Autor Thema: Lotti hat Schmerzen beim Pullern  (Gelesen 14778 mal)

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Saubergschweinchen

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Antwort: Lotti hat Schmerzen beim Pullern
« Antwort 45 am: 18. November 2014, 21:00 Uhr »
Nunja also ich will wie gesagt nur helfen und will sicher keinen dumm dastehen lassen...meine Güte hier ist aber momentan auch der Wurm drin.
Vieles ist eben ein wenig anders als es in anderen Foren und auf diversen Infoseiten propagiert wird.

Meerschweinchen brauchen ausreichend Frischfutter und das muss so gewählt sein das sie es auch gut vertragen so viel zu fressen wie sie brauchen. Dann braucht man auch keinen Päppelbrei (der, so leid es mir tut  :peinlich: eine wahnsinns Belastung für den Darm ist da er nur aus Grünmehl besteht) oder Zwangsverabreichung von anderen Flüssigkeiten.
Solange man rationiert wird es immer Probleme geben, sei es mit der Blase oder dem Darm.

Du glaubst nicht wie dumm ich mir vorkam als ich das ganze endlich mal von der richtigen Seite erklärt bekam bzw. mir anlesen konnte. Ich habe schließlich eine Berufsausbildung absolviert in der ich bis zum Exzess gelernte habe wie man Meerschweinchen "richtig" füttert. Ich kann dir nicht sagen wie viele Fütterungsberatungen gerade in Hinsicht auf Blasenprobleme ich gemacht habe für die ich mich heute in Grund und Boden schäme...wieviele Grundsatzdiskussionen mit dem Arbeitgeber zwischen dem was wahr ist und dem was der Praxis Geld bringt...und das solange bis ich den Job an den Nagel hängen musste weil ich für mich nicht mehr vertreten konnte das Teutofarm die Tierarztpraxen regiert und man bei keiner Tierart eine Chance hat eine wirklich fachlich richtige Fütterungsberatung durchzuführen weil man seinen Arbeitsplatz über den Verkauf von Katzentrockenfutter finanzieren muss.
Sorry ich schweife ab...ich will damit nur sagen das ich bei weitem nicht perfekt bin aber das Wissen was ich mir bisher aneignen konnte eben doch gern weitergebe.

Aber es ist niemals böse gemeint und das es nur eine Aufzählung von dem was bläht war hab ich auch so gesehen nur denk ich dann eben gleich "na is ja klar das das bläht" und überfahr dann sicher den Gegenüber manchmal. Daran muss ich sicher noch arbeiten aber ich wachse ja auch noch und irgendwann formulier ich das sicher anders  ;)


Hugomero

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Antwort: Lotti hat Schmerzen beim Pullern
« Antwort 46 am: 18. November 2014, 21:13 Uhr »
Steffi, ich hab's echt nicht krumm aufgefasst und bin froh, daß Du so toll informierst...es gibt zwar im Netz auch viele Tabellen mit Phosphor / Calcium Gehalt und Mengenangaben, aber wie fundiert ist das dann ?

Wenn es nicht zu aufwändig ist, könntest Du kurz schreiben, was Du z.b für meine 7 Zwerge sinnvoll hältst ( also welche Mengen und was von der Auswahl her - da tu ich mich echt schwer im Moment )
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Murx Pickwick

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Antwort: Lotti hat Schmerzen beim Pullern
« Antwort 47 am: 18. November 2014, 21:41 Uhr »
Süße Truppe, die du da hast :D

Ich selbst habe den Vorteil, noch eine Tierhaltung kennengelernt zu haben, wo man so gut wie nix über die gehaltenen Tierarten wußte und deshalb einfach ausprobierte ... was wird gefressen, womit bleiben die Tiere gesund, was probiert man besser nicht noch mal, weil es schlichtweg nicht funktioniert.

Sicher - hat man mal das Falsche ausprobiert, wurden die Tiere krank ... aber so viele chronisch kranke Tiere, wie mit der richtigen Fütterung gabs nie! Das sind ja bald 90% der gehaltenen Meerschweinchen, die allesamt die gleichen chronischen Krankheiten zeigen! Und die Halter füttern richtig - also so, wie es von TÄ und im Internet propagiert wird.

