Autor Thema: Kokosöl bei Grabmilben-Befall  (Gelesen 20717 mal)

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Smoky

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Kokosöl bei Grabmilben-Befall
« am: 14. August 2017, 18:08 Uhr »
Habe das Forum durchsucht, ob hier jemand Erfahrung damit hat:
bei Grabmilbenbefall mit Kokosöl einreiben.

Kann das helfen? Oder sitzen die Grabmilben zu tief und das Öl zieht nicht weit genug in die Haut ein?

Was "sagen" die Meerschweine zu dem doch intensiven Geruch nach Kokos? Stresst sie das oder stört der Geruch sie nicht so arg?
Liebe Grüße
Tina

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Vio

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Antwort: Kokosöl bei Grabmilben-Befall
« Antwort 1 am: 14. August 2017, 18:42 Uhr »
Meiner Erfahrung nach bringt das nur bei "oberflächlichen" Milben und Haarlingen was, bei Grabmilben half es bei meinen Tieren und bei anderen keinen Deut, da hat bisher leider immer nur die Chemie einen Erfolg gebracht, daher zögere ich da wohl auch in Zukunft nicht mit dem Spotten (hoffe mal, wir werden von Grabmilben aber nicht mehr heimgesucht ;) ) .
Bezüglich des Geruchs sind sie unterschiedlich empfindlich, manche hassen es sehr und wiederum andere finden es ok, futtern es ggf. sogar gern mal ein wenig :-) In der Regel gewöhnen sich aber auch die nicht so Kokosöl-liebenden Schweine schnell an den Geruch.
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Tiefseetaucher

  • Dino
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Antwort: Kokosöl bei Grabmilben-Befall
« Antwort 2 am: 16. August 2017, 15:49 Uhr »
Hier hat es auch nicht geholfen, denke, dass es zu oberflächlich für die Milben ist. Bei Pilz hab ich es mit teebaumöl gemischt, was ok war und dann auch den Geruch vom Teebaumöl etwas neutralisierte.

Zum Geruch: gutes Kokosöl riecht nicht. Wenn es nach Kokos riecht, ist es aromatisiert. Mein Lieblingsbeispiel dafür ist das Kokosöl aus dem d*m, absolut widerlich künstlich. Kann mir keiner erzählen, dass da nix weiter drin ist. :nein:
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[Anton Pawlovic Cechov]

Ephedra

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Antwort: Kokosöl bei Grabmilben-Befall
« Antwort 3 am: 16. August 2017, 17:50 Uhr »
Aber ein bisschen riecht Kokosöl auch. Ich kaufe es im Bioladen, zum Beispiel von "Ölmühle Sölling ". Es gibt auch desodoriertes Kokosöl, da würde der Geruch und Geschmack entfernt. Ich denke eh,  dass dm-Bio und K-Bio (Kaufland) nur zum Teil biologisch  sind. Das Biosiegel,  was die haben,  lässt 20 Prozent Nicht-Bio-Anteile zu .

Vio

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Antwort: Kokosöl bei Grabmilben-Befall
« Antwort 4 am: 16. August 2017, 18:16 Uhr »
Ich hab immer nur Bio-VCO (Virgin Coconut Oil) und finde auch, dass es  schon nach Kokos riecht, auch wenn keine Aromen enthalten sind :-) Jetzt nicht mega krass, aber dennoch  :g:
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nicole111

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Antwort: Kokosöl bei Grabmilben-Befall
« Antwort 5 am: 16. August 2017, 21:02 Uhr »
Oh, das DM-Öl hatte ich auch..jetzt benutzt eine Stallkollegin es für ihr Pferd, ich riech also immer, ob sie schon vor mir dagewesen ist, wenn ich über die Wiese laufe :)

Als nicht erfragter Hinweis :story: :
Einige, gar nicht mal so wenige, Pferde reagieren darauf mit Haarausfall bis hin zu richtig üblen Hautablösungen, bei uns im Stall gab´s ein Stute, die so reagierte, sah aus wie ein sehr heftiger Sonnenbrand. Das Zeug ist nicht für alle harmlos und verträglich.

Ich habe ja Monsters einmal täglich gewaschenen Durchfallhintern damit gepflegt, hier waren auch immer Haare ab rund um den After, wo die direkten Verklebungen und das Öl anhafteteten, ob das hier also am Durchfall oder am Öl lag, keine Ahnung. Da die Haut aber immer gut aussah darunter, und es wirklich dazu beigetragen hat, dass der Durchfall nicht so fest am Restfell und der Haut klebte, haben wirs beibehalten. (Sie fand allerdings den Geruch eklig, hat mir aus der Hand mit Kokosfinger keinen Sonnenblumenkern genommen  :lieb:)

Murx Pickwick

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Antwort: Kokosöl bei Grabmilben-Befall
« Antwort 6 am: 17. August 2017, 10:16 Uhr »
Das find ich interessant - zumal andere Öle die gleiche Wirkung aufweisen, wie Kokosnußöl und zumindest Leinöl und Ölivenöl nicht diese haarfleddernde Wirkung auf Pferde aufweist.

Je mehr ich mich mit den Studien zu Kokosnußöl beschäftige, desto mehr bin ich mir sicher, Kokosnußöl hilft nicht mehr und nicht weniger wie andere Pflanzenöle auch ... Vergleichsstudien mit anderen Ölen fehlen entweder komplett, oder wenn sie gemacht werden, zeigen sie auf, daß schnödes natives Ölivenöl sogar eine bessere Wirkung aufweist. Das wird im gesamten europäischen Raum traditionell seit der Römerzeit und vielleicht sogar noch länger als Haut- und Fellpflegemittel eingesetzt.

Als Zeckenschutzmittel bringt Kokosöl auch nicht viel ... Knoblauch ist da deutlich wirksamer - und offenbar auch ungefährlicher, wenn ich das mit dem kokosölinduziertem Haarausfall bei Pferden lese ...  :roll:

sry, mein Zwischengequatsche ...

Vio

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Antwort: Kokosöl bei Grabmilben-Befall
« Antwort 7 am: 18. August 2017, 16:10 Uhr »
OT Anfang:

Die Beobachtung war für mich auch neu, denn ich hab eigentlich ziemlich viele Pferde im Laufe der letzten Jahre angetroffen, die Stellenweise mit Kokosöl eingecremt wurden  oder sie selbst damit eingecremt ;) und keinen solchen Effekt beobachtet oder berichtet bekommen... Ihr hattet dann aber schon nur reines Kokosöl, Nicole?

OT Ende  :g:
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nicole111

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Antwort: Kokosöl bei Grabmilben-Befall
« Antwort 8 am: 18. August 2017, 21:13 Uhr »
Vio, das sind allergische Reaktionen, vor denen wird auch von einigen Anwendern mittlerweile schon gewarnt.

Bei uns im Stall eine Stute (Fuchs, die neigen eh ein wenig zu empfindlicher Haut), und letztens hat in dem kleinen Uralt-Forum, in dem ich manchmal schreibe, eine berichtet, bei der hat es, trotz Bio-Öl in Lebensmittelqualität, gleich beide Pferde erwischt, kann sein, dass die beiden verwandt waren, das habe ich jetzt nicht parat. Es haben sich dann noch einige gemeldet, die auch solche Erfahrungen haben. Bei Hunden empfiehlt man wohl, nicht behaarte Stellen/ die Haut direkt zu meiden und das Zeug nur auf´s Fell zu geben.

Wirksamkeit wird im Stall auch nicht so doll eingeschätzt, war mehr eine Modewelle, jetzt stinken die meisten wieder nach Knobi ;)

Ist halt ´ne Nuss, da ist allergisches Potential glaube ich ohnehin höher, oder?

Smoky

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Antwort: Kokosöl bei Grabmilben-Befall
« Antwort 9 am: 18. September 2017, 11:47 Uhr »
Alles gut, Frage hat sich erübrigt, meine "Tröpchen" haben geholfen, die Milben sind weg, ohne Chemie oder sonstige Hilfsmittel  :freu:

Eines habe ich aber geändert: ich habe etwas mehr Saaten angeboten (Leinsamen, SoBluKerne, Flohsamen (diese wurden mir von der TK gesagt), Haferflocken, Erbsenflocken, Quinoaflocken, Kürbiskerne)
Leider hat mir ein Mädel davon dann Bauchprobleme bekommen, die jetzt wieder weg sind, nachdem es die Saaten nicht mehr gibt.
Liebe Grüße
Tina

Böckchenliebhaberin

Vio

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Antwort: Kokosöl bei Grabmilben-Befall
« Antwort 10 am: 18. September 2017, 12:25 Uhr »
Klasse, das freut mich :-)

Wenn es Bauchweh bekommen hat, könnte ich mir denken, dass es an Erbsenflocken, Haferflocken oder Quinoaflocken lag... sind ja nicht besonders gesund für den Darm und Organismus, würde daher mehr auf aromatische Saaten setzen und sowas nur als seltenes Leckerchen geben :-)
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Smoky

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Antwort: Kokosöl bei Grabmilben-Befall
« Antwort 11 am: 18. September 2017, 12:32 Uhr »
hm, Erbsenflocken und Haferflocken bekamen sie schon immer, und es gab noch nie Probleme damit
Nur als Leckerlie, maximal 1/2 TL pro Tag

Es war ja auch nur ein Mädel
Manche haben sich regelrecht drauf gestürzt, und es waren eindeutig Unterschiede zu sehen, wer was nimmt

Von Leinsamen bekomme ich selber auch Bauchprobleme, und Flohsamen ist ja auch so ein "Bauchprobleme-wegmach-Mittel"
(Ich vertrage vieles nicht, was angeblich "gesund" ist  :g:)
Liebe Grüße
Tina

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Smoky

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Antwort: Kokosöl bei Grabmilben-Befall
« Antwort 12 am: 18. September 2017, 12:33 Uhr »
Und wie mich das erst freut, dass ich ohne Chemie ausgekommen bin  :freu:
Liebe Grüße
Tina

Böckchenliebhaberin

Smoky

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Antwort: Kokosöl bei Grabmilben-Befall
« Antwort 13 am: 18. September 2017, 12:34 Uhr »
Nach ausführlicher Recherche und Nachfragen hätte ich mich jedenfalls für Advocate entschieden.
Liebe Grüße
Tina

Böckchenliebhaberin

Ephedra

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Antwort: Kokosöl bei Grabmilben-Befall
« Antwort 14 am: 20. September 2017, 07:41 Uhr »
Was ist Advocate?