Autor Thema: Weiche Köttel mit Zipfel  (Gelesen 20006 mal)

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Ephedra

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Antwort: Weiche Köttel mit Zipfel
« Antwort 15 am: 12. August 2017, 09:52 Uhr »
Oh vielen dank, Murx. Ich hab nämlich am Montag Morgen einen Termin bei einer Tierheilpraktikerin, die in einer Tierarztpraxis sitzt. Ich muss ihr ja irgendwas erklären und kann nicht sagen: 5 Mal Giardienuntersuchung, 1 Mal auf Eiweiß und 1 Mal auf unverdaute Nahrungsreste bitte. Warum 7 Mal Giardien?  So genau weiß ich das auch nicht, aber das hat Murx im Meerschweinchenforum geschrieben und sie ist die Expertin!  :g:

Und wenn eine Entzündung nachgewiesen werden kann? Was machen wir dann? Was macht man,  wenn Willi irgendwas nicht richtig verdauen kann? Kann man da überhaupt was machen? 

Na ich vertraue mal der Gemeinschaftspraxis Prof. Dr. Vio & Prof. Dr. Murx  :freu:

Murx Pickwick

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Antwort: Weiche Köttel mit Zipfel
« Antwort 16 am: 12. August 2017, 13:54 Uhr »
Ist auch anderweitig sinnvoll, nachzufragen ... denn, wenn du Fragen stellst, kann ich sie beantworten und weiß, daß Interesse da ist, es also auch gelesen wird - und wenn ich verständlich erklärt hab, es auch verstanden wird.
Macht doch gar keinen Sinn, einfach ein paar Wissensbrocken hinzuwerfen und zu erwarten, der Andere kann damit arbeiten ... erstens, es fällt dann niemandem auf, wenn ich mich irre oder mich verrannt habe - kann mir nämlich genauso wie jedem Menschen passieren, ich bin weder Gott noch Mrs Allwissend; und zweitens - du weißt dann immer noch nicht, was sinnvoll an Untersuchungen ist und was nicht - du kannst doch nicht einfach sinnlos irgendwelche Untersuchungen anleiern und haufenweise Geld ausgeben, nur weil dir das eine wildfremde Person im Internet geraten hat!
Du solltest schon wissen, was und warum du untersuchen läßt ...

Wenn immer mehr auf Dünndarmentzündungen hinweist, nehmen wir den THP mit Arztpraxis dran gleich in unsere Vio-Murx-TA-Praxis mit auf ...  :haha:

Wenn vieles auf Entzündungen im Dünndarm hinweist, dann heißt das, das wir mit hoher Wahrscheinlichkeit unser Schwefelgeruchsproblem entweder hier oder im Blinddarm oder in Beidem zu liegen haben ... Problemfeld eingegrenzt, aber reicht noch nicht für ne Therapie.

Und hier ist dann wirklich jeder Kopf, der nicht nur in Schulmedizin denkt, wichtig und gefragt.
Ich selbst werd dann genau das tun, was ich am besten kann - Bücher wälzen, Studien suchen, gedankliche Querverbindungen schaffen, Theorien aufstellen, die man widerlegen kann.
THP haben oft bewährte Vorgehensweisen bei Darmproblemen oder können aus ihrer Erfahrung mit anderen Tierarten auf Meerschweinchen etwas beisteuern. Gerade der Dünndarm ist ja nu von der Funktionsweise bei fast allen Säugetieren recht ähnlich. Da kann man tatsächlich mal ausnahmsweise von Hund und Katz auf Meerschwein schließen.

Wenn sich der Verdacht auf eine Autoimmunerkrankung erhärten sollte und dadurch Entzündungen im Dünndarm entstehen, wirds schwierig ... ich weiß nicht, ob sich da überhaupt eine Lösung finden läßt.

