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Bei Kleintieren wie Meerschweinchen ist durch die Kastration der Böcke eine artgerechte Haltung in der Haremsgruppe möglich.
Bockgruppen funktionieren sicher auch oft gut, aber reine Mädelsgruppen sollen oft zickig sein.
Bei Katzen finde ich kastrationen noch wichtiger, um das Elend der verwilderten Freigänger einzudämmen.
Ich kann die Contra-Ansätze sehr gut nachvollziehen und finde ich die Option einer Sterilisation interessant - wusste gar nicht, dass das auch geht.
Lief auch alles prima, nur ist Barkley nicht gut mit anderen Hunden verträglich. Um es kurz zu machen - er wurde kastriert, was aber zu keinerlei Änderung führte, eil es eben nicht an den Hormonen liegt, sondern am Verhalten. Die Sozialisierung ist vielleicht nciht optimal gelaufen, ich weiß es nciht, aber die Kastration hat 0 geändert.
Man hat also im Prinzip gar keine Möglichkeit, das uferlose Wachstum der Katzenpopulationen einzudämmen?Ist es bei Straßenhunden ebenso?
Bei der Kastra wird zwar kein Symptom entfernt, aber ein Eingriff mit Belastungen durch Narkose, AB etc. ist nunmal vorhanden.
Manche Notstationen geben ja auch weibliche Kaninchen nur kastriert ab, in der Hoffnung, dadurch Erkrankungen zu verhindern, aber sie verschieben damit nur in andere Bereiche... So weit ist es bei Meerlis zum Glück noch nicht gekommen.
Am Wochenende hat ich aber eher ein "Schock-Erlebnis": ein Kollege hat einen Hund aus einem anderen TH geholt- die kastrieren ebenfalls alle Hündinnen, ist das die Regel ? FInd ich pers. irgendwie heftig
Darum stammen meine Hunde vom Züchter oder aus den Kleinanzeigen aus zweiter Hand.
So schlagartige Verhaltensänderungen schiebe ich auf das Trauma der Kastration, gerade bei Pferden ist dieses ja oft vielfach größer weil die Manipulation so heftig ist. Entweder werden sie unter großem Stress abgelegt oder sie werden im Stehen kastriert und bekommen alles mit...sie sind ja nur sediert.
Ich kann den Grundsatz von Tierheimen usw. schon nachvollziehen, dass sie die Tiere kastriert sehen wollen - hauptsächlich wohl wegen der Vermehrungsfrage. Unter dem Aspekt finde ich es auch tatsächlich nicht verkehrt, man müsste nur eben auch die Alternativen checken...
Auch empfehlen die meisten (ich eingeschlossen) die Haremshaltung als "sichere" und "anfängertaugliche" Gruppenzusammenstellung.Aber wäre es nicht auch mal an der Zeit Überlegungen anzustellen wie man in Hinblick auf artgerechte Haltung und Versorgung auch die potenten Böcke als solche belassen halten könnte.Viele Leute praktizieren das ganz selbstverständlich aber der Grundtenor in Foren und auf Informationsplattformen ist und bleibt die Kastration...ganz pauschal und unkritisch. Ist das wirklich ein Zeichen für verantwortungsbewussten Umgang mit den Tieren?