Autor Thema: Hoffnung für mein Zahnschweinchen  (Gelesen 271232 mal)

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Schweinchenmama

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 795 am: 24. Juni 2019, 19:33 Uhr »
Das freut mich ja, dass jetzt noch ein Schweinchen von unserem guten TA profitiert! Ich finde dort immer noch die ganze Praxisatmosphäre sehr angenehm. Die Ruhe und Freundlichkeit, die TÄ und Mitarbeiterinnen ausstrahlen, die Behutsamkeit mit den kleinen Patienten, das sorgfältige Arbeiten und die Gespräche auf Augenhöhe....

Aus Hamburg ist es aber auch eine richtig weite Anreise.... puh.
TÄ im Alster... hatte ich auch in Betracht gezogen, hörte sich gut an, aber eben extrem weit weg.

Alles Gute und liebe Grüße an das Mitpatientenschweinchen + Halterin
 :winke: :ms2:

Schweinchenmama

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 796 am: 10. Oktober 2019, 11:51 Uhr »
Hallo Ihr Lieben  :winke:

bei uns gibt es Neues...
...ich hatte mich lange nicht gemeldet, weil ich aus beruflichen Gründen sehr weit umziehen musste und die Wochen und Monate davor waren extrem hektisch....
Allen Schweinchen ging es in letzter Zeit soweit gut und unverändert.

Nun sind wir beim Einleben am neuen Ort und vieles passt noch nicht. Leider auch für Quiqui...

Das Verabschieden von unserem guten TA war sehr schwer, denn ich weiß ja, was Quiqui an ihm hatte und wie gut es ihr durch seine kompetente und behutsame Behandlung 1,5 Jahre lang ging. Auch den Austausch auf Augenhöhe kann man gar nicht genug wertschätzen. Ich bin entsprechend beim Abschied in Tränen ausgebrochen  :wein: und auch darauf hat er sehr nett reagiert. Ein Schatz ist dieser TA und seine ganze Praxis.
Aber ich müsste jetzt 1000km fahren und das ist eindeutig zu weit.

An unserem neuen Ort im süddeutschen Raum habe ich eine TA-Praxis gefunden, die nah ist und sich gut anhört. Als Halter wird man sehr aufmerksam behandelt. Es gibt eine TÄ in der Praxis, die Weiterbildungen zur Zahnversorgung von Nagern hat und auf der Webseite wird von Inhalationsnarkose und so gesprochen.

Ich hab Quiqui dort gleich nach dem Umzug vorgestellt, die letzten schönen vorher/nachher-Fotos vom anderen TA hingeschickt und ihre Geschichte erzählt und wir haben 2,5 Wochen nach dem letzten Zähnchenschleifen einen Zahntermin ausgemacht – das ist ein guter zeitlicher Abstand bei Quiqui, meist ist da noch nicht allzu viel los, aber ich dachte wegen dem Umzug und allem Stress lieber früher als später. Es ging ihr gut, sie hat bis zum Termin fleissig  Wiese gefressen und auch Apfelstückchen kleingekriegt, obwohl einer ihrer oberen Schneidezähne nach dem Abbrechen nicht mehr nachgewachsen ist. Aber sie hat das auch mit einem Zahn oben geschafft und man musste die Vorderzähnchen in letzter Zeit nur hin und wieder ein wenig kürzen, weil sie nicht ganz so gut abgeschliffen werden wie bei einem gesunden Schweinchen. Sie konnte sie aber nutzen.

Am Dienstag habe ich Quiqui also hingebracht und die erste Zahnbehandlung wurde gemacht. Quiechen hat es gut überstanden, war munter, als sie mir gebracht wurde, was mich erleichtert hat, weil ich sie mehrere Stunden dort lassen musste.
Mit der TÄ gab es dann ein Nachgespräch zur Behandlung.
Die TÄ äusserte sich trotz aller meiner Vorinformation so, dass das ja ein ganz schlimmer Befund sei und die Backenzähne wären "wie Blockzähne extrem verbreitert, sehr hoch und stufig" gewesen, der obere Vorderzahn stark verfärbt, Querrillen, untere Vorderzähne mit Querrillen und extrem überlang.
Sie scheint das Wort "extrem" gern zu verwenden....

