Autor Thema: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...  (Gelesen 57143 mal)

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Vio

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Dankeschön, das ist lieb von dir!
Da meine Tiere ja angeblich vor 1,5 Jahren so viele und dazu exotische Würmer hätten haben sollen (allerdings andere, nicht die beiden Schwestern hier, sie kamen nur hinzu in diese Gruppe), hatte ich Proben ins Institut zur tiho Hannover geschickt und auch immer regelmäßig hier bei unterschiedlichen tä checken lassen. Es wurde bei diesen Tests nie was gefunden und das glaube ich auch, da keine meiner Tiere Probleme mit dem Darm haben. Und sonst auch keiner mit der Blase mit Ausnahme von Mimi, die ab und an ein kleine Steinchen hat. Das jetzt bei Janni war auch meine erste Aufgasung, mit Ausnahme der Magenprobleme mit den Bezoar, die Neyla seit der Kastration hat.

Die SUC Heel passte bei beiden nicht vom Testen her.

Was mir nun ganz oft von den ganzen tä bestätigt wurde, ist, dass beim Meerschweinchen der Erreger einer Entzündung oft nicht im Urin nachzuweisen ist, sondern in der Blasenschleimhaut sitzt. Um den zu bekommen, muss man die Blase öffnen und ein Stück der Schleimhaut untersuchen lassen. Laut der tä, bei der wir Dienstag waren, verpacken sie das wohl bei ihr ganz gut. Ob man es dem Tier zumuten mag, ist dann individuelle Entscheidungssache...
Zudem gibt's auch noch die Möglichkeit, dass die Tiere eine virale Blasenentzündung haben, da kann man wohl nur Immunsystem stärken. Total Schwierig das alles  :traurig:
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Liebe Grüße von Vio und der Schweinebande :mms:

Néné

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Ja, sauschwierig!!!

Gut...dann kanntest Du SUC  und die TiHo Hannover schon...

Thema Gewebsentnahme: Ich hatte gerade heute ein Gespräch mit einer Tierärztin, die in einer DER Heimtierpraxen hier in Berlin arbeitet. Sie sagte, dass sie in der Praxis überhaupt keine Manipulationen mehr an der Blase machen, weil die Probleme anschließend in keinem Verhältnis zu einem etwaigen Erfolg stünden. Also Endoskopie, Gewebeentnahme, Spülung... Da es in der Praxis ein Endoskop gibt, war die Versuchung groß, damit zu arbeiten. Es hat sich bei Blasensachen nicht ausgezahlt... Nach diesem Gespräch würde ich persönlich keine Probe nehmen lassen, nicht endoskopisch, geschweige denn, das Schweinchen dafür in Narkose legen und aufschneiden lassen ... (Mal ganz abgesehen davon, dass viele meiner Tiere herzbedingt nicht narkosefähig sind...).

Es gibt ja, laut meiner eigentlichen Meerschweinchenärztin, auch sterile Entzündungen...

Ich habe heute Morgen gemistet und gerade eben wieder eine riesige rote Pipistelle in Rosas Etage gefunden. Ich nehme das nächste Mal die dunklen Decken... Kann doch nichts mehr tun. Dann will ich das alles gar nicht so genau wissen...

Viral ist blöd... Aber gute Idee. Ich geh mal das Infludo suchen...


Vio

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Uff, das tut mir echt leid :( Gebärmutter war sicher dann auch mit Schall ausgeschlossen worden bei euch, denke ich?

Ja, so sterile Entzündungen soll es ja geben, da frage ich mich eben, ob das nicht viral sein könnte dann :frage:
Also Gasnarkose ist ja in der Regel bei Herzchen auch kein Ding, aber den Eingriff an sich finde ich schon echt heftig "nur"für Diagnostik und ob es dann was bringt ist eben auch die Frage  :I
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Vio

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Ich habe viel nachgedacht in den letzten Tagen. Ich habe mir immer und immer wieder das Hirn zermartert - wie auch schon zuvor - was es war, was vielleicht hätte helfen können, was falsch gelaufen ist, was ich falsch gemacht habe.
War irgendwas nicht erkannt worden? War da irgendein Mittel, was es hätte verhindern können? War das zweite AB die Fehlentscheidung (Doxycyclin ist immerhin umstritten - ich hab aber nun auch genug Menschen mit guten Erfahrungen beim Meerschweinchen gehört...)? Was habe ich falsch gemacht?

