Autor Thema: Zu wenig Milch - Ernährung optimieren  (Gelesen 16160 mal)

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cupcakenfriends

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Zu wenig Milch - Ernährung optimieren
« am: 28. März 2024, 13:28 Uhr »
Hallo ihr Lieben. :)

Ich war lange nicht mehr hier. Dabei lerne ich nirgendwo so viel, wie hier. :) Zu anderen Themen wollte ich eigentlich auch immer noch mal was schreiben, aber bei mir hat sich Vieles geändert… Naja, alles zu seiner Zeit...

Aktuell beschäftige ich mich wieder intensiver mit der Ernährung, deswegen bin ich jetzt doch wieder öfter hier unterwegs und versuche, etwas schlauer zu werden. ;)

Zu meinem Problem:

Ich züchte im sehr kleinen Rahmen Schweizer Teddys. Es leben hier immer um die 30 Schweinchen, davon sind aber nur vier Zuchtsauen. Der Rest besteht aus Liebhabertieren und Zuchtböcken mit ihren Frühkastraten.

Die Trächtigkeiten und Geburten verlaufen problemlos. Die Würfe kommen gut mit Gewichten von um die 100 g. Aber danach wird es schwierig. Die Mütter haben jedes Mal zu wenig Milch.

Bei den Schweizern sind die Würfe mit 2 – 4 Jungtieren zum Glück im Schnitt kleiner als bei anderen Rassen. Aber zuletzt musste ich selbst bei Zweierwürfen das ein oder andere Baby zufüttern.

Die Kleinen wachsen dadurch auch langsamer. Nicht nur die, die ich zufüttern muss – auch die, die keine zusätzliche Unterstützung brauchen. Die Jungs haben erst mit 5 – 6 Wochen ihre 250 g für die Frühkastration, auch die Hoden fangen vorher nicht an, abzusteigen (wobei das auch durchaus seine Vorteile hat – so können die Burschen länger im Familienverbund bleiben).
Später entwickeln sich aber alle Tiere zu großen, gesunden Schweinchen.

Zur Ernährung:

Die Schweinchen bekommen hier das ganze Jahr über frische Wiese von draußen. Im Winter ist die Wiese zwar leider nicht so artenreich wie zu anderen Jahreszeiten, aber auch dann gibt es hier immer noch jeden Tag eine große Tüte voller Wildkräuter und Gräser.

Im Sommer wird die Wiese zusätzlich ergänzt durch diverse Zweige von Laubbäumen und Sträuchern. Alles, was auf unserem Grundstück wächst und weg soll, kommt rein ins Schwein. ;) Zusätzlich liegen auch immer ein paar Tannenzweige im Gehege.

Im Winter gibt es mehr Tannenzweige und zusätzlich Bambus. Auch gibt es viel Kohl, in erster Linie Rot- und Weißkohl.

Das ganze Jahr über gibt es mehrmals pro Woche etwas Efeu, außerdem Lauch- und Zwiebelgewächse. Ergänzt wird das Futter mit einer geringen Portion Gemüse und Obst. Im Winter außerdem mit Futterrüben und anderen Rüben für den Energiebedarf (Kaltstallhaltung). Oregano und Thymian stehen mehrmals pro Woche auf dem Speiseplan. Frisch oder getrocknet – je nachdem, was die Natur gerade hergibt.

Heu gibt es selbstverständlich auch. ;)

Im Saatennapf befinden sich folgende Samen:
- Schwarzkümmel
- Mariendistel
- Sonnenblumenkerne
- Dillsamen
- Fenchelsamen
- etwas Sesam
- etwas Leinsamen

Als Snack gibt es für die Zuchttiere außerdem einen Agrobs Mix aus Grünhafer und Alpengrün Müsli im Verhältnis 2:1, davon täglich etwa eine Hand voll für die große Gruppe mit neun Schweinchen. Im Winter mische ich dort den getrockneten Oregano und Thymian mit rein. Wegen der ungeschälten Sonnenblumenkerne im Müsli überlege ich aber, auf das Seniormüsli umzusteigen – da sind die Sonnenblumenkerne geschält. Dafür sind allerdings Bierhefepellets mit drin. Da bin ich unsicher. Jetzt mal abgesehen von der blöden Pelletform – wie wirkt sich Bierhefe bei Meerschweinchen aus? Bierhefe soll ja reich an B-Vitaminen sein und wird gerade im Zusammenhang mit Trächtigkeiten gelobt. Aber bei Meerschweinchen habe ich dazu noch nie etwas gelesen.

