weil es immer mehr Halter einsetzen, gerade, wenn sonst nichts mehr möglich ist, vor allem bei Zahnproblemen.
Bisher scheint keine Beobachtung vorzuliegen, dass es irgendwelche ungünstigen Effekte gegeben hat, wenn man das Öl oder etwas anderes mit CBD gegeben hat.
Was auffällig ist, ist, dass manche Schweinchen, die bereits von wirklich guten Zahnspezialisten fast abgeschrieben wurden (retrogrades Zahnwachstum, auflösende Kieferprozesse etc.), sich wieder anfangen zu erholen und viel besser kauen können auf einmal, wenn man CBD-Öl gibt (sonst keine Änderung, wobei ein Tier auch gleichzeitig mit MSM bekommen hat). Das würde natürlich in die Richtung von Murx Erklärungen gut passen, aber es scheint nicht nur um die Schmerzlinderung zu gehen, als Alternative zum Metacam, sondern tatsächlich Reparatur- oder zumindest "Ersatzprozesse" (damit meine ich keine Heilung des Kiefers aber eine Veränderung desselben, so dass wieder ein besseres Kauen möglich ist) einleiten zu können, sonst wäre ein besseres Kaubild doch gar nicht möglich.

Das sind bisher aber in meinem weiteren Umkreis ca. eine handvoll Tiere und unterschiedliche Fälle, ebenfalls unklar ist oft die eingesetzte Dosis vom CBD noch gibt es Langzeitbeobachtungen und auch keine Kontrollröntgenbilder. Klar, wer röntgt noch, wenn im Grunde eh alles aussichtslos erschien, dann aber besser wird unerwartet.
Natürlich wissen wir mangels Erfahrunngen noch nicht, wie und was genau CBD-Öl dann wirkt und es wäre besser, sie würden die Blüten nutzen... An die Blüten gehen die Tiere leider aber in der Regel nicht bzw. wenn, dann schon gar nicht zeitnah und Zahnschweinchen schon gar nicht. Meine Ennie (kein Zahnschwein) hat nun nach einem halben Jahr mal kurz eine Hanfblüte aufgehoben, geschmeckt im Maul und dann fallen lassen, mehr Kontakt hab ich bisher nicht sehen können, aber vielleicht eben auch nicht gesehen. Die Blüten sind aber nach wie vor im Angebot.
Dennoch - gerade wenn nur noch Sterben die Alternative ist, wäre CBD-Öl, auch wenn man es bzw. die Wirkung inkl. ggf. Nebenwirkungen noch nicht ganz einschätzen kann, sicher immer einen Versuch wert.

Ich hatte den Eindruck, meiner Peyton hat es mit ihren Magenproblemen geholfen. Aber sie hat eben auch noch andere Dinge bekommen und auch von selbst gefuttert... Nimmt auch keine Blüten leider.

Wir und Freunde nutzen 10% CBD Öl und geben den Meerschweinchen davon 1 Tropfen 1 x tgl. Wir haben das erst verdünnt und dann gesteigert. Ich nehme an, dass das ja eine recht hohe Dosierung ist, aber ich habe keine Angaben (und Studien haben mir bisher nicht weitergeholfen aus versch. Gründen), was im vernünftigen und nötigen Dosierbereich liegt. Verträglichkeit scheint aber gut und Nebenwirkungen sind wenn dann bisher nicht zu beobachten gewesen bei 2-3 Wochen kontinuierlicher Anwendung. Mehr Erfahrungen haben wir da bisher einfach nicht.
Wir kennen leider bisher nun eben auch nicht die geringst nötige Menge, noch die maximale Dosierung.

Weiss da einer von euch mehr?
Könnte man wohl alternativ auch ein CBD-Pulver nutzen, so dass man es den Tieren besser geben könnte? So ein Tropfen in einer Spritze ist immer ein bisschen tricky und auf mehr Öl (also z.B. Schwarzkümmelöl, mit dem man den Tropfen dann überbringt) haben die Tiere freiwillig in der Regel auch keine Lust. Daher bleibt es bei mir zumindest so oder so beim Rausnehmen der Tiere. Das Öl riecht und schmeckt ja auch sehr bitter und streng, da konzentriert. Im Grunde halte ich es so, dass sie selbst entscheiden sollen, bei konzentrierten Ölen wie Colosan auch ist das aber schwer. Dennoch hat auch Colosan so zum Teil wirklich lebensrettende Effekt (da kommen gerade immer mehr Meldungen rein, wie es manchmal Tieren hilft, die nach Emeprid, Simeticon/Dimeticon etc. schon aufgegeben wurden), dass ich es aufzwinge. Wenn CBD-Öl ebenfalls so wichtig sein könnte, würde ich es auch in diesem Fall tun. Soweit ich weiss gibt es aber auch die Kristalle als Pulver, das wäre ggf. eine Alternative, wenngleich es nicht so effektiv wirken soll, wie das Öl. Ich hatte aber noch keine Zeit, Herstellungsverfahren und Inhalte zu Vergleichen, zudem scheint es auch verschiedene Arten von Pulver zu geben.