Ich komme zu keinem Ergebnis und das werde ich auch nicht. Ich habe sie beerdigt und nicht obduzieren lassen aus verschiedenen Gründen. Und ich lasse ihrer Seele nun ihren Frieden und werde aufhören, zu fragen und grübeln.
Ich kann nur sagen, dass ich mich bemüht habe, etwas zu finden, wie ich ihr helfen kann...
Auch waren die letzten Annahmen falsch, das Astorin bewirkt bei Neyla gar nichts und sie hat ja die gleichen Beschwerden, nur in ziemlich abgeschwächter Form.

Ich glaube rückwirkend auch aus verschiedenen Gründen, dass Janams Organe versagt haben, so dass diese schlimme Aufgasung auch überhaupt entstehen konnte. Auch vor dem AB hat sie schon stark abgenommen und während des AB keinerlei Probleme mit der Verdauung gehabt. Zum Zeitpunkt, als ich sie wegen der Aufgasung erlösen ließ, war das AB bereits eine Woche abgesetzt. Die Blutungen verschlimmerten sich unter Gabe des AB und zum Schluss bekam sie Infusionen, weshalb es erst wirkte, als würde es besser werden. Ihr Körper entwässerte dann aber auch gar nicht mehr richtig und zudem sah man (aber nur ein paar Tage vor der Aufgasung) anhand der Umfärbung des Urins (durch Urobilinogen, was zu Urobilin wird), dass der enterohepatische Kreislauf scheinbar aufgrund einer Leberschwäche oder Leberüberforderung oder Leberversagen (?) "umlaufen" wurde...
Zum Schluss nahm sie nicht mehr ab, obwohl sie nicht viel bis gar nicht mehr aß...

Meine Theorie ist ein Virus, der zu der Blasenentzündung führt und den Neyla auch hat. Bei Neyla kommen und gehen die Symptome, Jammern und Blut laut Stick im Urin und sie treten vor allem dann auf, wenn Neyla Stress hatte - und das Immunsystem geschwächt ist.
Zudem hat Neyla diese Probleme mit dem Bezoar im Magen, obwohl sie kein Fell ist und warum hatte Neyla im Alter von etwas über einem Jahr schon so eine schlimme Gebärmutterentzündung, dass ihr diese entfernt werden musste?!
Auch Janam war nie "normal", ich habe mich immer gewundert, dass ein Meerschweinchen, was fast nur Gras futtert und das auch nur in mäßigen Portionen eine solche Körpermasse hat... Vor einem 3/4 Jahr hatte sie zwei Mal das Problem mit der kurzfristigen Lähmung der Hinterbeine, für die ich nie eine Ursache finden konnte.
Beide Schwestern hatten im Mai letzten Jahres bereits erhöhte Leberwerte - warum auch immer! Sie waren/sind seitdem sie 10 Wochen alt sind bei mir und sind in der Notstation einer Freundin geboren.

Ich bemühe mich, die Tiere gut zu halten und zu ernähren und kann nur annehmen, dass sie durch die schlechte Haltung der Eltern bzw. der Mutter einiges "abbekommen" haben.
Von der dritten Schwester weiß ich nur, dass sie bei einer anderen Halterin im Alter von einem 3/4 Jahr einfach über Nacht tot im Gehege lag. Die vierte Schwester ist wohl ok (aber hält da auch jemand den Stick in den Urin?! Bezweifle, dass das so ist) und vom Bruder und den Eltern fehlen mir Infos.

