Autor Thema: Der Name machts  (Gelesen 9428 mal)

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Smoky

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Der Name machts
« am: 11. Februar 2015, 11:08 Uhr »
Was habt ihr da für Erfahrungen bisher?

Bei mir hat es sich schon oft gezeigt: "Nomen est Omen"

Napoleon: Er hatte noch keinen Namen, und als ich ihn sah, sagte ich spontan: das ist ein Napoleon. Er saß friedlich mit einem Bub zusammen, und ich habe ihn zu meinen Jungs dgesetzt...sofortige Kämpfe bis aufs Blut. Und dann hervorragender Zickenbändiger.

Rambo: Jim-Bob und Rambo vertrugen sich zu zweit nicht...beide bekamen Mädels, Rambo wurde dann glücklich, allerdings ein eher sanfter Mann, wie der aus dem Film eben.

Mimi: ich hatte schon drei Mimi's hier...eine wollte ich eigentlich umbenennen, aber sie benimmt sich, wie die anderen beiden, eben wie eine Mimi, eine Mimose, und es blieb dabei.

Theoden: Ein Kater, aber trotzdem...er zog bei uns ohne Namen ein, wir tauften ihn spontan Theoden, wie der König aus "Herr der Ringe"...genauso benimmt er sich, wie ein König, will bedient werden, alles soll nach seinen Wünschen gehen, stolziert herum.

Männer-WG's klappen oft am besten, wenn die Jungs Namen alkoholischer Getränke haben...Bacardi, Whiskey, Bailey usw.


Bin gespannt, was ihr in der Hinsicht noch beisteuern könnt, mehr fällt mir grade nicht ein.

Liebe Grüße
Tina

Böckchenliebhaberin

Meeriemama

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Antwort: Der Name machts
« Antwort 1 am: 11. Februar 2015, 11:52 Uhr »
Männer-WG's klappen oft am besten, wenn die Jungs Namen alkoholischer Getränke haben...Bacardi, Whiskey, Bailey usw.
Ich lach mich kringelig  :haha:

Also ob das bei meinen Schweinchen auch so passt? Mal überlegen...
Ich hab eine Buffy, eigentlich hab ich sie so genannt, weil sie als Schweizerchen so knuffig aussieht; aber sie  ist ein wehrhaftes Biest, vermutlich der einzige Schweizer, der bissig ist. Also hat sie schon ein bißchen was von Buffy, der Vampirjägerin  ;-)
Und mein Fienchen ist ein richtiges Trutscherl, eigentlich ist ihr nur ihre Ruhe wichtig und dass das Futter immer reichlich vorhanden ist.
Mein Kastrat hieß beim Züchter "Ran", das gefiel mir gar nicht, also hab ich tagelang einen ähnlichen passenderen Namen gesucht, hatte aber irgendwie eine totale Denkblockade. Also hab ich ihn schließlich "Mio" genannt, war damit aber nie Zufrieden. Als ich mal wieder auf die Homepage der Züchterin ging, hatte sie ein neugeborenes Böckchen namens "Pan", und ich hab meinen Kastraten dann  nach Wochen umbenannt. Der Name passt total zu ihm, vom Aussehen und vom Wesen; er ist ein ziemlich uncharmanter Kerl  ;-)
Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast (A. de Saint-Exupery)

Murx Pickwick

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Antwort: Der Name machts
« Antwort 2 am: 11. Februar 2015, 14:18 Uhr »
Bei mir haben die Meerschweinchen erst Namen bekommen, wenn ich sie kennengelernt hatte - demzufolge paßten die Namen natürlich wie die Faust aufs Auge.

