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Meerschweinchen auf Reisen

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Katharina:

--- Zitat von: Tiefseetaucher am 16. Dezember 2013, 23:14 Uhr ---...die Tiefseetaucherschweine gehen (vielleicht) auf Reisen. Über Weihnachten geht es an die Ostsee zu den Tiefseetaucherschweineschweigermuttis. Weil keine adäquate Betreuung verfügbar ist, werden wir sie wohl mitnehmen. Ich mag sie nirgends hingeben, in eine Pension oder sowas, da hab ich keine ruhige Minute. Also ein provisorisches Gehege bei Schwiegermuttis aufbauen und gut ist.
Wird wohl von Montag bis Donnerstag sein, meint ihr, das stresst sie zu sehr? Eine andere Möglichkeit gibt es leider nicht wirklich.... :traurig:

--- Ende Zitat ---

Hallo miteinander! :winke:

Hab gerade dieses Zitat aus dem "Leben der Tiefseeschweine" entführt.... ;-) ich denke, das ist ein Thema von allgemeinem Interesse.

Es gibt bestimmt Meerschweinchenhalter, die die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, wenn man seine Schweinchen mit in den Urlaub nimmt, aber oftmals gibt es wirklich keine bessere Lösung.

Optimal ist's natürlich, wenn man jemanden vor Ort hat, der täglich nach den Schweinchen schaut, dann können die Schweinchen in ihrer gewohnten Umgebung verbleiben, aber diese Möglichkeit hat eben nicht jeder. Und jahrelang auf jeden Urlaub verzichten ist wohl auch keine Lösung.

Ich fahre im Schnitt zweimal im Jahr für ein paar Wochen weg und nehme die Schweinchen dann immer mit. Ich habe hier niemanden, der sie so lange versorgen könnte und möchte mich auch ungern so lange von ihnen trennen. Sie kennen das Leben auf einem holländischen Campingplatz und fühlen sich auch in Haus und Garten von meiner Freundin im Sauerland oder in der Wohnung von einem Freund in Stuttgart sehr wohl.

Die teilweise sehr langen Fahrten sind für die Meerschweinchen bestimmt stressig, aber sie haben es immer gut überstanden. Zweimal war ich mit ihnen mit dem Zug unterwegs, das möchte ich nach Möglichkeit nicht mehr machen, aber mit dem Auto finde ich auch längere Fahrten recht unproblematisch.

Wichtig sind ein paar Fahrpausen und natürlich geeignete, geräumige Transportboxen oder ein Käfig für unterwegs. Klar, dasss man für bestmögliche Raumtemperaturen, Beschattung, Heu und anderes Futter für unterwegs sorgen muß.

Als ich die Schweinchen noch auf Streu hielt, hatte ich zumeist ein Planschbecken aus Metallstangen und Folie als Urlaubsgehege mit dabei. Mittlerweile nehme ich die ganze Fleecedecken-Ausstattung und ein Freilaufgehege mit, das sowohl im Zimmer wie auch draußen genutzt werden kann. Das klappt alles ganz gut.

Die Schweinchen brauchen immer eine gewisse Zeit, bis sie die Fahrt "verdaut" und sich am neuen Ort eingewöhnt haben - wenn es sich nur um ein paar Tage handelt, dann würde ich mir vielleicht doch überlegen, ob ich nicht der Nachbarin den Schlüssel zur Wohnung gebe, damit sie die Schweinchen während meiner Abwesenheit versorgt... und über ein Wochenende habe ich früher meine Schweinchen auch mal ganz alleine gelassen. Das würde ich heute aber wohl nicht mehr machen.

Meine Schweine sind Reise-Schweinchen, ;-) sie sind das gewöhnt, dass sie öfter mal auf große Fahrt mit mir gehen. Das erste Mal waren sie alle sehr ängstlich, aber mittlerweile nicht mehr.

Also, ich glaube, sie verkraften das ganz gut. :-)

Tiefseetaucher:
Danke für den Thread, Katharina!

Um mal bei unserem, speziellen Fall zu bleiben: normalerweise kümmert sich meine beste Freundin zusammen mit unserer Nachbarin um die Ferkel. Da aber Weihnachten ist, sind beide nicht da. Sonst wären wir gar nicht auf die Idee gekommen.
Im Grunde finde ich es auch besser, wenn man sie in ihrer gewohnten Umgebung lässt. Wenn es sich aber, wie bei dir, um einige Wochen handelt, sehe ich auch kein Problem darin, sie mitzunehmen. Ein Klappgehege ist ja schnell gebaut und die Deckenhaltung macht das Ganze nochmal einfacher.  Frischfutter gibt's überall und Heu kann man mitnehmen.