Ich hatte ganz anders gefüttert, hab teilweise Meerschweinchen in die Buchten gestopft bekommen, die mit belegten über sieben Jahren jenseits von Gut und Böse waren - aber sie waren innerhalb weniger Wochen robust und gesund. An der damaligen Haltung kann es nicht gelegen haben, denn die war mehr wie suboptimal! Erst Jahre später kam ich auf den Trichter, meine Tiere nicht mehr in Buchten zu stopfen, sondern sie auf der Weide zu halten.
Es muß also an meiner Fütterung gelegen haben - und das hieß, möglichst verfüttern, was nix kostet: Wiese, Gehölz, Wegrand ... und Gemüseabfälle aus Bioladen und Biorestaurant.
Gerade das Biorestaurant war da sehr ergiebig, nur waren das nicht die Paprikafrüchte, sondern die Paprikastrunken mit Stiel und Kernen dran, das war nicht das Innere des Salates, sondern die äußeren Blätter und der Salatstrunk, das waren nicht die Äpfel, sondern die Kerngehäuse mit Kernen usw usf ... und dadurch hatte ich automatisch eine meerschweinchengerechte Ernährung gehabt, ohne zu wissen, was Meerschweinchen wirklich fressen ... dazu kam die Beobachtung, daß meine Kaninchen zuerst an die Kräuter von der Wiese und dem Wegrand gingen, die Meerschweinchen jedoch zuerst das Gras fraßen - so hatten mir die Meerschweinchen höchstpersönlich gezeigt, was sie wirklich fressen! Ich kam erst gar nicht auf die Idee, teures Gemüse für die Tiere zu kaufen ... denn die Ernährung stimmte, sowohl die Kaninchen, als auch die Meerschweinchen waren gesund.

Als ich dann in die Tierforen ging, fielen mir die Augen aus dem Kopf, als ich laß, was ich alles falsch mache - ich hatte nach den Empfehlungen umgestellt, mehr Heu gefüttert, weniger Grünzeug - und die Tiere wurden krank!
Ich schwenkte wieder auf meine bewährte Wildpflanzen-Küchenreste-Ernährung um - und die Tiere wurden gesund.
Ich ließ oxalsäurehaltige Pflanzen weg, verfütterte keine "Gift"pflanzen mehr, puhlte Hahnenfuß raus - und die Tiere wurden krank ... ich schwenkte wieder zurück auf meine bewährte Fütterung.
Egal, was ich ausprobierte - alles, was im Internet verbreitet wurde, machte meine Tiere krank ... je mehr ich mich auf das Selektionsverhalten meiner Tiere verließ und je mehr ich Frisches einschließlich giftiger Pflanzen verfütterte, desto gesünder wurden sie. Ich hab lange gebraucht, bis ich mich traute, alleine nur zu schreiben, daß ich sogar Efeu im Winter verfütterte!
Dennoch hatte ich teilweise ganz schön zu schlucken gehabt - ich komme aus dem wissenschaftlichen Bereich und habe ähnlich wie Steffi in vielem, insbesondere was Infektionskrankheiten, Hygiene etc angeht, schlichtweg das Falsche gelernt - mit teilweise fatalen Auswirkungen, weil meine Entscheidungen aufgrund des falschen Wissens falsch waren ...

Mir wäre es lieber gewesen, ich hätte damals ein Forum gehabt, wo ich genau erklärt bekommen hätt, wie die Welt wirklich funktioniert ... das hätte mir und meinen Tieren viel Kummer erspart!