Sie hat nun "soweit nötig und möglich" die Okklusionsebene eingeschliffen und die Vorderzähnchen "deutlich gekürzt"
und findet außerdem, dass der Befund schlecht (Grad 3 von 4) ist und mit einer weiteren Verschlechterung zu rechnen ist. :frag:

Außerdem hat sie beobachtet, dass Quiqui sich sofort sehr interessiert an der Breispritze gezeigt hat, denn in dieser Praxis wird das Tier nach der Behandlung ein paar Stunden zur Nachbeobachtung behalten, sofort gefüttert, sogar 2x Mal in der Beobachtungzeit, damit der Darm weiterhin zu tun hat....
Sie meinte, Tiere, die mal gepäppelt werden, essen oft nicht mehr selbst und das wäre auch bei Quiqui zu erwarten. :braue:

Sie hätte ihr die Vorderzähne jetzt ganz stark gekürzt, so dass die nicht mehr schließen  :aug:, weil sie damit das Abbrechen an einer sensiblen Stelle verhindern möchte, das sie angesichts von Verfärbung und Querrillen befürchtet. Ich soll Quiqui Futter in Streifchen schneiden. Das Wichtigste wäre überhaupt, dass sie Heu frisst, das soll ich auch zerkleinern.

Ansonsten hätte Quiqui "gut mitgemacht", sie wäre nämlich nach der Inhalationsnarkose sofort wieder fit gewesen.
Normalerweise macht diese TÄ trotz der Info auf der Webseite eigentlich eine Spritzennarkose beim Zähnchenschleifen und zwar verwendet sie eine Komponente der 3teiligen SpritzenNarkose, die wiederaufhebbar ist.
Das wollte ich aber nicht, nach der Erfahrung der beiden toten Söhne von Quiqui nach einer Injektionsnarkose. Und habe das mehrmals ausdrücklich betont, sogar noch aufs Reisekistchen-Hausdach geschrieben.

Vielleicht sind Euch schon ein paar Sachen aufgefallen....
Ich frage mich: hat die TÄ mir nicht zugehört? Ich habe doch klar erzählt, dass der Zustand schlimm war, dass Quiqui aber nun schon lange gut klarkommt, auch wie lange sie schon dazu gepäppelt wird und dass sie immer wenn sie kann, selbst frisst und zwar gut. Der andere TA hat keine Verschlechterung erwartet, sondern eine langsame Verbesserung wahrgenommen.
Mein Einwand, dass sie gerade nach dem Päppeln immer sofort und mit Appetit zur Futterschüssel oder zum Wiesehaufen läuft, wurde mit skeptischem Blick bedacht. :I

Sowas ärgert mich wirklich. Ich hab jetzt zwei Jahre Erfahrung mit Quiquis Verhalten beim Zahnproblem und die TA meint nach einem allerersten Blick auf das Tier alles besser zu wissen??? :braue:

Außerdem scheint diese TÄ auch daran zu glauben, dass die Meerschweinchenverdauung sofort zusammenbricht, wenn das Schweinchen nicht dauernd etwas zu Fressen bekommt – Stopfdarm....

Ok. Das sind halt teilweise unterschiedliche Anschauungsarten und würde ich so stehen lassen.

Das Schlimme:
Seit der Zahnbehandlung frisst Quiqui nicht mehr selbst  :traurig:. Sie lief zuhause gleich zu den Kohlrabiblattstreifchen, bekam wegen der zu kurzen Vorderzähnchen nichts zu fassen, probierte eine Weile herum und verzog sich dann enttäuscht ins Haus. Sie stand noch ein paar Mal ratlos vor der Futterschüssel und verbringt jetzt die meiste Zeit im Haus.
Ich weiß nicht, ob ich nicht sogar gesagt hatte, dass Quiqui es nicht verträgt, wenn man ihr die Vorderzähnchen kürzt, weil ihr dann das Werkzeug zur Futteraufnahme fehlt. Für mich ist es, als wäre es für sie so, als wenn man einem Menschen die Hände wegnimmt und sagt, du kannst auch so essen, probier mal, andere schaffen das auch....