Eine Ausnahme war Lotte ... die hatte ihren Namen schon weg, da war sie ein paar Stunden alt, sie war einfach Lotte, manchmal ein wenig schusselig, unheimlich lieb und ansonsten von Anfang an sehr bodenständig weiblich - und das blieb auch, als sich nach einer Woche rausstellte, daß Lotte gar kein Weib, sondern ein ganzer Kerl war ... er war und blieb der Einzigste im Männer-Trupp, der sich widerstandslos besteigen ließ und ein klein wenig trottelig blieb er bis zum Schluß, dafür war er einfach nur lieb, hilfsbereit und - nunja, irgendwie bodenständig weiblich :D

Den einzigen Bacardi, den ich kennengelernt hatte, war alles andere, wie männerkompatibel und lebte bei einer Bekannten.
Er wurde zu früh getrennt, mit vermutlich nur eineinhalb Wochen und viel zu leicht in einem Zooladen gekauft, war mind. fünf Jahre zu Einzelhaft verurteilt und kam dann endlich das erste Mal in seinem Leben mit anderen Meerschweinchen wie seiner Mutter zusammen - es dauerte nur ein paar Tage, danach akzeptierte er nicht einen einzigen Geschlechtsgenossen mehr, weder kastriert, noch unkastriert, legte sich selbst mit dem stärksten und deutlich größeren Bock der Truppe an, zog eigentlich den Kürzeren, aber gab nicht mal auf, als er vollkommen zerbissene Lippen und Ohren hatte. Irgendwann gab der Klügere nach - und ließ sich von Bacardi quer durch den Garten hetzen.
Außerdem gab er auch beim Verfolgen nicht auf - er machte nur Pausen, wenn er sich gar nicht mehr ausdauermäßig rühren konnte - nur um nach einer halbstündigen Verschnaufpause wieder hinter den andern Böcken herzurennen. (Immerhin ersparte die nichtvorhandene Ausdauer den anderen Herren der Schöpfung stärkere Verletzungen - sie waren gut durchtrainiert im Gegensatz zu Bacardi, der aus nem Halbmetergefängnis ohne Auslauf kam.)
Er mußte tatsächlich aus der Gruppe raus und wurde dann glücklich in einer Weibertruppe mit vier Weibern ...
Ich hab noch nie in meinem Leben einen derartig gegen Geschlechtsgenossen aggressiven Meerschweinkerl gesehen!

Vermutlich waren wohl zuviel Pestizide im Zucker drin, aus dem dieser Bacardi gebrannt wurde ...  :frage:

Smoky

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Antwort: Der Name machts
« Antwort 3 am: 11. Februar 2015, 16:27 Uhr »
Das mit dem Namen habe ich bisher auch meist feststellen können, wenn mir der Name ganz spontan beim Anblick des Tieres einfiel, als wenn sie ihn mir "gesagt" haben...
aber an Tierkommunikation glaube ich ja eh fest  ;)
Liebe Grüße
Tina

Böckchenliebhaberin

Ane

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Antwort: Der Name machts
« Antwort 4 am: 12. Februar 2015, 11:15 Uhr »
ich gebe meinen neuen Meerschweinchen immer Namen, die sich deutlich von denen der anderen unterscheiden. Jedes Schweinchen erkennt seinen Namen schon nach kurzer Zeit und kann ihn auf sich beziehen. Ich hatte noch kein Meerschweinchen, das nicht auf seinen Namen reagierte. Es ist immer unheimlich süß, wenn Sirja hinten in der Heukiste sitzt, ich sie rufe, und sie mit einer bestimmten Quietschkaskade antwortet, dass sie gleich kommen würde -  ich muss dann ca. 10 Sekunden warten und sie kommt angelaufen. Sie hat aber auch einen bestimmten glucksenden Ton, der sagt: Hey,  lass mich jetzt in Ruhe. Das machen allerdings nur wenige meiner Fellknäule.
Niedlich war, als im Film Robert de Niro seine Filmtochter Emely gerufen hat und meine Emely ihm mit diesem Glucksgeräusch zu verstehen gab, dass sie jetzt partout nicht kommen würde. Allerdings ist das nur eine Verständigungsform Meerschweinchen – Mensch. Untereinander haben sie andere Gesten / Töne.
Peppino hieß bei den Notmeerschweinchen "Andy". Allerdings hat er einen ähnlichen Klang wie Emely, die dann auch deutlich irritiert war. Peppino scheint ihm zu gefallen, denn schon am nächsten Tag wusste er, dass er gemeint ist. Er liebt den Rascheltunnel; wenn ich ihn rufe, lugt das Schnäuzchen vor. Er ist ein total neugieriges Clownschweinchen, rennt durchs Gehege, brommselt ständig, plappert vor sich hin und macht Bocksprünge – also ein richtiger Peppino. (nach dem Song)