Vielleicht war das letzte AB zu viel Gift für Janni, wäre vielleicht jedes AB gewesen. Sie hat in den letzten Wochen sporadisch Schmerzmittel bekommen, zum Teil auch hohe Konzentrationen, aber immer nur sehr kurz, da es ja nie etwas half. Sie war nie zuvor krank, hat nie eine Narkose gehabt (auch kein Gas! Sie war nie unter Gasnarkose), wurde nie gespottet, hat außer ein paar Schmerzmitteln in den letzten Wochen und im Dezember Baytril und nun Doxycyclin nie irgendwie ein Medikament bekommen. Gut, 2 mal Röntgen und die ganzen Ultraschall sind nicht toll, aber keine Erklärung für die ganzen Probleme.
Wenn ich bedenke, was andere Schweine an Gift abbekommen und es gut verpacken, so war das nicht viel Gift, was sie bekommen hatte. Aber es war zu viel Gift für sie persönlich und ihren Körper. Jedoch - was sollte ich tun, wenn sie eine so schlimme Blasenentzündung hat, dass ihr blutige Schleimhaut aus der Blase kommt und sie starke Schmerzen hat und einfach nichts hilft?!

Ich bin traurig, verdammt traurig, dass ich keinen Weg gefunden habe, ihr zu helfen. Ich ärger mich auch noch, dass ich zum Schluss vor dem Einschläfern ihr noch ein Röntgenbild angetan habe etc.
Ich wusste einfach nicht, was ich tun sollte, ich war so fassungslos, dass ich sie nun einfach und so schnell verlieren musste.

Und dennoch - ich bin dankbar, ihr für die Zeit, die sie hatte, ein schönes Zuhause habe bieten können. 2 schöne Sommer auf unserer Wiese und liebe Freunde :-)

In der Klinik hat sie sich von mir verabschiedet und ich bin mir sicher, sie hat sich auch bedankt.
Sie wurde erst sediert und bis diese Sedierung wirklich wirkte, wandte sie sich mir noch zu und legte augenscheinlich sehr gezielt ihren Kopf in meiner Hand ab, was mich sehr berührt hat und ich meinte, Dankbarkeit in ihren Augen zu sehen und zu spüren. Nachdem sie dann die finale Spritze erhalten hatte, ging es recht schnell und der Tierarzt (übrigens zum Glück war es ein sehr gefühlvoller und netter Mensch, da hab ich Glück gehabt, bin nämlich in dieser Klinik schon an ganz andere Tierärzte geraten) hörte Jannis Herz ab und kontrolliere die Atmung.
Ich hatte Janni in den Händen, Quenni und Neyla waren in der Transportbox neben an, Janni wandte sich in der Box aber immer von ihnen weg und zu mir und ich hatte den Eindruck, sie möchte nicht, dass ihre kleine Schwester sie sterben sieht und sie hatten sich bereits verabschiedet, also nahm ich sie dann heraus zu mir in den Arm (was ich normal nicht tue, sie bleiben dann bei ihren Freunden, wenn sie gehen) und wir lagen mehr oder weniger zusammen auf dem Behandlungstisch.

Ich streichelte Janam ganz sanft unten am Kinn, wo sie es immer mal ein klein wenig mochte und auf einmal sah ich sie auf einer großen, saftigen Wiese, mit vielen blühenden Wildblumen, Schmetterlingen und hohen Gräsern. Es waren viele Tiere in der Ferne, pures Leben überall und ein Gefühl von Liebe, Glückseligkeit und Frieden kam in mir hoch. Janni stand vorne im Bild, kräftig, gesund und wunderschön, wie sie war und blickte zu mir. Hinter ihr sah ich Fillion und Delilah.
Die beiden liefen los und Janni drehte sich dann zu ihnen um und wollte hinterher laufen, hielt dann aber inne und blickte mich noch einmal wieder an, ganz intensiv und es hinterließ einen bleibenden Eindruck bei mir, ich spürte eine tiefe Verbundenheit zu meinem kleinen Herzwesen Janni. Auf einmal ruckte sie euphorisch den Kopf hoch, ihre Augen begannen zu strahlen, sie blickte mich nochmal an, dieser Blick in dem Bild was ich sah ging direkt in mein Herz. Und dann drehte sie sich um und popcornte Fillion und Delilah hinterher und alle drei verschwanden zusammen im hohen Gras.
Und genau in diesem Moment, als ich dieses Bild sah und Janni vor meinem Augen mit den anderen bereits verstorbenen Schätzchen, ihren Zieheltern, im hohen Gras verschwand, sah der Tierarzt auf, nahm das Stethoskop ab und sagte ganz ruhig: „Sie ist jetzt gegangen.“