Wäre es denn möglich, sie am 24. morgens und dann wieder am 25. abends zu versorgen? Denn uns fehlt nur in dem Zeitraum jemand.
Wie hast du das über's Wochenende damals gemacht? Optimal ist das sicher nicht, aber wenn es einmalig ginge, ist es eine Überlegung.

Katharina:
:-) Das halte ich für relativ unproblematisch, sofern du keine "Spinner-Gruppe" :g: hast, wie ich sie in den letzten Jahren zeitweise hatte.  :roll:

"Heinrich den Schrecklichen" hätte ich niemals :nein2:  länger als ein paar Stunden unbeaufsichtigt mit Clara alleine lassen können; ich hätte keine ruhige Minute gehabt. Und als sie so alt und kränklich wurden, hätte ich sie aus diesem Grund nicht alleine gelassen, sie mußten ja quasi rund um die Uhr versorgt und gepflegt oder zumindest immer gut beobachtet werden.

Aber eine eingespielte, harmonische Gruppe, in der alle Tiere gesund und fit sind, kann man ohne weiteres ein oder zwei Tage alleine lassen, finde ich. Bei meinen früheren Meerschweinchengruppen ist da nie was Schlimmes passiert. Ich war unruhig, klar - und hatte ein schlechtes Gewissen, aber es hat immer gut geklappt....und ich hatte teilweise sehr große Meerschweinchengruppen. Mit meiner jetzigen Gruppe wäre das wohl auch kein Problem, sie verstehen sich alle gut. Aber meine Zora ist jetzt schon so alt, ich täte es wegen ihr nicht, das Risiko wäre mir zu groß.

Ich habe damals einfach immer bergeweise Heu ins frisch hergerichtete Gehege getan, also wirklich Riesenberge, mehrere Näpfe mit Wasser aufgestellt und überreichlich Frischfutter aller Sorten ins Gehege gegeben, "Schweinchen-Schlaraffenland". Als ich zurückkam, war immer noch reichlich Heu und Frischfutter vorhanden und es sah sogar noch appetitlich aus. Weder hatten sich die Schweinchen überfressen, noch war sonstwas nicht in Ordnung. Freitag Nachmittag bis Sonntag Abend alleine war das längste, was ich den Schweinchen damals einmal zugemutet habe. Sonst war es kürzer, nur einen Tag und eine Nacht lang.

Damit sich die Schweinchen im Dunkeln und so alleine nicht fürchten,  ;-) hab ich ein Licht in der Wohnung brennen lassen, das nachts das Schweinchenzimmer etwas beleuchtet hat. Das wäre aber wohl nicht nötig gewesen.

Tiefseetaucher:
Hallo ihr Lieben!

Da wir ja gerade mitten im Umzug stecken, wollte ich euch mal nach euren Transporterfahrungen fragen.
Wie transportiert man die Kleinen denn am besten über eine längere Strecke (550km)? Wir haben ja eine Vierergruppe, ich dachte je 2 in eine Box? Oder ist das blöd wegen der Gruppentrennung? Aber 4 in einer Box, wenn auch etwas größer, ist sicher zu eng, wegen der Rangfolge, oder? Da sitzt dann vielleicht doch einer neben dem anderen, der das nicht will und es gibt Stress. :-(

Stressig wird es sicher eh, aber vielleicht kann man das eine oder andere beachten, dass es nicht allzu schlimm wird?

Murx Pickwick:
Was mir bei solch langen Transporten wichtig ist, daß im Falle eines Unfalles oder einer Vollbremsung die Schweinchen nicht meterweit fliegen können ... heißt also, eher zu eng, wie zu weit und wenn mehr Platz, dann mit in der Transportbox festgezurrter Begrenzung (da machen sich zurechtgeschnittene Fleecedecken sehr gut, weil die auch noch abpolstern, die Schweinchen also weich fallen.)

Keine losen Gegenstände, wie Äpfel oder so, dann lieber Apfelspalten, da die nicht schwer genug sind, Schweinchen zu erschlagen. Wasser hab ich nie mit reingetan, ich hab lieber unterwegs mehrfach anhalten lassen und dann für kurze Zeit Wasser angeboten.

Auch wichtig - viel Heu und Stroh als Polstermaterial ...

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