Übrigens ... es gibt kein Zuviel Frischfutter, aber es gibt ein Zuwenig!
Wenn die Hauptspeise der Meerschweinchen, also Gräser, Gemüseabfälle und Wildkräuter zuwenig gefüttert werden, werden die Meerschweinchen vor Hunger anfangen, wie die Staubsauger das bißchen Frischkost wahllos in sich hineinzuinhalieren - und werden dadurch krank. Das gibt böse Magenüberladungen nebst Magenaufgasungen und Dünndarmkoliken bis hin zur tödlich verlaufenden Trommelsucht. Wer hier durch noch mehr Rationierung gegensteuert, also noch trockener füttert, hat zwar keine Trommelsuchtgefahr mehr, dafür nehmen nun jedoch Blasenprobleme extrem zu. Es gibt Foren, wo ein Viertel der im Forum angemeldeten User bei ihren Meerschweinchen Blasensteine haben! Dabei sind Blasensteine bei Meerschweinchen immer selten gewesen ...

Das nächste ist, man will ja eigentlich keine Abfälle verfüttern - aber genau die pflanzlichen Abfälle aus der Küche sind genau das, woran Meerschweinchen seit ihrer Haustierwerdung angepaßt sind! Die haben nämlich nie die leichtverdaulichen Früchte bekommen, sondern immer nur das schwerverdauliche Kraut, die haben nie die leichtverdaulichen Knollen und Speicherwurzeln bekommen, sondern immer nur das schwerverdauliche Kraut! Dazu gabs schwerverdauliches Gras so viel, wie die Meerschweinchen nie und nimmer auffuttern konnten ... jeden Tag draußen frisch geschnitten. Wiesenheu war in Gesamtsüdamerika vor dem Auftauchen von uns Europäern unbekannt!

Ebenso sind die leichtverdaulichen Päppelbreie ein Garant für lebensgefährliche Blähungen ... einfach weil sie viel zu leicht verdaulich sind! Die haben keine Pflanzenfaserstruktur mehr - die bestehen aus in Wasser eingeweichtem staubfeinem Pulver! Angepaßt sind Meerschweinchen jedoch an giftige Pflanzenwirkstoffe und ellenlangen Pflanzenfasern.
Noch schlimmer ists mit Pellets ... auch Topinamburpellets! Selbst die Paprikafrucht ist noch gesünder für Meerschweinchen, wie Pellets, egal ob getreidefrei oder nicht ...
Bei den meisten Haltern kommt noch ein Problem dazu (in der Anfangszeit auch bei mir ... ), die Wenigsten haben den für die Meerschweinchen notwendigen Platz! Nun verdauen jedoch Meerschweinchen sozusagen im Laufen ... und das können sie nunmal nicht in 1,5m langen Kaufkäfigen! Wo sollen sie denn da auch laufen?
Man braucht da schon sowas, wie du für deine Meerschweinchen hast - da können Meerschweinchen tatsächlich laufen ...

Was Rodicare angeht - es gibt ein Öl, das nennt sich Rodicare akut ... das ist das einzige gesunde Rodicare. Die Pellets und das Pulver sind viel zu fein vermahlen und verursachen nur Fehlgärungen, weil die von den sich schnell vermehrenden Hefepilzen und E. coli gefressen werden - und die vermehren sich und scheiden Gase aus. Der Nahrungsbrei kann nicht richtig weitertransportiert werden, aufgrund der viel zu feinen Struktur - kommt nun Frischfutter nach, was in Normalgeschwindigkeit durch den Darm geschoben wird, drückt es dieses Gas-Pelletbreigemisch zusammen und die Meerschweinchen gasen sichtlich auf - das ist aber nur die Luft, die vorher schon im Darm war, die da nur zusammengeschoben wird!
Nicht das Frischfutter macht die Aufgasungen, sondern das Futtermehl (auch Pellets sind Futtermehle - halt nur zusammengepreßte Futtermehle, damit es nicht so auffällt, was man da wirklich verfüttert), das Frischfutter macht die Aufgasungen nur sichtbar ...

Elvira B.

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Antwort: Lotti hat Schmerzen beim Pullern
« Antwort 48 am: 20. November 2014, 20:11 Uhr »
Da es ja wohl etwas dauern kann, bis die Luzerne ausgetrieben hat, wenn überhaupt ;-) hab ich noch paar Trockensachen gekauft, Luzerne, Möhrengrün, Spitzwegerich, Birkenblätter auch die Blütenwiese, die mögen sie gerne und hab das noch unter ihre Trockenwildkräuter gemischt und in einen kleinen Schälchen angeboten und immer wieder futtert eines der Schweinchen daran :-) ich weiß ja, dass sie das gerne futtern.