Das alles hat mich sehr berührt und ergriffen.
Für mich war dieses Bild eindeutig ein Abschied von Janni an mich, der mir wirklich hilft, alles zu verkraften.
Es war ein Dankeschön für die schöne Zeit und meine erfolglosen Bemühungen, ihr zu helfen und ja, es war auch ein Trost für mich und irgendwie eine Bestätigung, dass es richtig war, sie gehen zu lassen, was eigentlich angesichts der schwerwiegenden Probleme und Schmerzen, die Janni zum Schluss hatte, wirklich außer Frage steht.
Dankeschön für diesen Abschied, weise, kleine, große Janam  :ms2:
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Néné

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Ach, Vio...   :fr:

Käthe

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Liebe Vio,
Du hast alles richtig gemacht und was Janni Dir da noch gezeigt hat, ist ja wunderschön. Konnte es genau so sehen, als wäre ich dabei gewesen. Sei Dankbar dafür, daß Du das erleben durftest. Sie zeigte Dir damit, daß alles in bester Ordnung ist und alles den richtigen Weg genommen hat.
Ich glaube fest, daß Du nichts gefunden hättest, was ihr das Leben hier beibehalten hätte. Wir Menschen meinen sehr, sehr oft, daß wir alles in der Hand haben und alles regeln müssen.
Aber das müssen wir nicht, wir können den Tieren Hilfestellung geben und es liegt nicht alles in unserer Hand. Das regelt jemand anders für uns. Vielleicht war es ihr Weg, daß sie bei Dir in Frieden gehen durfte und Du ihr das ermöglicht hast. Wir kennen die Wege der anderen nicht. Manchmal bekommen wir zwar einen Einblick, aber jeder Mensch und jedes Tier hat seinen Weg zu gehen und hat auch Verantwortung für sich selbst.
Diese Erfahrung die Du da mit Janni machen durftest, hilft vielleicht auch Dir um zu wachsen.
Vertraue darauf, daß alles seinen Grund hat. Auch wenn wir den jetzt nicht erkennen, greift alles ineinander. Wie kleine Zahnräder. Nichts ist umsonst und nichts ist vergebens. Alles hat Sinn. Diesen Sinn verstehen wir oft nicht sofort, das kann dauern und irgendwann siehst Du zurück und weißt es.

Als damals meine Freundin gestorben ist, kam mir ein Gedicht in die Hände. Hab es lange nicht mehr gelesen, aber jetzt kam es mir wieder in den Sinn.

Der Tod ist nichts, ich bin nur in das Zimmer nebenan gegangen.
Ich bin ich, ihr seid ihr.
Das, was ich für euch war, bin ich immer noch.
Gebt mir den Namen, den ihr mir immer gegeben habt.
Sprecht mit mir, wie ihr es immer getan habt.
Gebraucht nicht eine andere Redensweise,
seid nicht feierlich oder traurig.
Lacht weiterhin über das, worüber wir gemeinsam
gelacht haben.
Betet, lacht denkt an mich, betet für mich
damit mein Name im Hause gesprochen wird,
so wie es immer war, ohne besondere Betonung,
ohne die Spur des Schattens.
Das Leben bedeutet das, was es immer war.
Der Faden ist nicht durchschnitten.
Warum soll ich nicht mehr in euren Gedanken sein,
nur weil ich nicht mehr in eurem Blickfeld bin?
Ich bin nicht weit weg,
nur auf der anderen Seite des Weges.

Charles Péguy




Käthe

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Sorry, dieser Eintrag ist nicht geplant gewesen, ich kanns nicht löschen  :traurig:
Also, das oben mit dem Gedicht sollte so, aber das hier ist einfach nicht zu löschen...

Käthe

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Sorry, ich hab zu ende geschrieben, wollte was zufügen und hab was neues aufgemacht, was ich jetzt nicht mehr löschen kann  :traurig: - nicht lachen  :g:

Vio

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Danke euch :-)

Ja, Käthe ich glaube ja auch, dass ich sie nun halt nur nicht mehr sehe bzw ihren Körper, ich bin auch nach wie vor in Kontakt mit ihr, aber dennoch ist es ja einfach schwer... Und sollte ich einen Fehler gemacht haben, hätte ich es gerne gewusst, um ihn nicht nochmal zu machen  :traurig:
Dankeschön für das schöne Gedicht!

Hehe, die Technik  :g: Beträge löschen geht auch nicht, soweit ich weiß. Nur eben ändern :-)
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Smoky

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Tut mir sehr leid, Vio  :traurig:
Liebe Grüße
Tina

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Piggilotta

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Liebe Vio, auch von mir alles Liebe und eine gute Reise für die Kleine.
Ich erinner mich noch gut als du überlegtest, ob du dir junge Schweine holen solltest oder ob es nicht besser sei, einem älteren, kränkeren Schwein ne Chance zu geben. Ich war mit eine von denen, die dir zu Jungen geraten haben, weil ich irgendwie dachte, die müssten dann "länger halten".
Tja, ich halte es zwar nicht fest, aber so ein klein wenig verantwortlich fühl ich mich jetzt auch, für deinen Schmerz.
Und du sollst jetzt bitte ganz laut sagen: Nöö, quatsch, warum denn, konnte doch keiner wissen!
Weil, ich brauch das zwar nicht, ich kann es loslassen, aber vielleicht kommst du dann leichter an den Punkt, dies zu dir selber zu sagen......
Der "Fehler" war, denk ich, dass eine genetische Vorschädigung, die sie wohl hatte, bei so ner Kleinen ja schlicht nicht zu sehen ist. Bei "normalen Notschweinen" hat man eher Anhaltspunkte, das war wohl nur auf der unbewussten Seite mit auf der Rechnung.
Du hast nichts verkehrt gemacht. Mit etwas bösem Willen könnte man ganz eventuell sagen, du hättest es zu gut gemacht, auswahltechnisch. Auch bei einem neugeborenen Schwein hast du erkannt, dass es dich braucht.
Find ich aber eher ehrenhaft als falsch. Schwer halt.
Nächstens also nur noch "Herzensschweine", dass "Jung oder alt" kannste weglassen...

Katharina

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Es tut mir sehr Leid, Vio :traurig:

In medizinischer Hinsicht kann ich gar nichts dazu sagen, ich kenne mich da viel zu wenig aus.

Ich denke auch, dass du alles versucht hast, was dir möglich war....

Manche Tierchen haben einfach keine Chance auf ein langes und gesundes Leben...dann muss man sie gehen lassen, wenn die Zeit dafür gekommen ist.

Die kleine Janam schaut so lieb aus...

Ich bin in Gedanken bei euch, Vio. :fr:
Liebe Grüße
Katharina :ms2:

Vio

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Danke euch :-)

Ich möchte hier weiter von Neyla berichten: seit bald 2 Wochen machen wir mit ihr die Nosodentherapie. Zudem ergab eine Bioresonanztestung, dass sie für Immunsystem und Nieren Mittel von der Firma Vitorgan benötigt (die Namen der Mittel fangen beide mit "Ney" an - ich fand das sehr witzig und passend ;) ).

Nachdem Lizzie gestorben ist vor exakt einer Woche hat Neyla wieder 2-3 Tage beim Urin absetzen geweint, teilweise stark, nur zum ersten Mal konnte ich absolut nicht die kleinste Spur von Blut in ihrem Urin mit den Combur Streifen nachweisen. Nix...
Normal war es IMMER so, dass sie gejammert hat und zumindest am Anfang war es nur ein Hauch Blut, wurde dann aber deutlich, so stark teilweise, dass sich das Testfeld dunkelgrün färbte.
Und dieses Mal eben zum ersten Mal nichts...
Ich hoffe sehr, dass wir also den richtigen Weg gehen und es ein gutes Zeichen ist und es nicht nur eine besondere Ausnahme oder Zufall war.

