Autor Thema: Sorgenschwein Nala  (Gelesen 17239 mal)

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Melanie

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Sorgenschwein Nala
« am: 04. Mai 2016, 22:30 Uhr »
Hallo Zusammen,

wie bereits angekündigt möchte ich Euch zunächst bei meinem Sorgenschwein Nala um Hilfe bzw. Ratschläge bitten.

Ich versuche mal mich so kurz wie möglich zu halten und trotzdem nichts wichtiges zu vergessen. Die Kleine hat eine lange Krankenakte bei meinem Tierarzt. Eigentlich hatte ich gehofft wir seien über den Berg allerdings plagen sie immer noch Bauchschmerzen.

Als ich vor ca 2 Wochen Vio angeschrieben habe, hat sich für mich und die Schweinchen einiges geändert und einiges von dem was sie über sich ergehen lassen musste tut mir im Nachhinein leid - nichtsdestotrotz haben wir gemeinsam einiges überstanden und ich bin stolz dass sie so ein Kämpferschwein ist.

So nun zum Krankheitsverlauf:

Ende Januar - Kieferabszess & Haarlinge
Behandlung mit Antibiotikum und Metacam - und ich glaube Stronghold gegen die Haarlinge
Gepäppelt wurde mehrmals täglich mit Rodicare - je nach Tagesform hat sie auch selbst ein wenig gegessen
Abszess wuchs weiter - Kopfschiefhaltung - Zahnfehlstellung der Backenzähne
Korrektur der Backenzähne (ohne Betäubung :-()
Röntgenaufnahme - keine Sicht auf Kieferknochen - es ließ sich nicht feststellen ob der Knochen angegriffen wurde
Daher haben wir uns dazu entschieden den Abszess öffnen zu lassen (die andere Option laut Tierarzt wäre Einschläfern gewesen)
Leider bekam sie einen Tag davor Durchfall  - sie konnte nicht in Vollnarkose gelegt werden
Öffnung des Abszesses mit örtlicher Betäubung ( :-( )

Wir haben sie dann von den anderen getrennt - wegen der Späne und der Tatsache, dass sie bei den anderen nichts zu futtern abbekommen hätte, wenn sie gewollt hätte - zudem sind die Schweinchen nicht handzahm und das mehrmals tägliche einfangen hätte alle gestresst - die Gruppendynamik war auch zu dem Zeitpunk nicht gelungen

Durch tägliches Spülen, regelmäßige Tierarztbesuche und Zahnkorrekturen (auch die Vorderzähne wurden dann falsch abgenutzt) waren wir Mitte März auf dem Wege der Besserung - abgesehen von Bauchschmerzen
ach zwischendurch hatte sie auch eine Rachenentzündung - da bekam sie Mucosa

Seit Beginn der Behandlung war die Verdauung nicht normal - was ja auch logisch ist
die Menge an Medikamenten und Behandlungen - die Schmerzen und die notgedrungene Ernährungsumstellung - wem würde das nicht zu schaffen machen
Sie hatte ständig Durchfall oder Verstopfung - Weiche Köttel oder Durchfall, extrem trockene Köttel - immer im Wechsel
Ich glaube Anfang März hat die Tierärztin Bariumsulfat mitgegeben - damit die Nahrung besser durch den Darm geht.
Es blieb dabei, Bauchschmerzen :(
Kotprobe ergab Kokzidienbefall
Also haben wir Baycox gegeben
Sie war ein Häufchen Elend :((
Danach kam eine "Darmaufbaukur" Benebac - ihr gings danach wirklich besser
Aber die Bauchschmerzen blieben
Wieder eine Kotprobe - immer noch Kokzidien
erneute Benebac Kur
Kotprobe - keine Kokzidien mehr - aber die Bauchschmerzen blieben
allerding waren die Köttel dann nicht mehr so trocken wie zuvor - also entweder Durchfall oder normaler Kot nur irgendwie kürzer als sonst

Da ihr soo langweilig war, habe ich sie nach dem Befund wieder zu den anderen gesetzt.
Die Vergesellschaftung lief wie erwartet - keine Verletzungen aber Ausgrenzung

Dann hatte ich den Kontakt zu Vio bekommen

ich habe daraufhin die Ernährung umgestellt
es gibt jetzt viel Gras (2 mal täglich)
Heu immer (wie zuvor)
Gemüse (3mal täglich - wie zuvor)
Sämereien (neu)

Gegen die Bauchschmerzen bzw. für die Darmflore gebe ich Colosan und Efeu

Seit Ende März wurden die Zähne nicht mehr korrigiert - sie nutzen sich sowohl vorne als auch hinten wieder richtig ab - sie isst auch wieder wie die anderen (die Mahlgeräusche der Backenzähne waren seit Ende Januar weg)

Aktuell kämpfen wir mit Blähungen - immer nach dem Füttern zieht sie sich zurück und hat offensichtlich Bauchschmerzen - im Bauch blubbert, ist aufgebläht und hart. Zu den Hauptmahlzeiten bekommt sie dann das Colosan und vor den Mahlzeiten springt sie auch rum

Heute Morgen viel mir auf, dass ich vielleicht etwas übersehen habe. Sie hat seit einiger Zeit einen leicht geschwollenen Genitalbereich hat – ich hatte mir dabei nichts gedacht, denn Sie hatte zwischenzeitlich 300 Gramm abgenommen, da kann der Genitalbereich schon mal größer wirken, wenn das Schwein weniger wird.
Aber es ist auffällig, dass Sie immer beim Kötteln nach dem Essen Schmerzgeräusche von sich gibt.