Das Eurologist hab ich vor 2 Tagen abgesetzt und was mich irritiert, mit Eurologist haben sie regelmäßig den Harngries ausgepullert, und sie pullern ganz normal, sie haben dabei keine Schmerzen. Jetzt kommt kaum noch was, mitunter nur ein kleiner weißer Fleck, voher war da schon recht viel, was ausgepieselt wurde :roll: ich hoffe, der Harngries lagert sich jetzt nich in der Blasen ein  :frag:

Murx Pickwick

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Antwort: Lotti hat Schmerzen beim Pullern
« Antwort 49 am: 20. November 2014, 20:24 Uhr »
Eine Garantie hat man da leider nie ... wenn du dir ganz unsicher bist, besser noch mal in ca. 3 - 4 Wochen ein Meerschweinchen röntgen lassen, wenn der Harngries sich zu Blasensteinen zusammenballt und deshalb klar gepullert wird, sieht man in diesem Zeitraum die Blasensteine ...

Ich persönlich bin mir jedoch sicher, daß es das Eurologist war, was dazu geführt hat, daß viel zu viel Calcium ausgeschieden wurde - das führt dann nämlich auch zu Blasengrieß ... aber auch über die Jahre zu Osteoporose, lockeren Zähnen und weiteren Calcimmangelerscheinungen!
Man kann zwar aus irgendwelchen komplexen Heilmethoden die Kräuter passenden heraussuchen und daraus Tabletten pressen - aber das Ergebnis, wie in diesen Heilmethoden, wird das nie haben! Meist verursacht es genau das Gegenteil, genau das, was man nicht haben will ...

Vio

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Antwort: Lotti hat Schmerzen beim Pullern
« Antwort 50 am: 20. November 2014, 20:30 Uhr »
naja, das muss ja nicht zwingend ein schlechtes zeichen sein :-) schließlich ist blasengries ja eig. nicht auf dauer normal bei guter haltung und wenn das eurologist nun mal so wasser bindet, konzentriert sich der ausgeschiedene gries natürlich. wenn man es weglässt, entsteht vielleicht gar nicht mehr in dem maße blasengries, wenn man bedenkt, was murx über die inhaltsstoffe des eurologist geschrieben hat, würde mich auch sowas nicht wundern...

ansonsten würde ich die tiere demnächst auch nochmal beim TA untersuchen lassen - sicher ist sicher :-) lasse seppo, meinen blasengries kandidaten, auch bei jeder gelegenheit untersuchen. er hatte zeitweise arg blasengries (unabhängig von der fütterung), aber noch nie steine etc. in der blase, zumindest keine spürbaren und auch keine probleme damit.
3 meiner 4 tiere haben überhaupt noch nie blasengries gehabt, höchstens mal ein minimaler kleiner trüber schleier im urin, aber da würde ich auch nicht annehmen, dass sich nun alles in der blase sammelt.

wenn man natürlich vorbelastete schweinchen hat, verstehe ich aber, dass man sich da sorgt.
andererseits ist halt eurologist auch nur symptomvertuschung und wichtig ist halt eben, dass man ernährung usw. so umstellt, dass es überhaupt nicht zu starkem blasengries kommt und der stoffwechsel des schweinchens wieder richtig funktionieren kann :-)
bin mal gespannt, was du dann mit der luzerne berichtest :-)
*Ein Tier zu retten, verändert nicht die Welt.
Aber die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier.*

Liebe Grüße von Vio und der Schweinebande :mms:

Elvira B.