Ich habe ihr Apfelstückchen in der Spritze gegeben, das nimmt sie, kaut dabei aber hakig und mit Pausen.

Ich fürchte, dass sie nun mehrere Wochen bis die Vorderzähnchen nachgewachsen sind, nur Brei essen kann und sich die Zähnchen dabei natürlich nicht ordentlich abraspelt. Das wird die neue TÄ darin bestätigen, dass alles schlimmer wird und Quiqui sich auf Brei versteift. Weil sie mir ja nicht glaubt.
und außerdem scheint der Schliff auch nicht gut zu sein.
Ich bin sehr traurig und gar nicht zufrieden mit dieser Versorgung des Tierchens.

Da ich gerade selbst ein Studium im Gesundheitsbereich begonnen habe und täglich in den Vorlesungen mehrmals höre, wie wichtig es ist, patientenzentriert zu arbeiten und das Ziel des Patienten an erste Stelle zu stellen, bin ich umso trauriger hier wieder jemandem zu begegnen, der das nicht beherzigt.

Quiquis Ziel ist so gut wie möglich selbst essen zu können. Darin braucht sie Unterstützung nicht Behinderung. Ihr die Funktion der Vorderzähne zu nehmen ist eine Einschränkung, die kontraproduktiv wirkt.

Die TÄ dagegen redete viel über die Okklusionsebene und dass sie mal ein Röntgenbild machen will.... sie will gerne das Gelernte mit Lineal und Stift auf dem Röntgenbild richtig umsetzen und das ist ihr Ziel.
Unser anderer TA hat ins Mäulchen geschaut, die Situation wahrgenommen, nach Augenschein im Maul geschliffen und das regelmäßig gut dokumentiert und es hat von Anfang an funktioniert.
Diese Bilder sind wertvoll für die neue TÄ, sie muss gar nicht an Röntgenbilder und Winkel und Bezugspunkte usw. denken, sondern nur die letzten Bilder anschauen und es auch nach Augenschein so schleifen, sich auf das verlassen, was sie sieht und schon wäre alles gut gewesen....

Es tut mir so leid für Quiqui, ich kann Euch gar nicht sagen, wie.  :traurig: :ms2:
Mir graut es davor, wenn jetzt wieder die endlose Suche nach einem passenden TA losgeht und ich am Ende wieder weit fahren muss...  :wall:


Was meint Ihr? Soll ich der TÄ noch eine Chance geben, ihr alles noch mal erklären, sie vielleicht direkt darauf ansprechen, dass ich mir wünsche, dass sie meine Erfahrung ernst nimmt und die 1,5 Jahre Erfahrung ihres Kollegen mit dem Schweinchen auch nicht einfach abtut?
Oder lieber gleich eine andere Praxis suchen?  :denk:

Kennt inzwischen jemand einen guten TA im Raum München/Salzburg?

Es waren vor dem Umzug extrem anstrengende Wochen/Monate und bis jetzt ist noch sehr viel zu tun, weil ständig irgendwo ein neues Problem auftaucht, ich lebe noch mit mehreren Provisorien und muss mich eigentlich aufs Studium konzentrieren....
Ich bin momentan einfach nur geschafft.  :zuviel: :traurig2:

Vio

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 797 am: 10. Oktober 2019, 18:38 Uhr »
Oh nein  :wein: :wein: :wein:
Das ist ja mal Mist, ich hätte auch extrem geweint beim Abschied bei Dr. H....
Oh tut mir das leid  :traurig:
Ja, viele halten sich gern an die "Schablonen", mein TA auch, aber nicht immer, ist das das Beste, sondern manchmal muss man individuell schleifen... Vielleicht mag der neue TA sich mit dem alten TA austauschen, das wäre bestimmt gut... Ich würde wohl woanders hin, alleine nachdem, wie du ihr Verhalten schilderst, wie sie mit einem solchen Spezialfall, der viele Unterlagen und eine erfahrene Halterin mit sich bringt. Das nicht zu nutzen ist doch unmöglich...