Ich vermute auch, dass Sie zu viel, zu hastig frisst, da sie ja jetzt wieder Futterneid hat.

Hmm also das ist jetzt doch ein ziemlicher Roman geworden. Hoffentlich ist es irgendwie verständlich. Vermutlich habe ich auch was vergessen :-/ Ich hoffe trotzdem dass ihr Ratschläge für mich habt

Laut Tierarzt steht die nächste Kotprobe an, wenn wieder Kokzidien auftauchen müsste sie wieder Baycox nehmen – ich würde ihr das natürlich gerne ersparen

Sie hat jetzt schon so viel mitgemacht und ist soo starkt - ich wünsche mir, dass es ihr bald wieder richtig gut geht.

Vielen Dank schon mal fürs Lesen!

Vio

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Antwort: Sorgenschwein Nala
« Antwort 1 am: 04. Mai 2016, 22:36 Uhr »
uff, ich kannte ihre geschichte ja schon grob, aber das ist echt schlimm, was sie schon durch hat... bzw. ihr.
haste noch nerven?  :g: :traurig:  :fr:

also, mein rat war ja, sie nochmal bei schweigarts checken zu lassen, vor allem auch die zähne und danach ggf. je nachdem, was dabei raus kommt, röntgen zu lassen.
ansonsten braucht es nach der ganzen geschichte sicher zeit, bis ihr körper sich erholt hat, aber es klingt schon irgendwie so, als würde noch was im argen liegen und gerade noch ein kompetenter zahn-check wär sicher gut.
ich drück die daumen  :fr:

gras kannst du eigentlich nach der gewöhnung jetzt zusammen mit wildkräutern und zweigen ohne ende anbieten, oft ist das besser, weil sie dann wissen, dass es immer zur verfügung steht und sich nicht drauf stürzen, wenn man es gibt. ich bin ja eh ganz verfechter der "ad libitum" fütterung, also von jeder futterart zu jeder zeit etwas anzubieten, damit sie wählen können, was gut ist :-) und futterneid gibts bei mir gar nicht, weil ja immer alles da ist, zur not auf verschiedenen haufen bei kleinen dieben ;)
wir wollen ja bald mal sammeln gehen, dann kann ich dir auch noch jede menge wildkräuter zeigen :-)
*Ein Tier zu retten, verändert nicht die Welt.
Aber die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier.*

Liebe Grüße von Vio und der Schweinebande :mms:

Melanie

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Antwort: Sorgenschwein Nala
« Antwort 2 am: 04. Mai 2016, 22:54 Uhr »
Vielen vielen Dank nochmal für deine Unterstützung, Vio! Deine Tipps haben mir bereits sehr gut weiter geholfen!

Tatsächlich habe ich noch eine Sache vergessen: seit einer Woche hat Nala nun Lippengrind - ich habe aber das Gefühl dass die Behandlung mit multilind gut läuft :)

Saubergschweinchen

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Antwort: Sorgenschwein Nala
« Antwort 3 am: 05. Mai 2016, 08:11 Uhr »
Ach herje....da habt ihr ja was durch  :traurig:

Ich versuch mal der Reihe nach meine Gedanken zu ordnen:

Kieferabszess und Haarlinge
Zitat von: Melanie
Behandlung mit Antibiotikum und Metacam - und ich glaube Stronghold gegen die Haarlinge

Wurde eine Ursache für den Abszess ausgemacht? Stronghold war leider das erste völlig überflüssige Gift...Haarlinge sind vergleichsweise harmlos, sie ernähren sich von Hautschuppen und sind schlimmstenfalls lästig. Die hätte man schonend mit Kokosöl vertreiben können. Stronghold schlägt sehr auf die Leber und hat sicher zur Verschärfung der Situation beigetragen.

Zitat von: Melanie
Gepäppelt wurde mehrmals täglich mit Rodicare

Päppeln ist ziemlich suboptimal, Zahnerkrankungen sind zwar eine der wenigen Ausnahmen wo es sinnvoll sein kann aber Pulver wie Rodicare schaden der Darmflora nachhaltig. Frisch püriertes Grünfutter wäre hier die bessere Wahl gewesen. Hauptsächlich strukturiertes Grün und kein bzw. wenig Gemüse.

Zitat von: Melanie
Abszess wuchs weiter - Kopfschiefhaltung - Zahnfehlstellung der Backenzähne

Solange zu warten bis es zu solchen Folgen kommt ist nicht sehr professionell, Kieferabszesse gehören immer schnellstmöglich chirurgisch versorgt ... nur AB und abwarten zeugt von der Unerfahrenheit des TA.