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Antwort: Lotti hat Schmerzen beim Pullern
« Antwort 51 am: 20. November 2014, 20:46 Uhr »
Danke, das kann ich machen lassen, sobald ich was merke und wenn nicht, dann eben um zu sehen, was da los ist ;-), ich muß eh mit Geli aller 4 Wochen zur Hyposensibilisierung, da gehen sie einfach mal mit  :-)

Zumindest haben und hatten sie ja beim pieseln keinerlei Probleme, so dass ich da auch die kleinste Veränderung sofort wahr nehme.

Unsicher bin ich schon, seit Jahren wurde immer das Gegenteil gepredigt, nur nich so calciumreich füttern, aber ich versuch es, ich hab sie ja unter ständiger Kontrolle, dadurch das sie ja  nich draußen wohnen, ich hoffe, da entgeht mir nichts.

Nun brauch nur das Wetter wieder besser werden, das ich wieder paar Leckerein aus dem Wald holen kann ;-) auf meinem Nachbargrundstück hat mag gerade die Bäumchen abgesägt, das war schon son richtiger Urwald, is halt aber mitten in der Stadt, da geh ich doch lieber in den Wald ;-)

Ab und an hab ich ihnen ja die Blumenkohlblätter gefüttert, die haben sie immer sehr gut vertragen, ich werde mal mehr Kohl-liges füttern, mal schauen was da morgen der Markt so bietet ;-)

Unser Boby war immer ganz verrückt auf Radieschen :-)

Ja, die Luzerne :g: ich hoffe, sie spielt mit, aber noch sieht man nüscht, der Samen is ja erst 2 Tage in der Erde :-)

Murx Pickwick

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Antwort: Lotti hat Schmerzen beim Pullern
« Antwort 52 am: 20. November 2014, 21:16 Uhr »
Es ist verdammt schwer, umzulernen, wenn man einmal das Falsche gelernt hat - auch dann, wenn es um das Wohl der eigen Tiere geht, ich mein, da spielen enorme Ängste eine Rolle! ... aber das machst du sehr, sehr gut!
Vor allem nimmst du nicht alles Neue mal eben so schnell an, weil es neu ist, sondern hinterfragst ja immer noch - und das ist gut so!

Elvira B.

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Antwort: Lotti hat Schmerzen beim Pullern
« Antwort 53 am: 21. November 2014, 09:42 Uhr »
Danke :-) ich habe fast mein ganzes Leben lang schon Meerschweinchen, knapp 40 Jahre und wollte ja nach Apollo mit der MS-Haltung aufhören ;) ich hab bei dem ersten Schweinchen alles falsch gemacht, damals wußte man es eben nicht anders, bzw. es gab auch keine Infos, in der ehem. DDR eh nich :roll:

Ich hab mich immer wieder dazu gelernt, gelerntes verworfen, weils doch plötzlich anders war und und und. Bei den Notmeerschweinchen traten immer die gemeinsten Erkrankungen auf, was mich dann eigentlich bewog, aufzuhören. Das hat nich funktioniert, Leihschweinen Gretel bekam Gesellschaft und weiter gings ;)

Alles das was sie nicht fressen sollten, ich weiß aber auch das sie es mögen, ich habs ja früher auch gefüttert, bis zum ersten Blasenschweinchen, füttere ich langsam wieder an. Hab heute u.a. einen Brokkoli geholt und eigentlich für uns ein Weißkraut. Gut, Kraut gab es noch nie, ich hab mal ein Blatt in Streifen geschnitten und angeboten, es war ruck zuck weg :aug: halt in kleinen Protionen, nich dass das noch die Verdauung verrückt spielt :roll:

Zumindest jammert noch immer keines beim pieseln und sie setzten den Urin auch leicht ab.


Murx Pickwick

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Antwort: Lotti hat Schmerzen beim Pullern
« Antwort 54 am: 21. November 2014, 13:55 Uhr »
Kohl ist ja auch genau das, was unsere Meerwutzen gerade jetzt im Winter zur Gesunderhaltung dringenst brauchen und das in großen Mengen - Energie in Form von hochwertigem Eiweiß, Senfölglycoside zum Puschen des Immunsystems (übrigens ist das auch besonders wichtig bei Blasenmeerschweinchen), viel Wasser (Kohl enthält im Schnitt 80% Wasser! Das ist sozusagen das Getränk zum Futtern  :haha:) und zudem auch noch gut herauslösbare Mineralstoffe - die können Meerschweinchen immer brauchen.