Ach, ist das schade...
Aber wie auch immer, alles Liebe noch nachträglich zum Umzug :-) Hast du ein neues Studium begonnen neben der Arbeit?

Im Raum München hab ich mittlerweile ein paar (wenige) nette Schweinchen-Bekannte (sag Bescheid, wenn du ein paar Kontakte willst, vielleicht auch für Betreuung im Notfall oder so :-) ), aber so richtig einen Zahn-TA Tipp hab ich von denen noch nicht gehört, weil sie keine Probleme hatten. Hugomero kennt da glaub ich noch mehr Menschen, vielleicht hat sie einen Tipp.

Also - ich kenne im Raum München leider nicht so viele TÄ, einmal Frau Dr. Homeier, die aber aber soweit ich weiss auch nur mit Triple schleift und wie weiss ich nicht.
Frau Dr. Hein empfehle ich immer, wenn mich einer fragt: Spezialistin für Schweinchen und gibt einige TÄ, die sich über die Ferne mit ihr austauschen; in Augsburg aber laut der Liste hier https://www.kaninchenhilfe.com/tierarztdatenbank  auch in München? Vielleicht nur an manchen Tagen...
Weiss aber nicht, wie sie schleift. Vielleicht findest du in der Liste noch einen Tipp...

Eine Freundin aus Ö hat auch fast nur unerfahrene TÄ vor Ort und fährt zu Frau Kaiser hierhin, eine Notstation in München führt die Tä auch als Spezialistin: https://www.tierklinik-haar.de/wir-ueber-uns/oberaerzte-und-spezialisten.html

Höre mich noch weiter um. Haltet durch und ich hoffe, ihr findet einen guten TA!!!  :klee:
*Ein Tier zu retten, verändert nicht die Welt.
Aber die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier.*

Liebe Grüße von Vio und der Schweinebande :mms:

Schweinchenmama

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 798 am: 10. Oktober 2019, 20:45 Uhr »
Danke Vio  :fr:,

ich hab heute nachmittag noch recherchiert und nun nach etwas Überlegen gleich einen Termin in 2 Wochen in einer anderen Praxis vereinbart. Die ist für mich zwar verkehrsmäßig nicht so günstig, aber immer noch besser als 100km. Dort gibt es eine TÄ, die auch Exoten behandelt und die auch gern Bilder von der Behandlung zur Doku macht. Vielleicht kann sie mehr mit den mitgebrachten Bildern anfangen. Ich hab ihr jetzt vorab eine ausführliche E-Mail mit Quiquis Geschichte und Fotos geschickt und hoffe, sie liest das auch. Hab ich auch von dem missglückten ersten Versuch berichtet. Und dass ich darauf hoffe, dass sie meine Erfahrung als Halterin mit einbezieht. Lieber gleich von Anfang an Klartext....

Die armen Kleinen leben zur Zeit noch provisorisch in einem kleinen Reisegehege und es gibt hin und wieder Geschimpfe, das kann ich leider erst nächste Woche ändern..... :traurig: leider läuft nicht alles wie geplant, aber so ein weiter Umzug war sowieso ein Sprung ins kalte Wasser. Ich hab die alte Wohnung noch und möchte zu Weihnachten hin, dann könnte Quiqui mit etwas Glück wieder eine Behandlung bei unserem lieben TA bekommen, falls er nicht gerade Weihnachtsferien macht....