Zitat von: Melanie
Korrektur der Backenzähne (ohne Betäubung :-()

Da wird mir immer schlecht...wurde da mit einer Zange rumgeknipst? Dann wäre die Gefahr recht hoch das dauerhafte Schäden an den Zähnen entstanden sind. Solche TÄ sollte man unbedingt meiden....das hat auch mit einer Zahnbehandlung nichts zu tun weil man am wachen Meerschweinchen überhaupt nicht alle Backenzähne einsehen kann...und mit routierenden Instrumenten (wie es nötig wäre) kann man auch nicht arbeiten.
Wie oft wurden die Zähne korrigiert? Wie wurden die Scheidezähne gekürzt?

Zitat von: Melanie
Röntgenaufnahme - keine Sicht auf Kieferknochen - es ließ sich nicht feststellen ob der Knochen angegriffen wurde
Daher haben wir uns dazu entschieden den Abszess öffnen zu lassen (die andere Option laut Tierarzt wäre Einschläfern gewesen)

Das man den Kiefer mit Abszess nicht beurteilen kann war klar....die chirurgische Versorgung war wie gesagt lange überfällig  :roll:
Entfernt man einen solchen Abszess zügig hat der Eiter auch gar keine Chance den Kiefer erst anzulösen.

Zitat von: Melanie
Leider bekam sie einen Tag davor Durchfall  - sie konnte nicht in Vollnarkose gelegt werden
Öffnung des Abszesses mit örtlicher Betäubung ( :-( )

Mit Infusionen und einer entsprechenden Narkose ist Durchfall kein Hindernis für eine OP...ist wirklich alles sehr abenteuerlich gelaufen bei euch...er wurde also nur gespalten und nicht ausgeschält?
Wie lange musstet ihr spülen? Ist der Abszess nun geschlossen und bisher ohne Rezidiv?

Zitat von: Melanie
Ich glaube Anfang März hat die Tierärztin Bariumsulfat mitgegeben - damit die Nahrung besser durch den Darm geht.

Absolut unlogisch...Bariumsulfat ist ein Röntgenkontrastmittel...wurde der Verdauungstrakt geröntgt? Das ist kein Medikament mit Indikation für Verdauungsbeschwerden beim Nager...bei Hunden lindert es manchmal Magenreizungen aber Hauptaufgabe ist Kontrastmittel.  :frage:

Zitat von: Melanie
Kotprobe ergab Kokzidienbefall

Vollkommen klar das dieses Tier an einer Kokzidienvermehrung leidet...das Imunsystem und der Darm sind so zerschossen...da geht es garnicht anders.
Die Wahrheit über Kokzidien ist...sie sind immer da, in geringer Zahl gehören sie zum Meerschweinchen und diese geringe Zahl die sich in Ritzen des Darms versteckt bekommt man mit keiner Chemie der Welt weg...eher tötet man den Wirt...was leider nicht selten passiert.  :traurig:
Geht es dem Tier schlecht...vermehren sie sich explosionsartig und dann muss man schauen wie es dem Tier geht und wie man an die Sache herangeht. Kokzidien bekommt man gut naturheilkundlich in den Griff...von einer Baycox-Behandlung hingegen erholt sich der Darm über Jahre nicht mehr wirklich.
Das erzählt einem kein TA und ich hab es in der Praxis nicht nur einmal erlebt das Tiere unter der Baycox-Behandlung schlechter wurden und starben...da waren natürlich immer die Kokis schuld obwohl die manchmal noch nicht mal Durchfall verursachten.
Das Elend hast du ja erlebt...das kann auch anders ausgehen und mit den Folgen werdet ihr noch lange vlt. für immer kämpfen.
Danach noch BeneBac auf die zerstörte Flora...da bekomm ich schon vom lesen Bauchweh  :traurig:

An dieser Stelle möchte ich einen Beitrag von Murx verlinken...aus dem Kokzidienthread wo genau erklärt ist wie "nützlich" diese ganzen Sache sind:
Zitat von: Murx Pickwick
Am Blinddarm sitzt ein kleines Anhängsel, der Wurmfortsatz. Egal, was mit der Blinddarmgesellschaft gemacht wird, egal, was der passiert, es wird im Wurmfortsatz erhalten und beimpft den Blinddarm wieder neu.
Geht auch nicht anders, denn der Zeitraum, wo der Blinddarm über die Nahrung beimpft wird, ist schon lange vorbei, das sind beim Meerschweinchen nämlich die ersten Lebenstage, wo sie hauptsächlich noch von der Muttermilch leben. In dieser Zeit fressen sie den Blinddarmkot ihrer Eltern - und beimpfen sich ein für alle Mal ihren Blinddarm!
Danach ist das nie wieder notwendig und deshalb auch nicht mehr möglich!