Theoretisch wär auch Sauerkraut sehr gesund - allerdings hab ich noch kein Schwein sowas futtern sehen, die werden dann schon wissen, warum ... vielleicht einfach doch schon wieder zu leicht verdaulich, denn die Säure an sich kanns nicht sein, denn einige Ampferarten schmecken ja auch ganz schön sauer und werden liebend gern gefuttert.

Allerdings, wenn deine noch keinen Kohl kennen, ists tatsächlich besser, langsam anzufüttern und langsam die Mengen zu steigern ... sonst gibt Blähungen.

Elvira B.

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Antwort: Lotti hat Schmerzen beim Pullern
« Antwort 55 am: 21. November 2014, 19:27 Uhr »
Sauerkrautsaft is gut für die Darmflora, besser noch als BBB, allerdings muß es Saft von frischen Sauerkraut sein und nein, ich hab den auch noch nie in ein Schwein rein bekommen :roll:

Ich geb jetzt langsam erst mal den Brokkoli und in paar Tagen, dann auch den Weißkohl ;-)

Hugomero

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Antwort: Lotti hat Schmerzen beim Pullern
« Antwort 56 am: 24. Januar 2015, 16:03 Uhr »
Heute gibt's mal wieder einen aktuellen Lotti bericht....in den letzten Wochen ging's ihr ganz gut, die ballenentzündung hab ich mit kolonialem Silber und Kokosöl fast weggebracht.....das quieken war relativ unverändert...

Allerdings habe ich endlich vor drei Wochen eine Tierheilpraktikerin entdeckt - die war auch vor zwei Wochen hier und ein paar Tage danach gabs nen ausführlichen Therapieplan - das wichtigste : Lotti trinkt seit dem Folgetag, als die THP hier war- es ist unfassbar....

Leider hat Lotti seit vorgestern eine heftige Blasenentzündung bekommen....sie tröpfelt, ist total naß unten und ziemlich geschwollen...

Ich hatte panik, daß sich doch ein Stein gebildet hatte und war in der Tierklinik - geröntgt, zum Glück kein Stein

Und was glaubt Ihr, was mir empfohlen wurde : baytril und Lotti in die Klinik, für Infusionen um den Gries rauszuspülen ( so froh ich bin, daß es kein Stein ist, so sauer war ich im Nachhinein) --> das mache ich definitiv nicht, ich hoffe, daß es ein Erstverschlimmerung war/ ist und es bald aufwärts geht
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Saubergschweinchen

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Antwort: Lotti hat Schmerzen beim Pullern
« Antwort 57 am: 24. Januar 2015, 16:10 Uhr »
Ich denke auf jeden Fall auch an eine Erstverschlimmerung und da du ja alles schlimmere hast abklären lassen würde ich nun erstmla recht entspannt abwarten. Ggf. die THP anrufen und fragen ob man den therapieplan anpassen muss wenn es ihr jetzt arg schlecht geht.

Hugomero

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Antwort: Lotti hat Schmerzen beim Pullern
« Antwort 58 am: 24. Januar 2015, 16:17 Uhr »
Danke Steffi, hab ich gemacht...ich bin so erschrocken, und die THP hat mir geschrieben, daß eine geschwollene Scheide auch typisch für Blasenentzündung ist ( sowas hätte ich mir auch vom Arzt gewünscht) aber es kamen halt auch ein paar Tropfen Blut, und die Schwellung....und die Angst vorm Stein --> sonst wär ich nicht gefahren, aber die 08/15 Diagnose ist mir noch nie so aufgefallen....

Achja, Lotti scheint nicht sehr Schmerzen zu haben, aber sie tropft, die Arme Maus
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Hugomero

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Antwort: Lotti hat Schmerzen beim Pullern
« Antwort 59 am: 24. Januar 2015, 16:18 Uhr »
So hat ausgeschaut
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