Bitte haltet Quiqui die Daumen, dass das neue Schleifen in 2 Wochen besser wird.
 :ms2:

Hugomero

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 799 am: 11. Oktober 2019, 19:48 Uhr »
drück die Daumen,magst Du vielleicht noch schreiben, welche Praxis Du als nächstes ausprobieren willst und wo Du warst ? alles gute
Susi mit Yuki, Enya ,Rosie, Frou–Frou ,Abby und Berly

ewe78

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 800 am: 11. Oktober 2019, 20:08 Uhr »
Von mir auch alles Gute! Ich hoffe, auch in Süddeutschland gibt es einen TA,
der es schafft, Quiquis Zähne hinzukriegen, ihr habt schon sooo viel geschafft :lieb:

Néné

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 801 am: 12. Oktober 2019, 14:22 Uhr »
Hallo, nach langer Zeit...
Ich bin so wütend geworden, als ich den Schreckensbericht gelesen habe. Bin vor der gleichen Situation: habe jetzt wieder ein Zahnschwein (ein Schneidezahn oben entartet nach und nach, nicht aufzuhalten, gesundheitliche Folgeprobleme...) Ich muss auch nach Süddeutschland umziehen und drücke mich gerade noch davor.... Die erste Praxis mit der ich vorsorglich schon mal telefoniert habe, klingt grauenvoll... Total arrogant... Da gehe ich schon mal nicht hin....

Habe jetzt eine Freundin, die wiederum eine Meerie-Freundin mit Notstation bei München hat, für Dich  um eine Empfehlung gebeten. Die Antwort hat sie mir grad weitergeleitet: Dr. Langenbeck in Kaufering.
Ich kann nichts dazu sagen, aber vielleicht ist es ja ein guter Tipp.
Soll ich um die Kontaktdaten der Meerie-Freundin beten, damit Du selber nachfragen kannst?

LG. N

Schweinchenmama

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 802 am: 12. Oktober 2019, 20:44 Uhr »
Danke Ihr Lieben  :fr:,
kaum bin ich wieder hier, ist alle Unterstützung wieder da, das ist so lieb von Euch! :pt:

@Néné
Alles Gute für dein Zahnschweinchen!!!  :ms2:
Das tut mir ja leid, dass du jetzt in der gleichen dummen Situation bist wie ich. Es ist oft zum Verzweifeln mit den (T)Ä.
Wohin wirst du denn ziehen?
Vielleicht ist Dr. Langenbeck ja etwas für dich?
Leider ist sie 1,5h Fahrt von mir weg. Ich bin östlich von München... wenn du hierher kommst, können wir ja gemeinsam suchen...

Ich hatte meinem guten TA mal gesagt, er soll doch Weiterbildungen für seine Kollegen in der Umgebung machen... aber da hat er nur bescheiden gelächelt... seufz, so sind sie, die seltenen guten und netten Leute... die wissen gar nicht, wie selten sie sind. Und tun sich halt eben auch nicht hervor...

@Hugomero
Die Praxis, in der ich war, möchte ich nicht nennen. Ich möchte nicht eine TÄ grundsätzlich negativ eingestuft hier outen, die vielleicht in anderer Hinsicht gut ist, oder einem anderen Schweinchen gut helfen kann. Quiqui ist halt schon leider ein komplizierterer Fall. Die Praxis an sich machte einen netten Eindruck, sie haben sich Zeit genommen, alles zu erklären und so, waren bei der Terminvergabe auch unkompliziert. Ich werde denen noch schreiben, damit sie wissen, warum ich erstmal keinen weiteren Termin mache... Denn wenn ich nur einen weit entfernten ZahnTA finde, ist es sicher gut, diese relativ gut erreichbare Praxis für andere Fälle noch nutzen zu können.
Wenn ich eine gute ZahnTÄ finde, gebe ich das hier natürlich gerne weiter.

Hugomero

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinch
« Antwort 803 am: 13. Oktober 2019, 08:35 Uhr »


schade, hätte es nicht als negativ bewerten ausgelegt, sondern mehr daß jemand einfach in der Praxis war..entscheiden müssen wir ja doch letztendlich selbst...ich wohn ja in Franken und zähle mich daher mit der leidvollen Suche nach guten TÄ auch irgendwie zum süddeutschen Raum, daher die Nachfrage  :roll:
Ich hatte hier zB zwei Praxen, wo mir per FB versichert wurde, daß Zähne in Gas gemacht werden, als ich angerufen hatte, stimmte die Aussage nicht...einfach schwierig...