Ich habe aktuell Kontakt zu einem Anbieter für Pulver mit CBD, dazu möchte ich aber erst mehr schreiben, wenn ich mehr Infos erhalten habe.
Titel: Antwort: Hanfblüten als Alternative zu "chemischem" Schmerzmittel
Beitrag von: Murx Pickwick am 16. Januar 2019, 14:55 Uhr
Da das Pulver in einer sehr geringen Menge eingesetzt wird, sollte es rein theoretisch keine Darmprobleme durch die viel zu kleine Cellulosestruktur geben, als Futter wird ja nach wie vor (hoffentlich) langfaserige Kost, wie Wiese, Wegrand, Gehölz und Heu verfüttert.

Ansonsten kann man beim jetzigen Stand der Dinge nur ausprobieren.

Wenn das Kauen weh tut, dann werden die Meerschweinchen versuchen so zu kauen, daß es weniger weh tut - durch das unnatürliche Schonkauen verspannen sich nun zunehmend die Kaumuskeln und benachbarte Muskelgruppen. Schon alleine, wenn durch Schmerzlinderung oder Schmerzausschaltung das Schonkauen aufgegeben wird, dann entspannen sich auch die Kaumuskulatur und benachbarte Muskelgruppen und das Kauen sieht deutlich besser aus. Auch die Kaufrequenz erhöht sich dann signifikant.
Umbildungsprozesse direkt am Kiefer sind nach drei Wochen noch nicht zu erwarten, wenn auch rein hypothetisch gesehen möglich.

Inzwischen kann eine gewisse entzündungshemmende Wirkung von CBD als wissenschaftlich erwiesen gelten, außerdem wirkt CBD bei Menschen appetitanregend. Ich nehme an, gilt auch fürs Meerschweinchen.

CBD-Öl hilft definitiv bei verschiedenen Magenproblemen ... allerdings wirkt beim Menschen mit seinem ständig leeren Magen alles direkt auch auf die Magenwand, beim Meerschweinchen mit seinem ewig vollen Magen ist das gänzlich anders. Wenn es also auch beim Meerschweinchen bei Magenproblemen hilft, ist zu erwarten, daß Meerschweinchen eine deutlich höhere Dosierung wie wir Menschen brauchen.
Titel: Antwort: Hanfblüten als Alternative zu "chemischem" Schmerzmittel
Beitrag von: Vio am 16. Januar 2019, 15:11 Uhr
Merci, Murx :-)
Das mit der höheren Dosierung hab ich generell fast vermutet... Ist ja bei Schweinies oft so!

Das war wohl missverständlich ausgedrückt: Ich meinte mit den 2-3 Wochen, dass wir da nur bei einem Schwein die kontinuierliche Langzeiterfahrung bei der Gabe mit dem 10%igen CBD-Öl haben, bei den anderen Schweinen weiss ich die Menge nicht genau, die sie bekommen haben, aber es wird deutlich weniger sein und eben über längere Zeit. Um den Kiefer zu heilen, reicht die Zeit wohl nicht, aber es könnte natürlich einen Anfang geben.

Das eine Schwein, was ich aktuell im Kopf habe, hat retrogrades Zahnwachstum und eine RiesenzahnOP (der Zahn brach durch den Kiefer nach unten schon fühlbar durch und war auch bereits eitrig an der Wurzel) hinter sich (mit Durchtrennung des Kaumuskels bei der OP von aussen) und hat sich natürlich nur schwer aber dennoch eigentlich kontinuierlich von der OP (vor 3 Monaten) erholt. Dann hatte es aber leider immer mehr retrogrades Zahnwachstum, Entlastungsschliff alle 2 Wochen bei einem guten Tierzahnarzt hat kurzzeitig geholfen, aber es wurde immer schlechter dennoch, Schwein (erst 2,5 Jahre und von je her zart!) schon auf 670g runter, verweigert Brei und Gemüsestreifen vehement, will nur selbst futtern und das ging kaum noch - dann hat die Halterin 1 Messerspitze MSM und 1 Tropfen 10%iges CBD-Öl tgl. gegeben, bereits einen Tag schien das Tier besser. Nun nach über einer Woche hat das Schwein ein viel besseres Kauverhalten und nimmt wieder zu, beginnt wieder, festere Dinge zu nehmen und wirkt besser. Sie sind nun dabei, Schmerzmittel zu reduzieren (Novalgin und Metacam).
Der Kiefer hat sich so schnell bestimmt nicht verändert, aber es müsste doch mehr machen, als nur Schmerzen abdecken, sonst würde die Veränderung vielleicht gleichbleibend etwas besser als ohne MSM und CBD-Öl sein, aber die Entwicklung nicht generell immer besser werden... Oder vielleicht kurzzeitig doch noch, wenn die Verspannung oder Schmerzen der Muskeln nicht dazu kommen. Das zeigt nun wohl nur die Zeit (und Röntgenbilder), ob es dem Kleinen immer besser gehen wird und da wirklich was heilen kann oder es ein vorübergehender positiver Effekt ist.
Nun ist das MSM auch noch dabei, es ist also nicht klar, was genau da nun wie wirkt, würde aber die Wirkung nun doch eher dem CBD-Öl zuordnen... Ist aber Spekulation und ich kann auch nicht einschätzen, was die Kombination von MSM und CBD-Öl bewirkt.
Aber für den kleinen Kerl freut es mich :-)

Eine vernünftige Ernährung setze ich natürlich auch grundlegend voraus :D