Alles, was es so gibt auf dem Markt, wo draufsteht, daß damit der Blinddarm mit den notwendigen Bakterien neu beimpft werden soll, ist für das Meerschweinchen stark schädlich, es zerstört die richtige Zusammensetzung der Blinddarmgesellschaft! Darf also keineswegs gegeben werden!
Apfelpektin, egal ob als Apfel, oder als reines Pektin, ist ein Futtermittel für langsamwachsende Celluloseabbauer - heißt also, wenn im Blinddarm durch Medikamente ein Kahlschlag gemacht worden ist, dann hilft Apfelpektin, die Celluloseabbauer aus dem Wurmfortsatz rauszulocken. Da nur diese das Pektin auffuttern können, können sich erstmal auch nur diese vermehren - die schnellwachsenden Zucker- und Stärkeabbauer haben geloost und hungern so vor sich hin ...
Gerade Bakterien vermehren sich durch Teilung, heißt also, die Verdoppeln sich jedesmal, wenn sie sich vermehren.
Nehmen wir mal an, bis sich so ein Bakterium erfolgreich geteilt hat, braucht es immer genau eine Stunde ... dann haben wir nach 24 Stunden Teilung schon aus einem einzigen Bakterium 16.777.216 Bakterien gemacht!
Das heißt also, daß schon in zwei Tagen der Blinddarm selbst dann wieder rappelvoll ist, wenn auch nur ein einziger Celluloseabbauer im Wurmfortsatz überlebt! ... Vorausgesetzt, er bekommt genügend Futter!
Und Apfelpektin, egal ob in Form von Apfel oder in Form von Apfelpektin, ist richtig klasse Superfutter für die Celluloseabbauer, da vermehren die sich gleich im Rekordtempo mit!

Wenn man natürlich Bird Bene Bac verfüttert, wo ja schon das Futter für schnellwachsende Bakterien (nämlich die, welche im Bene Bac drin sind), gibt, vermehren sich lieber die Hefen - die mögen nämlich auch dieses Futter, was im Bene Bac drin ist!
Ist für die genauso lecker, wie für die Celluloseabbauer das Pektin! Nur, daß sich Hefen viel, viel schneller vermehren und so die Celluloseabbauer davon nix mehr abbekommen!
Das heißt, es vermehren sich nun die Falschen!

Rodicare Päppelbrei ist nix weiter, wie ein Futtermehl - fütter prima alles, was nicht in den Darm gehört, aber die Celluloseabbauer gehen leer aus und hungern. Dazu kommt, daß dieser Päppelbrei die Geschwindigkeit, mit welcher der Nahrungsbrei transportiert wird, enorm herabsetzt - bei so vielen Hefen und schnellwachsenden Bakterien wird nun auch viel Gase freigesetzt ... Rodicare verursacht also erst gefährliche Koliken!
Meist treten die allerdings erst Tage nach der Rodicare Päppelbrei Gabe auf ... erst dann wird so viel Gase produziert, daß diese nicht mehr auf natürliche Art und Weise über die Darmwand entsorgt werden können.
Durch die enorme Vermehrung der schnellwachsenden Mikroorganismen werden auch Säuren und Gifte freigesetzt, die wiederum zu Entzündungen der Darmwand führen! Und das wiederum ist DIE Einladungskarte für Kokzidien und Darmwürmer! Die können sich nun noch besser an der Darmwand anlagern, die meisten Darmwurmarten leben direkt vom vorbeiströmenden Nahrungsbrei (und Rodicare Päppelbrei ist äußerst lecker für die!), die Kokzidien dagegen verschaffen sich Eintritt in intakte Darmwandzellen und lassen sich von den Zellen versorgen und vermehren sich in den Zellen, bis die Zellen so voller Kokzidien sind, daß sie platzen - und das Spiel geht weiter ...

Edit: Wenn sich die schnellwachsenden Bakterien und Hefen zu sehr vermehren, versucht der Körper, durch Durchfall die Geschwindigkeit des Nahrungsbreies zu erhöhen und die schädliche Bewohnerschaft hinauszuspühlen - daher verstärkt sich Matsche und Durchfall manchmal, wenn man Rodicare oder zucker- und stärkehaltiges Futter verfüttert.

Quelle: http://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=565.msg7812#msg7812

Zitat von: Melanie
Wieder eine Kotprobe - immer noch Kokzidien - erneute Benebac Kur

BeneBac oder Baycox?

Zitat von: Melanie
Laut Tierarzt steht die nächste Kotprobe an, wenn wieder Kokzidien auftauchen müsste sie wieder Baycox nehmen – ich würde ihr das natürlich gerne ersparen

Spar das Geld und stabilisiere sie auf natürliche Weise. Für den "Notfall" besorg dir Propolis-Tinktur...Propolis ist sehr wirksam gegen Einzeller und nicht im Ansatz so schädlich wie Baycox.


Was wäre nun sinnvoll?

Also tierärztlich würde ich folgende Dinge abklären lassen:

1. Blutuntersuchung um nach den Stoffwechselorganen zu schauen...nach vier Monaten Gift ist es möglich das Leber und Nieren dringend Hilfe brauchen.
2. ausführliche Zahnkontrolle in Narkose und Röntgen des Kiefers...ich würde mich nach so vielen falsch gelaufenen Sachen nicht völlig auf den Augenschein verlassen. Ruckzuck kommt wieder ein Abszess wenn was übersehen wird und ihr steht wieder am Anfang.
Ursachen für Kieferabszesse sind nicht selten defekte Backenzähne...in diesem Fall müsste der betreffende Zahn entfernt werden um wirklich dauerhaft Ruhe zu haben.