Von der Beschreibung her fand ich es aber trotzdem gut, wenn die TÄ erst vermessen wollte und nicht einfach losschleifen...in eurem Fall liegt das natürlich anders, aber aus Sicht der Praxis kann ich es sogar nachvollziehen

@Hugomero
Die Praxis, in der ich war, möchte ich nicht nennen. Ich möchte nicht eine TÄ grundsätzlich negativ eingestuft hier outen, die vielleicht in anderer Hinsicht gut ist, oder einem anderen Schweinchen gut helfen kann. Quiqui ist halt schon leider ein komplizierterer Fall. Die Praxis an sich machte einen netten Eindruck, sie haben sich Zeit genommen, alles zu erklären und so, waren bei der Terminvergabe auch unkompliziert. Ich werde denen noch schreiben, damit sie wissen, warum ich erstmal keinen weiteren Termin mache... Denn wenn ich nur einen weit entfernten ZahnTA finde, ist es sicher gut, diese relativ gut erreichbare Praxis für andere Fälle noch nutzen zu können.
Wenn ich eine gute ZahnTÄ finde, gebe ich das hier natürlich gerne weiter.
Susi mit Yuki, Enya ,Rosie, Frou–Frou ,Abby und Berly

Schweinchenmama

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 804 am: 13. Oktober 2019, 09:42 Uhr »
@Hugomero
Die Praxis ist in Rosenheim, hilft dir das weiter?

Das mit dem Vermessen finde ich insofern nicht mehr so wichtig, als ich ja jetzt 1,5 Jahre lang nach jedem Schleifen die Vorher-Nachher-Fotos mit dem TA zusammen angesehen habe und mir daher ein gutes Bild von der Mundhöhle von Quiqui gemacht habe.
Da gibt es wenig Spielraum in bestimmten Höhen oder Winkeln zu schleifen, die einem eine Linie auf einem Röntgenbild vor gibt. Und zwar aus folgenden Gründen:

- man kann ja schlecht in dem kleinen Mäulchen hantieren, jedenfalls nicht mit Lineal und Stift eine Linie an die Zähnchen malen  :g:
- die hintersten Zähnchen müssen hinten an der Innenkante bis aufs Zahnfleisch herunter geschliffen werden, damit ist die Schleifhöhe durch Augenschein in der Mundhöhle klar festgelegt und sichtbar
- die vordersten Backenzähne dürfen keine Spitzen mehr haben, die eine Brücke bilden, also ist auch da das Schleifergebnis nach Augenschein feststellbar
- Zwischen hinterstem und vorderstem Punkt schleift man in gerader Linie die Fläche eben

Bestimmt gehört viel Erfahrung dazu, weil die Kaufläche auch seitlich geneigt sein muss...

Wie soll man das Röntgenbild mit den Linien denn auf die Mundhöhle übertragen? Das ist schwierig und ich vermute, dass viele TÄ eben daran scheitern. Schöne Linien am Computer ziehen geht ja noch. Aber die Schleif-Praxis sieht dann halt anders aus.

Unser alter TA macht es mit Endoskop und ist überhaupt ein ruhiger, feinfühliger und geduldiger Mensch, der sich da Zeit lässt für ein gutes Ergebnis und danach auch am Kiefer des Schweinchens behutsam ausprobiert, ob die Zahnflächen schön aufeinander gleiten. Er scheint gut im Gefühl zu haben, wie es aussehen muss.

Wenn jemand kein Endoskop und wenig Erfahrung hat, stell ich mir das viel schwieriger vor.

Die neue TÄ fand ja die Vorderzähne unten extrem lang. Sie müssen aber unten ziemlich lang sein, damit ein Schweinchen damit "arbeiten" kann, kann man auf diversen Bildern im Internet gut sehen. Keinesfalls sind die Vorderzähnchen unten und oben gleich lang.... Es hätte gereicht, wenn sie die ein wenig gekürzt hätte, auch da kann man ja ausprobieren, in welcher Höhe die Zähnchen oben und unten sich gut treffen... Die einfach wegzuschleifen finde ich sowas von .... ! :wall:
Bei einem neuen Patienten, der schon so eine lange und schwierige Vorgeschichte hat, mache ich doch erstmal eher zu wenig als zuviel, um mich dem behutsam zu nähern.... das ist doch etwas brachial! Sie kann doch davon ausgehen, dass der vorige Kollege, der das Schweinchen 1,5 Jahre lang auf einem guten Stand gehalten hat, nicht zu blöd war, die Vorderzähne zu kürzen, wenn das nötig gewesen wäre. :frag:
Wenn ich schon gehört habe, dass sich da schon vor mir mehrere andere TÄ erfolglos versucht haben, mach ich mir doch Gedanken und mach es nicht einfach, wie es mir gerade so passt, sondern bin sehr daran interessiert, es möglichst so wie der eine zu machen, bei dem es geklappt hat....

Also ich hätte gerne ein Bild der jetzigen Situation in Quiquis Mundhöhle. So hakig, wie sie kaut, ist da sicher keine schöne Gleitfläche geschliffen worden. Und das kann man per Feile und per Kieferbewegung ausprobieren und damit überprüfen. Leider besitzt diese Praxis aber offenbar kein Endoskop.... Fragt sich, wie sie dann OPs machen, bei denen man das sicher auch gut brauchen kann bei größeren Tieren.... :frage:

Ich weiß nicht, ob ich verständlich machen konnte, was ich meine?  :frage:


Schweinchenmama

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 805 am: 13. Oktober 2019, 09:53 Uhr »
Entschuldigung, ich habe ein paar mal editiert, weil ich dachte, es guckt noch keiner....
 :peinlich:

Schweinchenmama

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 806 am: 13. Oktober 2019, 11:44 Uhr »
Oder was meint Ihr zur Übertragbarkeit der berechneten Winkel und Linien auf das praktische Schleifen?
 :frage: :frage: :frage:

Schweinchenmama

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 807 am: 13. Oktober 2019, 18:56 Uhr »
Leider geht es Quiqui gar nicht gut. Sie lässt sich nicht mehr gut päppeln und kaut beim Brei so, als würde sie nur lutschen, und wenn man mal ein Raspelgeräusch hört, das sich irgendwie "grobkörnig" anhört, dann unterbricht sie nach jeder hin und her Bewegung, als täte ihr da auf einer Seite etwas weh oder würde sehr stören.
Außerdem wirkt sie müde und phlegmatisch, ist fast nur im Haus.

Ich frag mich allmählich, ob sie bei der Behandlung verletzt wurde :traurig:. Leider bekomme ich keinen früheren Termin bei der neuen Praxis und möchte keine weiteren Experimente.
Der TÄ hab ich geschrieben, wie ihre Behandlung nachwirkt. Damit sie sich wenigstens Gedanken macht.

Noch dazu hat Quiqui derzeit mehr Anfälle als sonst.
Hoffentlich wird das nächste Woche gut. Tut mir so leid, die Kleine. :traurig:

Hugomero

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 808 am: 13. Oktober 2019, 20:20 Uhr »
tut mir sehr leid für Euch (o.k Rosenheim ist zu weit weg, das kommt nicht für mich als zusätzliche Alternative in Frage)

Zu den Linien und Ausmessen kann ich leider gar nichts sagen, es gibt ja einige die nach Augenschein schleifen- dachte nur ein Röntgenbild wäre mal nicht schlecht, auch um die Zahnwurzeln oder den Kiefer zu sehen

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Schweinchenmama

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 809 am: 14. Oktober 2019, 20:24 Uhr »
Ja, klar, als es Quiqui so schlecht ging, haben wir ja mehrere Röntgenbilder gemacht.
In letzter Zeit gab es keinen Anlass mehr dafür, weil ja alles stetig gut lief.

Ich nehme mir gerade möglichst viel Zeit für sie und lass ihr viel Zeit beim Päppeln. Es tut mir so leid, wenn ich sehe, wie sie sich extra nah zum Wiesehaufen legt, um wenigstens eine Nase voll Duft zu haben.  :ms2:
Dass sie noch gemütlich herumliegt zum Schlafen halte ich für ein gutes Zeichen. Das macht sie nicht, wenn es ihr ganz elend geht.