Obwohl ich von Pelletfütterung nichts halte, hatte ich im letzten Jahr testweise den tragenden und laktierenden Tieren täglich ein paar Pellets Cavia Complete gegeben. Ich wollte wissen, ob dort etwas enthalten ist, was die Milchproduktion meiner Sauen verbessert. Das Ergebnis war, dass die Muttis ihre Kleinen selbst versorgen konnten. Zufüttern musste ich kein Baby mehr. Bei einem Wurf nahmen die Babys sogar ungewöhnlich gut an Gewicht zu. Bei den anderen Würfen war die Gewichtszunahme jedoch ähnlich gering, wie bei den vorausgegangenen Würfen. Es war also eine Verbesserung erkennbar, aber nur eine leichte.

Ich hatte zuerst an ein Energiedefizit gedacht, aber meine Schweinchen fressen nie alles auf. Es bleibt immer ordentlich was übrig. 

Im April möchte ich eigentlich gern wieder Verpaarungen setzen. Aber bei dem Gedanken, wieder Pellets zu füttern, sträubt sich in mir einfach alles. Ich stecke so viel Wissen und Energie in eine gute Ernährung und mit den Pellets mache ich das alles wieder kaputt. :(

Was fehlt meinen Mamis?

Ich danke euch vorab schon einmal für eure Ideen und Anregungen! :)

EDIT: Ich habe UVB-Lampen in meinen Gehegen.

LG

Frauke

Vio

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Antwort: Zu wenig Milch - Ernährung optimieren
« Antwort 1 am: 28. März 2024, 15:24 Uhr »
Hallo Frauke :-)

In unserem Forum hier ist schon länger fast gar keine Mitglieder-Aktivität mehr. Die meisten Mitglieder sind inaktiv und schauen auch nicht mehr rein.
Das Forum ist beschädigt worden beim Serverumzug vor einer Weile, so dass wir es auch komplett schliessen mussten, sich also niemand mehr registrieren kann und einige Funktionen nicht mehr gehen.

Die meisten von uns hier haben mittlerweile auch keine Meerschweinchen mehr oder nahmen/nehmen Not-Meerschweinchen auf.
Daher ist es unwahrscheinlich, dass du wirklich fachlich fundierte und auf Erfahrungen basierende Tipps bekommst hier. Vielleicht probierst du es besser in einem grösseren Forum...
Tut mir leid!
Deine Haltung und Ernährung klingt für mich sehr gut, ansonsten habe ich keinen Tipp mangels Erfahrungen.
Dill hört man ja immer, soll die Milchbildung anregen, aber das weisst du vermutlich :-)
Ich habe auch gutes von Bockshornklee gehört, da gibt es Extrakt in Kapseln für Menschen mit zu wenig Milch. Den könnte man in Gerstengrasbrei geben...
Wenn es mit den Pellets besser geklappt hat, vielleicht analysieren, an welchen Inhaltsstoffen das liegen könnte und diese in natürlicherer Form irgendwie ergänzen?
Mit Bierhefe habe ich keine Erfahrungen - die Schweine sollten die B-Vitamine ja über ihren Kot ausreichend erhalten...
Viel Erfolg in jedem Fall!  :klee:
*Ein Tier zu retten, verändert nicht die Welt.
Aber die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier.*

Liebe Grüße von Vio und der Schweinebande :mms:

cupcakenfriends

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Antwort: Zu wenig Milch - Ernährung optimieren
« Antwort 2 am: 28. März 2024, 15:34 Uhr »
Hallo Vio,

ach, schau an. Das hatte ich tatsächlich gar nicht mitbekommen. Sehr schade, denn hier habe ich wirklich immer toll dazulernen können. Aber schön, dass es das Forum trotzdem noch gibt. Wäre sehr schade um die vielen tollen Beiträge, die man hier noch nachlesen kann.  :-)

Mit Dill hatte ich es schon einmal versucht, konnte da aber leider keine Verbesserung feststellen. Bockshornklee ist nochmal eine Überlegung wert.

Danke auch für deine schnelle Antwort.  :fr:

Vio

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Antwort: Zu wenig Milch - Ernährung optimieren
« Antwort 3 am: 29. März 2024, 17:04 Uhr »
Gerne!
Schöne Ostertage dir und deinen Lieben :-)
*Ein Tier zu retten, verändert nicht die Welt.
Aber die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier.*

Liebe Grüße von Vio und der Schweinebande :mms: