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Weibchen Kastration

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Wuselbande:
Hallo,  :winke:
Ich melde mich nach längerer Zeit mal wieder mit einem leider nicht so schönen Thema. :traurig:
Vor ein paar Tagen ist mir bei Maya ein Knubbel in der rechten Flanke aufgefallen. Außerdem ist sie die letzten tage recht zickig, jagt die anderen, vor allem Frieda ständig durchs Gehege und will sie besteigen. Teilweise kommt sie dann gar nicht zur Ruhe. Sie wiegt auch nur noch 980g, sonst hatte sie immer so 1100g.

Heute war ich mit ihr beim Tierarzt und zwar bei einem, den Vio mal vorgeschlagen hatte, Tierarztpraxis am Atzelberg in Groß Gerau. Dort wurde Maya abgetastet und geröntgt. Laut Tierärztin ist das wahrscheinlich ein Tumor am Eierstock....  :nein2: Jetzt soll sie morgen kastriert werden. In der Praxis hatte ich an sich ein gutes Gefühl, aber so eine Kastration ist ja schon ein größerer Eingriff. Hat jemand da Erfahrungen mit? Tipps für nach der OP? Ich habe Metacam mitbekommen, das ich Maya zwei Mal täglich geben soll. Laut TÄ wäre die einzige andere Option, zu schauen, wie lange es Maya mit Schmerzmittel noch gut geht. Aber ich würde ihr gerne die Chance einer Operation geben, da sie ja auch noch recht jung ist.

Ein paar Informationen: Maya ist im November 2016 geboren, also jetzt drei Jahre alt. Sie lebt mit einem Kastrat und zwei Weibchen ganzjährig in einem 6qm großen Außengehege (seit letztem Sommer). Sie kam mit 6 Monaten aus dem Tierheim zu mir und war seitdem nie krank.

Direkt nach der OP werde ich sie wohl lieber reinholen. Würdet ihr sie dann wieder raussetzen, sobald sie einen fitten Eindruck macht, oder lieber bis zum Fäden ziehen warten? Das wäre dann aber wohl zu lang, um sie wieder rauszusetzen, oder? Worauf muss ich nach der OP achten? Ab wann sollte sie wieder selbstständig fressen? Sollte ich ihr Wärme anbieten? Ist es sinnvoll ab und zu Fieber zu messen, um den Kreislauf zu kontrollieren? Was kann ich ihr sonst so gutes tun? Ich will ihr bestmöglich helfen, aber mit Operationen bei Meerschweinchen habe ich kaum Erfahrungen. Natürlich werde ich auch die Tierärztin nochmal fragen.

Generell würde mich auch interessieren, wie ich sie vielleicht in der Zeit danach unterstützen kann, so eine Kastration ist ja schon ein Eingriff in den Hormonhaushalt. Aber erstmal müssen wir die OP und die Zeit direkt danach überstehen. Ich mache mir da schon Sorgen.

Für Tipps und Erfahrungsberichte wäre ich sehr dankbar.  :-)
Liebe Grüße

Auratus:
Jup, ich hatte auch zwei Schweinderls mit Eierstockzysten. Habe auch ein Foto davon: https://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=233.msg2069#msg2069
Worauf du dich einstellen kannst:
Weibchen kastrieren lassen ist teurer als Männchen, bei meiner kam auch die Gebärmutter raus.
Wundpflege, bzw aufpassen, dass sich das Schweinchen die Naht nicht aufmacht (oder wie es bei mir war, das Pflaster ab macht)
Tägliche orale Gabe von Schmerzmitteln, meine Schweinchen haben sich alle gesträubt, das Metacam zu nehmen (egal ob männlich oder weiblich, mein Kastrat war da leider nicht besser...)
Je nach Heilungsverlauf weitere Tierarztbesuche

Vio:
Hallo  :winke:
Ist denn auch geschallt worden?
Ich würde nicht ohne Schall Kastrieren lassen zur Sicherheit, wenn man da zb auch Tumore in Leber oder Milz sieht, dann ist fraglich, ob man die OP machen lassen sollte.

Ansonsten ist eine Kastra von Weibchen bei einem guten Ta mittlerweile ein Routine Eingriff, den sie in der Regel gut und ohne Probleme überstehen. Ich kenne praktisch jede Woche wen, der irgendwo kastrieren lassen muss (traurig aber wahr, wird immer öfter nötig). Auch wenn wir da oft Pech hatten im Nachhinein, waren aber Spezialfälle und lag nicht an der Kastra an sich, würde ich mich im Zweifel und wenn es sonst keine große andere Option gibt immer wieder dafür entscheiden. Es ist oft die einzige Rettung bei Tumoren in Gebärmutter oder an Eierstöcken und holt noch viel Zeit raus für die Kleinen :-)
Ich würde Rotlicht und Colosan und Simeticon für nach der OP da haben und auch Novalgin zusätzlich zum Metacam als Schmerzmittel.
Der Hormonhaushalt pendelt sich in der Regel selbst sehr gut ein, sollte es da zu Problemen kommen, dann kann man natürlich schauen, was man Naturheilkundlich machen kann :-)
Ich lasse nach jeder OP eine Traumalösung (Narkose Trauma, aber auch OP Trauma zb.) Bei der Tierosteopathin Selina Dörling machen, meiner Erfahrung nach heilen dann die Wunden besser und sie erholen sich auch vollständiger.

Ich drück die Daumen und hoffe, es kann alles gut entfernt werden und ist nichts Schlimmes :-)

Hugomero:
Hier Käme die Kleine Variante ( also nur Eierstöcke ) wahrscheinlich nicht in frage oder ? Ist es sicher, daß es ein Tumor und keine Zyste ist ...die Diagnose hatte ich vor zwei Jahren, Verdacht Tumor, war dann nur eine Zyste

Alles gute

Schnubbel13:
Hallo Wuselbande,
ich würde auf alle Fälle noch Novalgin dazu geben. Ich habe selber keine Aussenhaltung, aber ich habe mal gehört, dass Schweinchen, die im Winter rein geholt werden wegen Krankheit, drinnen bleiben müssen, bis es auch nachts mindestens 10°C hat. Aber vielleicht gibt es hier Aussenhalter, die das mit Sicherheit beantworten können.
Alles Gute für deine Süße

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