Für Darm und Imunsystem:
1. Sofortige Umstellung auf ad libitum Wiesenfutter...es wächst nun so gut. Gibt ihnen Gräser und Wildkräuter soviel sie fressen können. Das kann bis zum 1kg pro Tier und Tag sein...das ist artgemäße Ernährung unter der der Darm gesunden kann.
Alle Probleme die du jetzt beschreibst sprechen für fehlerhaftes Fütterungsmanagment und damit für falsches Fressverhalten...sie schlingt und danach geht es ihr schlecht. Das ist unnötig.
Am Anfang mischst du einfach das Wiesenfutter mit einem Berg Heu, dann fressen sie alle langsam aber es muss unbedingt mehr Futter geben als sie fressen können...dann gehören auch diese Verdauungsstörungen der Vergangenheit an.
2. - Darmsanierung mit Huminsäuren (Sobamin) - min. 4 Wochen lang
    - Apfelpektin für eine Woche um die Celluloseverdauer anzufüttern
    - Schwarzkümmelöl - min. 4 Wochen also Imun- und Darmkur
    - Colosan nur als "Notmittel" bei wirklicher Aufgasung

Der geschwollene Genitalbereich und der Lippengrind werden sich sehr sicher mit der Besserung ihres Gesamtzustandes erledigen.

Melanie

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Antwort: Sorgenschwein Nala
« Antwort 4 am: 05. Mai 2016, 15:31 Uhr »
Hi Steffi,

vielen Dank für deine offenen Worte! Obwohl mir schon vorher durch Vio einiges klar geworden ist, ist es hart zu sehen, wieviel wirklich schief gelaufen ist. Ich bin dankbar, dass sie trotzdem noch bei uns ist und wild entschlossen alles zu tun damit es ihr wieder richtig gut geht.

Aber es ist auch interessant zu sehen, wie man einiges doch intuitiv oder vielleicht auch nur zufällig richtig gemacht hat. z.B. bekommen meine Schweine täglich Apfel - obwohl man ja viel liest dass es nicht so gut ist. Auch in der Krankheit hat sie sich darauf gestürzt - ich bin zwar immer davon ausgegangen, dass es was mit der Konsistenz zu tun hatte ;-)
Außerdem hat Nala immer Gras bekommen, weil sie das Heu nicht zermahlen konnte - von den anderen Schweinchen habe ich dafür immer böse Blicke geerntet ;-) jetzt weiß ich warum!

Jetzt versuche ich mal deine Fragen zu beantworten:

Zum Thema Haarlinge

Insgesamt wurden die 4 Schweinchen sogar 3 mal gegen Haarlinge behandelt in der Zeit :-(
Kokosöl habe ich zuhause - Danke für den Hinweis!

Zum Thema Päppeln
Auch hier habe ich bereits dazu gelernt, Päppeln kommt für mich nicht mehr in Frage, zumindest nicht mit diesen Präperaten. Sollte nochmal was mit den Zähnen sein, gibt es Gras und wenig Gemüse pürriert.

Zu den Zähnen

Die Backenzähne hinten Links wurden 2 mal mit so einer Reibe korrigiert
Die Vorderzähne wurden 3 oder 4 mal geknipst :-(((

Zum Abszess
Der Abszess wurde gespalten (von Außen)
Sie hat dann so einen Leukasekegel da hinein bekommen - es war ja ein riesiges Loch :-(
Erstaunlicher Weise ist der Abszess sehr schnell komplett verheilt - da habe ich andere Gruselgeschichten gehört und auch die Tierärztin war überrascht.
Nach 6 Wochen war der Abszess komplett verheilt - es kam auch bis jetzt *toitoitoi* nichts nach

Eigentlich rechne ich aber täglich damit, dass etwas passiert - die Ursache wurde ja nicht wirklich gefunden oder beseitigt.

Beim ersten Blick ins Mäulchen standen die Backenzähne normal - laut Tierärztin
Nachdem Der Abszess immer größer wurde und sie ihren Kopf schief gehalten hat, waren die Backenzähne dann laut Tierärztin falsch abgenutzt mit Hacken zur Backe hin. Sie hat daher darin die Ursache des Abszesses gesehen. Das fand ich aber schon damals komisch.
Ach eine Sache die ich auch total vergessen hab in meiner Beschreibung ist die Tatsache, dass beim Röntgen eine Auffälligkeit der Knochen ans Licht gekommen ist. Laut Tierärztin hat Nala Osteodystrophie. Eine Erbkrankheit von Satin Meerschweinchen. Die Oberschenkelknochen sind betroffen, sie vermutete die selben Anzeichen im Kieferknochen, nur da war es durch den Abszess verdeckt. Von Vio weiß ich bereits, dass die Erbkrankheit eigentlich ausgeschlossen werden kann. Jedoch das Krankheitsbild auf Calciummangel hinweist.
Ich hatte die Befürchtung, dass der Abszess aufgrund einer Auflösung des Kieferknochens entstanden ist. Für mich sprach dafür dass die Zähne sich verändert hatten.
Nun da die Zähne aber seit Mitte März unauffällig sind, bin ich wieder sehr ratlos, was den Abszess ausgelöst haben könnte.