Vermutlich wirds allerdings auf Heilpilze rauslaufen ... sie fördern in einer sehr speziellen Form das Immunsystem und können Korrekturen des Immunsystems einleiten. Je mehr wir wissen, desto besser kannst du dich in Sachen Heilpilze beraten lassen, denn was Heilpilze angeht, verlassen wir endgültig meinen Wissensbereich - da müssen andere dich beraten.

nicole111

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Antwort: Weiche Köttel mit Zipfel
« Antwort 17 am: 12. August 2017, 14:56 Uhr »
Weder medizinisches noch Heilpilz-Wissen vorhanden hier ;) aber Fragen:
Murx, empfiehlst Du - oder versteh ich Dich falsch? - mehrfache Giardien-Tests letztlich um Entzündungsgeschehen im Dünndarm zu beurteilen?

Und beim Thema Giardien: kennst Du diese beiden Kräutermixe: Paramaxin  und Eimereggs (http://www.almapharm.de/fileadmin/Dateien/Informationsmaterial/egg_12-Seiter_web.pdf), oder hast Du da spontane Herleitungen zu? Wurden von einer (nur einer einzigen in der MS-Foren-Welt...hm) wärmstens gegen Giardien empfohlen. Da es auch bei DF helfen soll (hier half´s nicht, aber andere Geschichte), hab ich noch jeweils fast ein Kilo hier herumstehen, hmpf...also wer Interesse hat...zu verschenken...!
 
Und dann aus meiner Laienwarte  - ganz ehrlich, bei den "Problemen", die Willi hat, und die nicht eben gravierend zu sein scheinen, find ich das ein arg grosses Bombardement...bei einem Schwein, das erst im März von Heu-bissi-Gemüse umgestellt wurde. Das mit dem bisschen Arm-Machen war da durchaus kein Witz, die meisten TA-Praxen machen den Test nicht selbst, sondern schicken ein, und Giardien sind sackschwer zu finden, falsch negativ ist häufig, bis zu sieben Tests scheinen da ganz normal zu sein  :aug: Da reden wir schnell über ein paar hundert Euro...

Ich hatte die Ernährungsumstellung,  nach nicht nur H-B-G ;) sondern richtiger Hardcore-Falschernährung und Medikamentenbombardement im November 2016:
Hab meinem Herrn Bock damit den Darm zerschossen, Ergebnis: Köttel mal weich, oft zipfelig, richtige Köttelketten gab´s zwischendurch auch mal, und aufgeblähte "Riesenköttel" hat er recht häufig produziert, gerochen hat´s auch immer mal wieder anders (schweifelig, urinös...) und den "verinnerlichten" Blick kenne ich auch von ihm.

Bei IHM <- half Zeit und gute Fütterung - ständig wechselnde Wiesengräser, Bambus und eigentlich noch zu wenige Kräuter/ Blätter (ca 25 - 30 versch Sorten), die dann aber immer alle im Angebot (gemein viel Arbeit), Zweige ApfelWeideBirkeHaselEiche, zeitweise auch Nadelhölzer, Sämereien (ca 15 Sorten) hat er viel und sehr gezielt gefressen), Apfel immer im Angebot...
Und es hat ein _dreiviertel Jahr_ gebraucht, bis eindeutig Erfolg zu sehen war, heisst über Wochen normale Köttel kamen...

Der Vorteil an Kotproben, egal in welcher Anzahl: sie stressen das Schwein nicht, nur den Besitzer und dessen Geldbeutel :) Also wenn es zu Deiner Seelenruhe beiträgt, Ephedra, wollte ich Dir es auf keinen Fall schlechtreden, gell?  :fr:

Murx Pickwick

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Antwort: Weiche Köttel mit Zipfel
« Antwort 18 am: 12. August 2017, 20:39 Uhr »
Normalerweise ist sowas absolut unnötig, man kann abwarten, sich nach hinten lehnen, aufpassen, das möglichst viel unsortierte Wiese im Futter auftaucht usw usf ...

