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Heute hatte sie zu all den Sorgen außerdem wieder einen Rückfall in die vorige Krankheit, da hatte sie mehrmals täglich Krampfanfälle, bekam Panacur und nach einer Weile war das völlig weg. Heute der Krampfanfall hat mich erst recht niedergeschmettert.... (sie ist danach kurz etwas desorientiert, schüttelt und putzt sich und dann ist alles wieder normal. Als das akut war, hatte sie außer den Anfällen nichts Auffälliges, hat auch normal gefressen... nur der abgebrochene Schneidezahn blieb ein Rätsel, allerdings waren die Zähne auch ein wenig verfärbt, die entferntere TÄ meinte, da lag vermutlich ein Mangel vor, seit dem Päppeln sind die Zähne wieder normal, vermutlich hatte sie damals schon nicht mehr alles normal gefressen, wegen der Backenzähne, von denen ich ja noch nichts ahnte und was die behandelnde TÄ nicht beachtete...)
Nicht so schön: An einem Tag hatte sie mal drei Krampfanfälle im Abstand von je einer Minute oder so. Das fand ich sehr heftig. Ich hab sie beim dritten Anfall dann in meiner Panik aus dem Gehege genommen und auf meinen Schoß gesetzt, unters T-Shirt, damit sie sich geschützt fühlt und es kam kein weiterer Anfall. Das war sicher beruhigender für mich selbst als für sie, das ist mir schon klar, aber irgendwie wollte ich das unterbrechen. Ich habe sie noch ein bisschen bei mir gelassen. Sie war dann noch lange sehr müde und hat viel im Häuschen geschlafen, kein Wunder, die arme Kleine. Außerdem hab ich in den letzten Wochen mal einem anderen Schweinchen eine dicke Zecke am Kinn entfernt, die sich zum Glück leicht und vollständig lösen ließ. Es ist die erste Zecke, die ich an einem meiner Schweinchen bemerkt habe. Gleich als die Zecke abgelöst war, ist auch dieses Schweinchen noch auf meinem Schoß in genau so einen Krampfanfall verfallen wie Quiqui Dabei habe ich an diesem Schweinchen weder vorher noch nachher je so einen Anfall bemerkt.Nun hab ich überlegt, mit diesen Krampfanfällen ein eigenes Thema aufzumachen.... Denn irgendwie ist das gespenstisch. Kein TA konnte bisher etwas dazu sagen und sie fanden es auch nicht besonders besorgniserregend. Ich finde es aber schon heftig. Ich frage mich nun, ob es vielleicht mit Zecken zu tun haben kann.... Gehirnhautentzündung.... oder ob ein Vitamin-/Mineralstoffmangel die Ursache sein kann....
Mh, dass die Krämpfe beim anderen Schwein was mit einer Infektion durch die Zecke zu tun haben, halte ich irgendwie eher nicht für wahrscheinlich. Bin auch kein Experte auf dem Gebiet. Aber soweit ich weiß dauert es um die 24 Stunden, bis Borrelien überhaupt übertragen werden. Und selbst dann äußert sich das bestimmt nicht nur in einem Krampf oder mehreren Krämpfen, auch Fieber etc.... wissen tue ich das natürlich nicht, aber ergibt so für mich nicht viel Sinn.Ich kann mir eher vorstellen, dass das Entfernen der Zecke so gezwickt hat, dass das Schweinchen gekrampft hat. Hab ich so aber auch noch nicht gehabt - und wir haben hier zeitweise wirklich viele Zecken an den Schweinchen, ca. 2 Zecken in der Woche ziehe ich im April/Mai immer raus. Es gab nie augenscheinlich Probleme. Aber dennoch ein interessantes Thema und so richtig weiß man ja nicht, wie die Krämpfe bei Quiqui zustande kommen... Vor allem dann plötzlich so oft - ich hätte genauso reagiert wie du!Vielleicht ist es eine Art Epilepsie? Mh, kann man nur spekulieren aktuell... Vielleicht kannst du die Krämpfe mal filmen? Ist aber sicher hart, da so zuzusehen nur... Ich kenn das ja ähnlich von Seppo oder Mimi, wobei ich bei Seppo wusste, dass es nichts Schlimmes ist, im Gegensatz zu Mimi, die ja übel krank war...Berichte dann mal, ob das andere Schweinchen noch was hatte.
Die Krämpfe von Quiqui zu filmen wird eher nicht klappen, weil das ja immer viel zu schnell vorbei ist. Und meist kommt ja kein zweiter Anfall direkt danach. Vorhersehbar sind die Anfälle auch nicht. Da müsste schon mal ein Anfall auftreten, während ich zufällig filme....
Eine Anmerkung zu Zecken. Diese übertragen, außer Borreliose und Frühsommermeningitis noch eine ganze Reihe weiterer schreckenserregender Krankheiten. Z.B Ehrlichose, Anaplasmose, Babesiose. Und das sind nur die gängigen... Habe gerade wieder erlebt, dass eine großkotzige Tierärztin eine schwere Infektion mit drei Erregern nicht erkannt hat. Vielleicht schaust Du in Ruhe mal die Symptome durch... Bei den meisten Infektionen ist Doxicyclin-Hyclat das Mittel der Wahl...Zu den Anfällen: ich habe ja auch ein Anfall-Schweinchen hier, meine kleine, alte Fluse. Sie hatte vorgestern wieder einen Anfall. Ist seither deutlich reduziert. Ich war heute bei der Kardiologin, hatte Glück, dass gerade ein Termin abgesagt wurde, als ich gestern heulend in der Praxis anrief. Die Erkenntnis aus dem Cardio-US heute ist, dass das Herzproblem sich verschlechtert und man sah sehr deutlich, dass das Herz nicht mehr gleichmäßig schlägt. Wahrscheinlich lösen Synkopen bei Fluse solche Anfälle aus. Keine Ahnung, ob Dir das weiterhilft, wollte es nicht unerwähnt lassen...
Hm. Das Herz wurde bei Quiqui ja von verschiedenen TÄ oft abgehört und da war nie etwas auffällig.Ich kann mir vorstellen, dass die Anfälle ein älteres Tierchen, das schon Herzprobleme hat, schwächen, denn das ist schon heftig. Quiqui ist danach manchmal eine ganze Weile damit beschäftigt, sich immer wieder mal zu schütteln, als ob sie ein komisches Gefühl abschütteln wollte.Alles Gute für die kleine Fluse Da man immer wieder von Schweinchen mit solchen Anfällen hört, muss es dafür doch eine Ursache geben. Komisch, dass sich kein TA dafür interessiert. Epilepsie soll es angeblich nicht geben bei Meerschweinchen.Ob es so etwas wie eine chronische Meningitis gibt und ob eine solche Krampfanfälle hervorrufen könnte?Wegen der Zeckenkrankheiten werde ich mal nachlesen, danke.Es war die erste Zecke, die ich an einem Schweinchen bemerkt habe, aber ich könnte auch schon welche übersehen haben, wenn sie die am Bauch herumtragen z.B. und die schließlich von selbst abgefallene Zecke im Streu versteckt beim Gehege-Reinigen wegtransportiert wurde...
Eine kurze Recherche hat ergeben:Fast alle durch Zecken übertragbare Krankheiten können zumindest als mögliche Komplikationen auch Symptome im Zentralnervensystem wie Krampfanfälle hervorrufen, allerdings habe ich das bei Hunden gelesen und es kann bei Meerschweinchen etwas anders sein, aber Nager übertragen die Krankheiten jedenfalls. Überall stand allerdings auch, dass Fieber auftritt und ich glaube nicht, dass Quiqui jemals Fieber hatte. Jeder TA hat ja auch mindestens bei der ersten Untersuchung die Temperatur gemessen und die war immer normal.Bei FSME kommen solche Anfälle wohl am häufigsten vor.
Also ich denke auch, dass bei einer Infektion durch eine Zecke noch mehr auffällig wäre als "nur" diese Anfälle (sind natürlich nicht "nur", schlimm sowas ).Ich mache mir generell um Infektionen bei einer gefundenen Zecke echt keine Gedanken, beobachte maximal die Stelle. Wenn ich bedenke, wie viele Zecken andere Tiere abbekommen, Hunde und Pferde, die Bauch und Beine voll haben, uff... Aber wenn das Immunsystem fit ist, wird es mit den Erregern schon klar kommen und wenn nicht, wird man es merken und kann hoffentlich reagieren - ist natürlich blöd, wenn, wie Néné beschreibt, ein TA das dann nicht erkennt etc.Ich denke auch nicht, dass man da im Fell immer alle Zecken findet. Hab auch schon welche erst Jahre später auf Fotos bemerkt Wie du sagst, schade, dass keiner irgendwie Interesse dran zeigt, diese Anfälle zu erforschen - wobei ich neben Seppo nur von Quiqui gehört hab und sonst stellte sich immer heraus, dass es Grabmilben waren.Dass es beim Herzen auftritt, ist mir zwar neu, erstaunt mich aber nicht wirklich. Das Herz hat so diffuse Krankheitsbilder, manche Schweine haben irgendwann durch Lungenödem Atemprobleme, manche haben eben "nur" Durchfall oder Augentränen zu Beginn oder Zahnprobleme oder eine zu große Leber (durch Stauung) oder häufiges Niesen oder oder oder... Auf längere Zeit dann fällt es irgendwann deutlich auf, meist durch die Ödeme. Da auch neben anderen Organen (daher vielfältige Symptome) die Nieren in Mitleidenschaft gezogen werden oft, kann das ja auch wieder einen Mineralienmangel nach sich ziehen, was natürlich Krämpfe auch begünstigen kann...Alles Gute für deine Sorgentiere, Néné!Abhören bringt zur Diagnostik der Gesundheit Herzens in der Regel allerdings herzlich wenig. Ich hab schwer herzkranke Schweine gehabt wie z.B. Liz und Blüt, deren Herz sich wirklich top angehört hat - und wirklich nicht okay war. Ich musste immer auf den Schall deutlich bei der Voruntersuchung beim Nicht-Kardiologen in der Klinik bestehen, weil die Herzen sich so gut anhörten. Bei Lizzie haben mir 6 (!) TÄ bestätigt, wie toll sich ihr Herz anhört und sie ist wenige Monate später trotz zum Schluss Herzmittel daran gestorben...