Daher werde ich auf jeden Fall auch noch zu Schweigarts fahren.

Bariumsulfat - Oh man, wirklich doof dass ich das nicht hinterfragt habe!

Kokzidien - beim Stöbern im Forum habe ich hier schon sehr hilfreiche Beiträge gefunden, die sich mit deinem Hinweis decken. Daher war ich schon auf den Rüffel vorbereitet ;-)
Es ist auch nur logisch, dass das Imunsystem nach der Tortur runter fährt - die Darmflora zerstört ist und einfach wieder aufgebaut werden muss. Werde deine bzw. eure Hinweise beherzigen und defintiv nicht wieder mit Chemiekeulen rangehen.

Sie wurde insgesamt zwei mal mit Baycox und zweimal mit Benebac behandelt.

Danke für deine Lösungsvorschläge - Schwarzkümmelöl habe ich schon hier - Propolis auch. den rest besorge ich
Werde aber defintiv, wie schon geschrieben auch noch mal zu Schweigarts fahren um sie einmal komplett durchckecken zu lassen. Vielleicht kann man ja einen weiteren Abszess frühzeitig verhindern.

Vielen, vielen Dank nochmal! :-) :-)

PS: hab direkt heute morgen angefangen Wiese ohne Ende zu füttern - Eine Heuraufe die sie nie mochten, wurde umfunktioniert zur Grasraufe - jetzt lieben sie sie


Saubergschweinchen

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Antwort: Sorgenschwein Nala
« Antwort 5 am: 05. Mai 2016, 21:08 Uhr »
Zitat
Laut Tierärztin hat Nala Osteodystrophie. Eine Erbkrankheit von Satin Meerschweinchen. Die Oberschenkelknochen sind betroffen, sie vermutete die selben Anzeichen im Kieferknochen, nur da war es durch den Abszess verdeckt. Von Vio weiß ich bereits, dass die Erbkrankheit eigentlich ausgeschlossen werden kann. Jedoch das Krankheitsbild auf Calciummangel hinweist.
Oh! Halt, stop!
OD wäre ja eine dramatische Diagnose, vor allem wenn die Auflösung der Knochen bereits den Kiefer betrifft. Was genau hat dir denn Vio dazu erklärt?

@Vio: Auf welcher Grundlage schließt du hier OD trotz Röntgenbefund aus?

Melanie

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Antwort: Sorgenschwein Nala
« Antwort 6 am: 05. Mai 2016, 21:40 Uhr »
Nala und ihre Mama sind keine Satin Meerschweinchen

Vio hat mir erklärt, dass Satin-OD nur vorkommt wenn zwei Satintiere mit Anlage zusammentreffen und die "richtigen" Gene vererben.

Zumindest hatte ich sie so verstanden  :frage:

Saubergschweinchen

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Antwort: Sorgenschwein Nala
« Antwort 7 am: 05. Mai 2016, 22:13 Uhr »
Das ist leider nicht richtig  :traurig:

Osteodystrophie ist ein Gendefekt der zuerst bei Satintieren auftrat...durch diese Linien wurde es verbreitet und wurde als "Satinkrankheit" populär...leider wiegen sich genau darum auch viel zu viele in Sicherheit und denken wenn ein Tier kein Satin oder Satinträger ist kann es keine OD haben.
Ziemlich fatal... durch die immerwehrende Vermehrung und das wilde Kreuzen aller Farb- und Rassetypen wurde auch die OD verschleppt...mittlerweile ist OD auch unter Non-Satin weit verbreitet.
Es gibt genauso top gesunde Satins wie es Non-Satins mit OD gibt...das kann man nicht mehr ausschließlich auf Satin beschränken. Es konnte in Studien auch keine Koppelung des Defektgens an das Satingen nachgewiesen werden.
Auch ist die Vererbung nicht geklärt...man verpaart nur keine Satins untereinander um die Wahrscheinlichkeit zu senken das sich die Schadgene treffen, der Genpol der Satins wurde in der Hauptzuchtphase ja sehr eng gehalten und so trafen sich die Gene eben häufiger...aus zwei gesunden Satin würden aber ebenso gesunde Jungtiere geboren.

Ich muss dir leider sagen das Röntgenbefunde, besonders der Oberschenkelknochen wirklich recht aussagekräftig sind was OD angeht und darum denke ich nicht das an dieser Diagnose zu rütteln ist. Auch wenn ich euch natürlich alles andere wünschen würde als diesen Mist.

Das der Kieferabszess durch Osteolyse des Kiefers entstand ist somit auch absolut möglich. Man kann bei dieser Erkrankung nicht viel tun, Heike hier im Forum hat ihren Patienten (übrigens auch kein Satin) mit Schüssler Salzen unterstützt.
Man kann bis zu einem gewissen Grad mit Schmerzmitteln arbeiten aber es ist leider ein Prozess der oft frühe Entscheidungen fordert.  :traurig:

Vio

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Antwort: Sorgenschwein Nala
« Antwort 8 am: 06. Mai 2016, 00:08 Uhr »
nein, sorry, dann muss ich mich missverständlich ausgedrückt haben!
ich sagte nicht, dass es keine OD sei (hab die RöBi nicht gesehen und wenn wohl eh wieder nicht viel erkannt ;) ), sondern dass man das nicht auf "muss dann wohl ein satin-gen in sich haben" schieben darf, das machen viele TÄ gern, finde ich aber nicht richtig erläutert. ich nahm an, dass das satin-gen und so auch die satin-OD rezessiv vererbt wird - wenn ein tier also kein satin ist, muss man nicht befürchten, dass es wegen des satin-gens die satin-OD bekommt, OD kann es aber natürlich dennoch bekommen.
so meinte ich das.
laut steffis vorherigem post ist das aber wohl nicht so, wie ich annahm, sonst hätte man den zusammenhang in den studien ja belegen können ggf.?! umso mehr dürften die TÄ das dann nicht immer auf satin schieben...
aber gut, sie wissen es wohl nicht anders ;)

OD ist so oder so doof und ob man da eine unterscheidung zw. satin-OD und normaler OD machen kann, keine ahnung. aber ich finde die erklärung der TÄ damit eben immer dürftig.
ich hatte bisher 2 satintiere, die beide ziemlich angeschlagen waren, aber keine OD hatten (nun sind sie aber auch nur 3 und 4 jahre alt geworden). ich kenne auch sonst gesunde satins, dagegen kenne ich aber auch viele nicht-satins, die OD hatten.

welche ursachen die OD bei einem tier genau hat, wird man ja vermutlich nicht herausbekommen, deshalb schrieb ich, dass es nicht zwingend genetisch oder gentisch vererbt sein muss, sondern auch ein haltungsbedingtes problem mit dem calciumstoffwechsel sein könne und man da vielleicht auch durch die fütterung einiges verbessern kann (man weiß ja nicht, wie die tiere vorher gefüttert wurden, aber da sie aus schlechter haltung kommen, bezweifle ich, dass sie gut mit calcium, k2, oxalsäure, vit d3 usw. versorgt wurden).

worum es mir aber grundlegend halt ging: die TÄ zucken bei OD meiner erfahrung nach meist mit den schultern, sagen "das ist halt so, da kann man nix machen, vererbung" und das wars.
und der halter steht dann da und muss es hinnehmen, dass nix zu machen ist und bangt sogar noch um verwandte tiere, weil das ja wohl nun erblich ist, diese werden dann ständig durchgeröntgt und und uns.
das ist das, was ich in meinem freundeskreis mitbekommen habe. durch die aussage, es wäre genetisch wegen satin bedingt, wurde immer ziemlich viel panik verbreitet - und die TÄ haben kräftig deswegen an den gesunden tieren verdient, weil die alle 3 monate komplett geröntgt wurden...

natürlich kann das immer auch genetisch bedingt sein, es muss aber auch vermutlich nicht zwingend erblich sein; das war eigentlich meine aussage und damit wollte ich etwas hoffnung machen, dass die anderen verwandten tiere nicht unbedingt diese probleme haben oder bekommen müssen ;)
*Ein Tier zu retten, verändert nicht die Welt.
Aber die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier.*

Liebe Grüße von Vio und der Schweinebande :mms:

Melanie

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Antwort: Sorgenschwein Nala
« Antwort 9 am: 06. Mai 2016, 07:34 Uhr »
Guten Morgen Zusammen :-)

bitte entschudligt, dass ich die OD im ersten Text schlicht vergessen habe, da das Thema für mich nicht so präsent war wie die Bauchschmerzen.

Mir ist durchaus bewusst, dass Nala eine unheilbare Knochenerkrankung hat. Unabhängig davon woher sie diese Erkrankung hat. Gemeinsam mit meiner Tierärztin haben mein Mann und ich lange überlegt ob eine Abszessbehandlung auf dieser Grundlage überhaupt noch sinnvoll ist.

Wir haben uns für die Behandung entschieden, da nicht feststellbar war ob die OD als Zufallsbefund etwas mit dem Abszess zu tun hat. Nala war vor dem Abszess Sympom frei und ist es auch jetzt wieder. Zwischenzeitlich habe ich oft mit mir gehadert ob es die richtige Entscheidung war. Sie war so gebeutelt von Schmerzen, dass ich nicht mehr ausmachen konnte ob sie Sympome der Knochenerkrankung hat oder nicht.

Jetzt aber ist sie zum Glück wieder quitschfidel (abgesehen von den Bauchschmerzen). Sie isst normal, läuft normal, springt freiwillig auf alles was so im Gehege rumsteht.