Auch ihr Bauch ist momentan sehr ok. Nach Janams Tod hatte sie 2-3 mal mit leichten mit mittelgradigen Aufgasungen zu kämpfen und mir ging hier ganz schön die Düse, weil ich Janni noch so im Kopf hatte...
Aber meine Behandlung mit Colosan und bei mehr Gas auch Simeticon griff in Kürze und nach 2-3 Std war es meist schon wieder erledigt.
Seit über eine Woche: nix mehr. Ich gebe fast nichts "gezielt" für den Darm aktuell außer natürlich das, was sie so frei futtern kann (aromatische Saaten, Nadelhölzer, Kräuter etc. und Bambus ohne Ende, bisschen Gras, Gemüse etc.). Keine Huminsäure, kein Schwarzkümmelöl, kein Pektin, keine Heilerde, kein Colosan.
Ihr was zu geben, was sie nicht freiwillig mag, stresst sie immens (kein Händel-Schweinchen) und zudem hatte ich das Gefühl, ich muss ihren Körper in Ruhe lassen.
Es gibt allerdings noch die Vitalpilze Reishi und ABM, die sie sooo sehr gern mag und damit eine Prise 7-Kräuter-Pulver mit Bitterkräutern für die Leber. Mag sie auch gern.

Und was das Wichtigste ist: sie ist so gut drauf! SOOO gut drauf! So fröhlich und redselig und zufrieden. Natürlich war sie traurig und so. Klar. Aber sie ruht in sich und ist so lieb zu den anderen. Mimi hat der Tod von Janni und Liz natürlich nochmal ganz besonders getroffen wieder und Neyla legt sich immer zu ihr, brabbelt sie mit irgendwas voll, isst mir ihr zusammen - sie tut allen hier gut.
Ich wünsche mir, dass sie nun einfach ganz viel Ruhe hat mit Krankheiten und gesund und fröhlich lange bei uns bleiben darf :-)

Und wenn man nun nach TK geht und daran glaubt, dass es nach dem Tod was gibt und damit nicht Ende ist, so hab ich vernommen: Janni konnte nicht länger bleiben. Sie hat "da oben" voll die Mission am Laufen und scheinbar ne Art "Königinnen-Status" und da lief (natürlich!) nix ohne sie. Hat sich entschuldigt, dass sie deshalb nun so früh und schnell gehen musste, war ne Art Erholungsphase für sie hier unten, aber nun muss sie zurück an die Arbeit. Über gewisse "Mission" wurde mir leider aber nix verraten (hat auf jeden Fall "Weltretten-Status"! Ganz klar.), wir Menschen müssten nicht alles wissen, zumindest jetzt nicht.
Äh... okay... ich dachte, die entspannen "da oben" alle und schwimmen in Liebe, Glück, Frieden und Licht oder sowas (so wurde es mir sonst auch übermittelt), aber scheinbar war meine Vorstellung da nicht ganz exakt oder es geht nicht allen so ;) wieder eine ganz neue Erfahrung und sehr interessant.
Ist nicht für alle was, aber mir hat es geholfen, dass Janni mit sich und der Situation und wie alles gelaufen ist im Reinen ist und dass sie es hier als Auszeit sah (ich dachte immer, wäre eher anders rum... egal...) und nun wieder eifrig beschäftigt ist.
Ich weiß, dass man das hier öffentlich/uneingeloggt lesen kann und es ist mir egal. Wer sich dafür öffnen kann, den wird es interessieren und wem es zu creepy ist, der möge es bitte überlesen, aber nicht verurteilen :)

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Smoky

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Oh, das mit der "Aufgabe oben" oder wo auch immer finde ich ausgesprochen spannend, davon habe ich bisher auch noch nichts gehört.
Nur, dass jedes Lebewesen (bzw jede Seele) hier auf der Erde eine Aufgabe hat, und wenn diese beendet/erfüllt ist, geht die Seele wieder.
Liebe Grüße
Tina

Böckchenliebhaberin

Smoky

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Mir wurden bei TK insbesondere mit kranken Tieren, immer wieder auch Lernaufgaben für mich vermittelt, und damit für mich ersichtlich, warum gerade dieses Tier bei mir gelandet ist.

und wie oft sehe ich, dass die kranken Tiere, die bei mir in Behandlung sind, ähnliche Probleme wie die Besitzer haben, sei es körperlich oder auch psychisch.
Liebe Grüße
Tina

Böckchenliebhaberin