Was mich an diesem einen Fall stutzig macht:
1. Das Meerschweinchen war schon auf Wiese umgestellt, dann kam nach längerer Zeit (wie lange?) der Urlaub und die Freundin und zwei Wochen reichen aus, daß es dem Meerschweinchen wieder richtig schlecht geht.
Es wurde offenbar nur zuwenig Gemüse gefüttert, es saß auf der Wiese und hätte Gras fressen können, wenn es gewollt hätt.
2. Der flüssige Durchfall - sollte eigentlich nicht vorkommen, auch nicht nach Sobamin ... zumal ja die Umstellung schon einige Wochen her ist.
3. weicher, zipfliger Kot, der immer wieder schwefelig riecht ... auch nach zwei Monaten.

Es ist möglich, daß wir es einfach mit einem besonders stark darmgeschädigten Tier zu tun haben. Dann sind die ganzen Kotproben im Grunde genommen nur rausgeschmissenes Geld ... nach dem Gefühl, was ich habe, wenn ich mir das alles durchlese, steckt mehr hinter ... und nur deshalb diese Empfehlung.
Es ist keine generelle Empfehlung, nun bei jedem Schweinchen, was weichen zipfligen Kot hat, langandauernde Giardienscreeningtests durchzuführen ...

Aber du hast in einem Recht - das Ausheilen von Darmschäden dauert lange ... ich habe vergessen, vor dieser Empfehlung abzuklären, wie lange schon das Tier Wiese bekommt und hab da reininterpretiert, daß es nun schon mind. ein Jahr lang so geht. Mein Fehler!
Danke für die Anmerkung :D

Wenn ich falsch interpretiert hab und Willi ist noch gar nicht so lange auf Wiese und Co umgestellt, kannst du erstmal abwarten, denn wie nicole111 schon schrieb, es kann sehr lange dauern, bis alles wieder in Ordnung kommt. Der Darm braucht zum Heilen bis zu zwei Jahre ...

(Das ist genau das, was ich meinte mit dem Verrennen ... auch ich bin nicht frei von eigenen Stimmungen, die meine Gedanken beeinflussen - manchmal mache auch ich Fehler, weil ich nicht richtig bei der Sache bin, wie in diesem Falle und vergesse, die richtigen Fragen zu stellen. Und genau dafür sind Foren da, daß solche Fehler aufgedeckt werden.)

Ephedra

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Antwort: Weiche Köttel mit Zipfel
« Antwort 19 am: 13. August 2017, 01:03 Uhr »
Herzlichen Dank, dass ihr euch so viele Gedanken macht und euch noch die Zeit nehmt, in die Tasten zu haun und mir zu schreiben  :fr:

Ja, seit diesem Jahr bekommt er zum ersten Mal ordentlich Wiese. Heißt also, ab dem Frühjahr ansteigend. Ab da gingen auch langsam die Matscheköttel los. Er ist jetzt 4 Jahre alt, hatte also 3 1/2 Jahre nur Gemüse und Heu und vielleicht mal Löwenzahn und seit diesem Jahr Gemüse, Küchenkräuter, Wiese, Saaten, Zweige, Heu, Halit. Der Urlaub war Mitte bis Ende Mai. Dass er nichts von der Wiese gefressen hat bei meiner Freundin im Hof, kann ich verstehen. Er ist sehr ängstlich! Als ich die Schweinchen bei meiner Freundin abgegeben habe und ich mich verabschiedet habe von ihnen, hat er so traurig und ängstlich ausgesehen...große Augen gemacht und zusammengekauert in der Ecke gesessen.

Seit Heinrich nach Walhalla gezogen ist, ist er ja nun der Chef und Albi ist ja nun auch ein kleiner schüchterner Elfenprinz. Ich hatte auch schon überlegt, ob der ganze nervliche Stress da eine große Rolle spielt (Tod seines Bruders, sofort neues kleines Schweinchen, Pilz-dadurch ständiges Hochheben und Rumfummeln, Urlaubsumzug....und nun ziehen wir im September auch noch um  :roll:)

Nicole, genauso sind die Köttel bei ihm auch, zipfelig, manchmal große fette Klumpen oder zusammengeklebte Köttelbälle.....Ketten eigentlich nicht, aber sonst ist es auch so, wie Du es beschreibst....und es gluckert manchmal oder es fiept aus seinem Körper etwa so:"biuuuu". Doch wenn es gluckert oder fiept, verzieht er keine Miene und frisst weiter. Erst wenn er an seiner Stelle auf dem Teppich sitzt, merkt man, dass was nicht stimmt. Zum Glück ist er sonst gut drauf!

Ich gehe mit ihm am Montag zur Tierheilpraktikerin und lasse ihn erstmal von ihr untersuchen. Auch die Zähne. Sie war damals die einzige, die herausgefunden hat, dass mein Ingo einen Tumor hat. Da war ich bei sämtlichen Tierärzten und letztendlich hatte sie ihn gründlich untersucht und durch abtasten einen Knubbel gefunden. Die gesammelten Köttel nehme ich auch mit. Ich kann sie ja erstmal auf Eiweiß und Unverdautes untersuchen lassen.

Eure Hinweise sind sehr wertvoll für mich, denn wenn ich ohne die ganzen Informationen hier zu einem Tierarzt/THP gehe, dann gehe ich ja auch bloß ahnungslos dahin und ich muss die Diagnose und was sie mir noch so erzählen, hinnehmen. So habe ich aber noch ein wenig Hintergrundwissen und kann dem ganzen THP-Besuch eine Richtung geben. ;)


Ephedra

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Antwort: Weiche Köttel mit Zipfel
« Antwort 20 am: 14. August 2017, 11:41 Uhr »
Ich war gerade bei der THP. Toll, die kann ich mir leider jetzt auch abschminken.

Ihre "Diagnose " lautete: Das ist zu viel Grün für ihn. Ich solle ihn erstmal eine Woche lang nur Heu füttern und Bird Bene Bac geben . Kolloidales Silber tgl 1 ml.

Meerschweinchen kommen ja aus Amerika und lebten ursprünglich in der Steppe,  wo die Böden sehr karg sind. Dort hätten sie nur Gras, welches aber sehr trocken ist, wie Heu. Darum vertragen sie Heu sehr gut.
Meine Fütterung ist schon wirklich gut, aber zu viel Wiese....lieber mehr Heu geben.

Sie hat ihn abgetastet, am Hintern gerochen (das rieche schon sehr vergärt ), die Vorderzähne angeguckt  (die hinteren nicht). Der Hinterkörper wäre ein wenig gebläht,  aber er zeigt keine Schmerzreaktion, wenn sie dort rumdrückt.

Wenn es nach einer Woche Heu-Wasser-Diät nicht besser ist, wolle sie dann Kotproben untersuchen.

Hätte ich mir irgendwie sparen können bei ihr, aber wenigstens weiß ich jetzt, dass sie keine Ahnung  von Meerschweinchen hat aber trotzdem sehr nett ist.  Und nun?  :frage:

Murx Pickwick

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Antwort: Weiche Köttel mit Zipfel
« Antwort 21 am: 14. August 2017, 19:04 Uhr »
Bring ihr einfach mal ein paar wissenschaftliche Quellen vorbei und empfehle ihr, die sich auszuborgen und zu lesen:

Die nächsten Verwandten der Hausmeerschweinchen sind die Tschudi-Meerschweinchen.
Spotorno, A. E., Valladares, J. P., Marín, J. C., & Zeballos, H. O. R. A. C. I. O. (2004): Molecular diversity among domestic guinea-pigs (Cavia porcellus) and their close phylogenetic relationship with the Andean wild species Cavia tschudii. Revista Chilena de Historia Natural, 77(2), 243-250

Tschudi-Meerschweinchen leben auch heute noch in der Wetpuna und bevorzugen feuchte, steinige Graslandschaften. Nix mit trockener Steppe und so ...
Ramirez, O. Arana, M. Bazán, E. Ramirez, A. Cano, A. (2007): Assemblages of bird and mammal communities in two major Ecological Units of the andean highland plateau of southern Peru. Ecología aplicada. 6(1-2): 139-148
Tonni, E.P. (1984): The occurence of Cavia tschudi (Rodentia: Caviidae) in the Southwest of Salta Province, Argentina. Studies on Neotropical Fauna and Environment. 19(3): 155-158

Die Domestikation begann in den feuchteren Gebieten von Peru.

Es gibt nix, was ihre Theorie, daß die Vorfahren der Hausmeerschweinchen jemals in der trockenen Steppe wohnten, wo die Böden sehr karg sind ... im Gegenteil, deutet alles daraufhin, daß die Vorfahren der  Hausmeerschweinchen genau wie die Tschudis in feuchten, steinigen Graslandschaften mit nach Regen sumpfigen Charakter lebten.
Gefüttert wird auch heute noch mit täglich frischgeschnittenem Pflanzenmaterial. Heu war vor der Invasion der Europäer in Südamerika unbekannt.
Edmundo Morales (1995): The Guinea Pig Healing, Food, and Ritual in the Andes. The University of Arizona Press, S. 8 - 9

So die Wissenschaft - nachdem du ihr diese Quellenhinweise vor den Latz geknallt hast, laß ihr eine gewisse Zeit zum Überlegen und dann schau beim nächsten Besuch, wie lernfähig sie ist ...  :g:

Nicht immer sind Heilpraktiker schlecht, wenn sie Falschwissen gelernt haben ... aber sie sind schlecht, wenn sie lernresistent sind und/oder mit wissenschaftlichen Arbeiten nicht umgehen können, selbst dann, wenn sie sich mit Meerschweinchen auskennen, denn dann sind sie nicht in der Lage, Wissen zu überprüfen.

Ephedra

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Antwort: Weiche Köttel mit Zipfel
« Antwort 22 am: 14. August 2017, 23:00 Uhr »
 :g: Soll ich es persönlich machen, um durch meine Stimme dem Ganzen eine gewisse Dramatik zu verleihen oder doch lieber schriftlich per Whatsapp  :g:



Murx Pickwick

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Antwort: Weiche Köttel mit Zipfel
« Antwort 23 am: 15. August 2017, 16:20 Uhr »
 :haha:

Ich denke, das bleibt dir überlassen - ich kenne deine Heilpraktikerin nicht :D

Vio

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Antwort: Weiche Köttel mit Zipfel
« Antwort 24 am: 15. August 2017, 20:12 Uhr »
 :haha:
Kannst es ja per WhatsApp mit ner Sprachnachricht als Kompromiss schicken :bravo:

Ansonsten würde ich einfach weiterhin bei der guten Fütterung mit Wiese bleiben, so lange bekommt er das ja noch nicht und es dauert halt oft :-) wenn es ihm sonst gut geht, wird es wohl einfach nur Zeit brauchen :-)
*Ein Tier zu retten, verändert nicht die Welt.
Aber die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier.*

Liebe Grüße von Vio und der Schweinebande :mms:

Ephedra

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Antwort: Weiche Köttel mit Zipfel
« Antwort 25 am: 16. August 2017, 10:05 Uhr »
Ich hab ihr eine Nachricht geschrieben. ..ganz nett und freundlich ...bis jetzt kam noch keine Antwort.

Murx Pickwick

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Antwort: Weiche Köttel mit Zipfel
« Antwort 26 am: 16. August 2017, 16:42 Uhr »
Wenn sie sich nun die Quellen besorgt, dauert das erstmal - dazu muß sie ja noch die Zeit aufbringen, das Ganze durchzulesen und zu verstehen.
Wenn sie sich die Arbeiten über die öffentlichen Büchereien bestellt, braucht sie alleine, bis ihr die Texte vorliegen, ca. zwei Wochen ... in manchen Büchereien länger, weil es hier leider sehr stark auf die Bibliothekare ankommt, wie fit die drauf sind.

Schon allein aus diesem Grunde würd ich da nicht sofort ne Antwort erwarten ... dazu kommt, daß auch Therapeuten nur Menschen sind, und Menschen können, aufgrund ihrer Vorerfahrung in der Kindheit (die du gewöhnlicherweise nicht kennst und auch nicht zu kennen brauchst, bist ja nicht die Therapeutin deiner THP), durchaus sich schnell zurückgesetzt fühlen, wenn sie auf einen Fehler aufmerksam gemacht werden. Es braucht schon alleine dafür ein, zwei Nächte, darüber zu schlafen und zu erkennen, daß da keine böse Absicht hinter sein muß, wenn Kritik kommt.
Auch das kann eine Antwort verzögern, ohne daß das der THP als Manko ausgelegt werden sollte - es ist einfach so, wirklich gute TÄ und THP sind selten, irgendwelche menschlichen Schwächen haben sie alle ... aber wir brauchen nunmal findige TÄ und THP, ohne geht es nicht, weil wir eben viele Untersuchungen, die notwendig sein können, nicht selbst anleiern dürfen, etliche Therapien gar nicht selbst ausführen können, oft einfach jemanden mit Erfahrung brauchen, der selbst noch mal "drüberschaut", weil eben auch bei uns Haltern sich dumme Ideen verfestigen und wir Dinge nicht sehen wollen oder aber mit unseren Beobachtungen nix anzufangen wissen etc ...

Wenn sie aber in den nächsten Wochen antwortet und dir recht gibt, oder sich sogar vielleicht bei dir bedankt - dann halte dir diese THP warm! Sie ist lernfähig und auch bereit dazuzulernen - solche THP brauchen wir dringenst!

Ephedra

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Antwort: Weiche Köttel mit Zipfel
« Antwort 27 am: 16. August 2017, 17:44 Uhr »
Nun,  ich hatte ihr geschrieben,  dass ich mich nochmal informiert hätte und dass Meerschweinchen von den Tschudi -Meerschweinchen abstammen usw. und dass ich ihr auch gern die Quellen geben könnte, wenn sie mag.  Da schrieb sie später zurück: "Vielen lieben Dank, sie können mir sehr gerne mal Quellenangaben senden. Wie geht es Willi? LG..." Dann habe ich all Deine Quellen kopiert und ihr geschickt.  Ich hätte auch Wikipedia angeben können, denn da steht das auch drin. Aber so sieht es wissenschaftlicher aus  :g: Ist doch schonmal gut, dass sie nachgehakt hat.  :bravo:

Murx Pickwick

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Antwort: Weiche Köttel mit Zipfel
« Antwort 28 am: 16. August 2017, 18:42 Uhr »
Das ist definitiv gut, daß sie da nachgehakt hat  :freu:

Also so schlecht kann sie ja dann gar nicht sein ... :D

nicole111

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Antwort: Weiche Köttel mit Zipfel
« Antwort 29 am: 16. August 2017, 20:51 Uhr »
Finde auch dass sie da ganz gut reagiert. Scheint so eine Mischung zu sein aus konventionellem TA - also über die Bedürfnisse aller Tierarten, die man so in Behandlung bekommt, dann doch nicht ganz up-to-date (ist ja auch ne Mammutaufgabe), da kommen dann die Standards wie BB und so, und naja THP-technisch kann ich nix beurteilen, aber nur nett und so ne dürftige Untersuchung/ Diagnostik (Backenzähne find ich wichtig bei Köttelprobs) würde mir auch bei Lernwillen :) nicht reichen.

So wie´s bei Willi jetzt aussieht, ist das ja jetzt keine riesengrosse Sache, aber meine Daueradresse würde das nicht werden.

Uwe war übrigens topuntersucht, der arme Wurm, mehrfach, bei zwei TÄ...  :roll: man möchte ja nix übersehen...hast Du die Ruhe, einfach gesund weiterzufüttern und abzuwarten? Oder suchst Du noch mal jemanden auf?