Trotzdem ist mir bewusst, dass sich das ändern wird und sie kein hohes Alter erreichen wird. Wir hoffen auf 1 - 3 schöne Jahre für sie.

Die Tierärztin hat uns davon abgeraten Medikamente zu geben, wir sollen die Zeit genießen die sie schmerzfrei ist und ganz genau beobachten wann es ihr schlecht geht. Und das machen wir.

Umso wichtiger ist es für mich, dass die Maus nun wirklich eine schöne Zeit hat und nicht z.B. durch unnötige Fütterungsfehler meinerseits weiter an Bauchschmerzen leidet.

Tatsächlich geht es ihr nach einem Tag Wiesenfütterung (ohne Ende) schon besser - vielleicht ist es Zufall aber ich hoffe dass wir auf dem richtigen Weg sind.

Die Schwarzkümmelölkur hat bereits begonnen - Propolis wurde verabreicht.

Auch Vios Ratschläge zu dem Thema OD habe ich beherzigt. Die Schweinchen bekommen eine UV Lampe und Calciumreichere Kost zur freien Verfügung. Hoffentlich kann ich ihr die Zeit die sie noch bei uns verbringt damit so angenehm wie möglich gestalten.

Die Tierärztin hat uns davon abgeraten die anderen Schweine (die ja mit ihr verwandt sind) röntgen zu lassen. Wir sollten die Tatsache dass es so sein kann, im Hinterkopf behalten und bei Sympomen jeglicher Art daran denken. Sollte die Erkrankung dann vom Tierarzt nicht ausgeschlossen werden, solle man röntgen.

Danke nochmal für Eure Hilfe!
 

Heike

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Antwort: Sorgenschwein Nala
« Antwort 10 am: 06. Mai 2016, 10:22 Uhr »
Ich hatte mit meinem Oskar einen OD Patienten. Wenn du magst, kann ich dir gerne eine PN zusenden. Wir haben ihn über ein Jahr mit verschiedenen Schüssler Salzen behandelt und er hat sehr gut auf die Therapie angesprochen.

Melanie

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Antwort: Sorgenschwein Nala
« Antwort 11 am: 06. Mai 2016, 10:29 Uhr »
Jetzt muss ich doch noch mal was ergänzen:

Natürlich wollte ich Euch diese Diagnose nicht vorenthalten, ich hatte sie bei der Schilderung dessen, was in den letzten drei Monaten passiert ist einfach vergessen. Vielleicht auch, weil es das einzige war, das ich für mich schon fertig sortiert hatte.

Die Knochenerkrankung an sich hatte ich auch nicht in Frage gestellt, vielleicht hätte ich mich hier merkwürdig ausgedrückt ;-) nichtsdestotrotz werde ich auch hier eine zweite Meinung einholen denn bei allem was ich nun erfahren habe hat das Vertrauen in meine Tierärztin ein wenig gelitten. Zwar habe ich das Röntgenbild gesehen kenne mich hier aber ebenfalls nicht aus. Zudem ist mir noch wichtig zu wissen wie es um den Kieferknochen steht.

Ich halte euch auf jeden Fall auf dem laufenden :-)

Melanie

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Antwort: Sorgenschwein Nala
« Antwort 12 am: 06. Mai 2016, 10:31 Uhr »
Vielen Dank, Heike! Das werde ich auf jeden Fall tun :) Erfahrungsaustausch ist immer super und wenn es eine Möglichkeit gibt wie ich sie noch unterstützen kann, bin ich definitiv interessiert.

Saubergschweinchen

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Antwort: Sorgenschwein Nala
« Antwort 13 am: 06. Mai 2016, 10:31 Uhr »
Zitat
Die Tierärztin hat uns davon abgeraten Medikamente zu geben, wir sollen die Zeit genießen die sie schmerzfrei ist und ganz genau beobachten wann es ihr schlecht geht. Und das machen wir.
Natürlich hat sie "abgeraten" denn es gibt keine schulmedizinische Behandlungsmöglichkeit  ;)

Schüssler Salze hingegen sind wenigstens eine Chance auf mehr gemeinsame Zeit. Deine Hoffnung auf mehrere Jahre ist leider nicht sehr realistisch...Schmerzfreiheit ist nur relativ kurze Zeit gegeben wenn man schon Lochfraß in den Knochen hat. Wie alt ist Nala denn eigentlich?
Ich empfehl dir wirklich mal privat mit Heike zu qutaschen.

Zweite Meinung ist eine gute Idee  :-)

Melanie

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Antwort: Sorgenschwein Nala
« Antwort 14 am: 06. Mai 2016, 16:54 Uhr »
Danke, Steffi!

Habe bereits mit Heike geschrieben :)

Wir werden das beste daraus machen und jetzt erstmal die doofen Bauchschmerzen besiegen :)
Nala ist jetzt 1,5 Jahre jung

Ich melde mich, wenn es was neues gibt und setze bis dahin Eure Ratschläge um :)
Gleich geht's erstmal für alle ab in den Garten :)

Euch ein schönes Wochenende noch  :winke: