Das Meerschweinchen Forum

Unsere Meerschweinchen ~ Verhalten, Gesundheit & Pflege => Meerschweinchen-Krankheiten => Lippengrind & Zahnprobleme => Thema gestartet von: Vika am 31. März 2017, 11:46 Uhr

Titel: Was ist das?
Beitrag von: Vika am 31. März 2017, 11:46 Uhr
Hallo,

So langsam kriege ich die Krise von meinen Meerschweinchen.
Meine Jüngste hat an der Schnauze eine Wunde und ich habe keine Ahnung woher das kommt. Ich werde natürlich zum Tierarzt gehen aber da ich hier den Tierärzten in meiner nicht wirklich vertraue wollte ich auch eure Meinung wissen.
Ihr seht ja auf dem Bild wie die Wunde aussieht. Anfangs dachte ich dass es eine Wunde ist weil sie am Dienstag gegen die Kante eines Häuschen gerannt ist. Ich dachte es wäre nicht so doll gewesen und habe nicht sofort nachgeschaut aber am Abend (als es Colosan gab) habe ich es gesehen. Als es am Mittag Colosan gab (vor dem Gegenlaufen) hatte sie es noch nicht, jedenfalls habe ich nichts bemerkt. Ich habe es beobachtet und seit Dienstag ist die Wunde größer geworden. Deswegen denke ich nicht dass es vom Gegenlaufen kommt, denn es würde doch eigentlich verheilen statt größer zu werden oder?
Jetzt kam mir der Gedanke dass es vielleicht vom Colosan kommen könnte denn sie hat es zeitgleich mit dem ersten Tag der Gabe bekommen. Oder könnten es Pilze/Parasiten sein? Die anderen haben nichts dergleichen und im Fell sehe ich soweit auch nichts.
Das erste Bild ist von Dienstag und das 2 von gerade eben.
Titel: Antwort: Was ist das?
Beitrag von: Piggilotta am 31. März 2017, 12:08 Uhr
Ich weis nicht, was es ist, aber es ist weder ein Biss noch eine Prellung, da bin ich sehr sicher.
das war auch am Dienstag schon was älter, schätz ich.
Ab zum Doc, und bitte weiter berichten.
Titel: Antwort: Was ist das?
Beitrag von: Vika am 31. März 2017, 12:14 Uhr
Könnte es denn eine Allergie auf das Colosan sein?
Ehrlich gesagt weiß ich leider nicht ob das schon vir Dienstag war. Ich hätte es doch schon bei der ersten Gabe vom Colosan gemerkt eigentlich. Ich hoffe es ist nichts schlimmes :(
Titel: Antwort: Was ist das?
Beitrag von: Käthe am 31. März 2017, 12:30 Uhr
Nee, das ist weder eine Biswunde noch kommt das vom Gegenlaufen.
Alles andere sind Mutmassungen... ich würde zum Tierarzt gehen und schauen lassen.
Denke nicht, dass es was dramatisches ist.
LG
Käthe
Titel: Antwort: Was ist das?
Beitrag von: Vio am 31. März 2017, 12:46 Uhr
Das sieht mir nach einem von der Form her nicht typischen Lippengrind aus. Eigentlich bildet der sich vorne an der Lippe und "expandiert" unbehandelt auch auf Nase, Maulwinke, aber unter Umständen auch in Nase und Maul.
Manche TÄ sagen, es sei ein Pilz, manche wiederum eine bakterielle Infektion.
Hier bei deinem Schweinie sieht es für mich schon eher wie eine Pilzinfektion aus, möchte aber, weil an dieser Stelle gerade, etwas zum Lippengrind schreiben:

Meine Pari hatte das damals und ich habe eine Kruste ausplattiert auf eine Agarplatte: ein Pilz ergab sich nicht, nur eine klare Bakterienkultur.
Als unsere Willow (lange Krankheitsgeschichte...) letztes Jahr einen heftigen Lippengrind hatte, habe ich echt alles ausprobiert an Natur: es hat im Endeffekt nur die Multilind-Salbe (von unserer damaligen TÄ gegen Lippengrind empfohlen) geholfen, eine Zinksalbe mit Nystatin, welches gegen manche Hautpilze wirkt.
Unser Quentin jetzt hatte einen leichten Lippengrind, ich denke vor Stress durch die ganzen Veränderungen in der Gruppe und ggf. auch noch als Nachwehe eines geschwächten Immunsystems durch die doppelt antibiotische Behandlung, die er leider durch die Komplikationen nach der Kastration über sich ergehen lassen musste. Da hat allerdings die Multilind nichts geholfen.
Kolloidales Silber war bei ihm wohl ganz gut und eine Mischung mit verdünntem Neemöl, Rizol + Lebermoosextrakt und mit verdünnten ätherischen Ölen (Nelke, Thymian und Lavendel). Diese Mischung war eigentlich für ein anderes Schwein von mir (Mimi, die nach Hautpilz und Grabmilben arge Hautprobleme mit einer bakteriellen Infektion hatte). und ich hatte sie ihm weil sie eben da war einfach aufgetragen.

Wenn du dann zum TA gehst, lass unbedingt einen Abstrich machen und eine Kultur anlegen. Man kann das auch selbst und in ein Labor schicken lassen, muss sich halt vorher informieren, wie teuer das ist, aber man kann da ja einfach anrufen, z.B. bei der TiHo Hannover.
Es ist wichtig zu wissen, was es genau ist, viele TÄ interessiert das leider nicht, du würdest nun vermutlich Surolan, Imaverol oder sowas mitbekommen.
Oft klappt das auch, es geht dann weg, aber manchmal nicht... und wenn man weiß, was es ist, kann man auch naturheilkundlich besser ansetzen und ggf. Erkrankungen bei anderen Schweinchen und auch später bei diesem Tier anders einschätzen.
Du musst ja dann nicht so behandeln, wie der TA es sagt, sondern wie du so denkst, naturheilkundlich z.B.
In der Regel geht sowas damit gut weg :-)
Nur wenn es halt immer schlimmer wird, funktioniert es nicht immer ohne Chemie.

Hier ist der Thread damals zu dem Versuch mit Paris Grind http://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=269.0 (http://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=269.0)

Bild 1: Willows Lippengrind, hier schon extrem schlimm und schmerzhaft, weshalb ich dann auch nichts mehr natürliches ausprobiert hab, sondern die Multilind, die schnell und gut half. Willows Körper war aber sehr krank und geschafft, sie war lange krank, hat viel Chemie abbekommen und starb ca. 1 Monat später vermutlich an einem riesigen Bauchtumor. Ihr Körper konnte nicht mehr selbst heilen, was wir ja durch Naturheilkunde unterstützen wollen.

Bild 2: Quentins Lippengrind, ist nun nach ca. 3 Wochen verheilt, gleichzeitig hab ich nochmal eine Woche Apfelpektin und Heilerde gegeben zur Entgiftung (gegen Huminsäure hatte er sich gesträubt, war also wohl nicht das Richtige, also Heilerde).

Es heißt, man soll keinen Apfel gegeben, wenn sie Lippengrind haben, dazu gibts unterschiedliche Theorien, warum. Manche geben den Schweinies dann nie wieder Apfel... die Säure greift natürlich an, zumindest akut kann das auch schaden, ich muss aber sagen, dass Quenni gerne richtig in Apfel reinhaut und sein Grind dennoch geheilt ist und bei Willow hat das Weglassen ihres heißgeliebten Apfels nichts verbessert und es ist auch mit Apfel mit der Salbe dann geheilt... Bei Pari ist es auch mit Apfel geheilt.
Insofern kann ich das nicht bestätigen, da muss man aber wohl auch wieder individuell schauen.

Erst mal eben am besten abklären lassen, was es ist. Wenn es eine Pilzinfektion ist, findest du hier im Forum über die Suchfunktion auch viele Threads, was man tun kann :-) Wenn du Schwarzkümmelöl (am besten Bio) hast, kannst du es nun erst mal auch zusätzlich innerlich und auch äußerlich auf die Wunde geben, aber bitte erst nach einem Abstrich. Ebenso verdünntes Propolis (bei Amazon gibts von Granovital / Bergland eine Tinktur ohne Alkohol) äußerlich und innerlich.
Schau z.B. hier, der Thread ist erst von letztens :-) http://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=1254.0 (http://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=1254.0)

Lippengrind, Hautpilz etc. ist halt immer ein Zeichen, dass das Immunsystem überlastet ist.
Wenn die Ernährung optimiert wird und das Immunsysten und der Darm besser drauf sind, wird das auch wieder, naturheilkundlich kannst du da auch sicher noch einiges unterstützen jetzt, bis es so weit ist.
Wichtig wäre natürlich nun auch weiterhin viel aus der Natur, Nadelhölzer, aromatische Saaten, Küchenkräuter wie Oregano etc., aber da bist du ja dran :-)
Titel: Antwort: Was ist das?
Beitrag von: Vika am 31. März 2017, 13:11 Uhr
Danke für die ganzen Infos. Ich bin gespannt was der Tierarzt denkt was es sei und welche Behandlung er vorschlägt.
Mein Kastrat hatte Lippengrind als ich ihn bekommen habe und als ich angefangen habe Sonnenblumenkernw zu füttern ging es relativ schnell weg.
Vielleicht ist es so eine Art Säuberung weil ich ja mit der Ernährunfsumstellung angefangen habe und das Immunsystem stößt das ab was sie vielleicht vorher am/im Körper hatte. Oder aber ich labber gerade nur Sch...., denn ich kenne mich mit sowas überhaupt nicht aus. :roll:

Das mit Willow tut mir sehr leid.  :traurig:
Das sind meine ersten Meerschweinchen und ich frage mich wie ich es ertragen soll wenn (nach hoffentlich ganz vielen tollen Jahren) sie sterben.
Titel: Antwort: Was ist das?
Beitrag von: Vika am 31. März 2017, 19:25 Uhr
Huhu :winke:

Heute war eine neue Tierärztin in der Praxis und diese war gar nicht mal so schlecht.  :roll:
Sie hat ihr Mäulchen mit Uv-Licht nachgeschaut und da waren überhaupt keine Sporen zu sehen. Sie ist sich ziemlich sicher, dass ihr Immunsystem schwach ist und es Lippengrind sei. Ich hatte ihr auch die Geschichte mit den Blähungen erzählt und dass einen Monat fast nur Heu bekommen haben. Mitgegeben hat sie mir Vitamin C Tropfen was ich ins Wasser geben soll. Was meint ihr? Könnte es trotzdem ein Pilz sein wenn keine Sporen zu sehen sind?

P.s Sie hat auch ihren Bauch abgetastet und es fühlt sich nicht mehr nach Blähungen an und heute schlafen auch alle das erste mal richtig entspannt. Die Blähungen werden wohl tatsächlich besser *aufholzklopf* :freuen:
Titel: Antwort: Was ist das?
Beitrag von: Vio am 31. März 2017, 21:41 Uhr
Soweit ich weiß, findet man mit UV-Licht nicht alle Pilzsporen, besser und "sicherer" wäre eine Kultur gewesen...
Auch vom künstlichen Vitamin C bin ich kein Fan, zu viel Vitamin C ist auch nicht gut sondern schädlich und es gibt eine Reihe von Stoffe, die mit dem Vitamin C aufgenommen werden müssen, damit es richtig vom Körper "genutzt" werden kann. Ich würde das lieber nicht geben...
Aber wenn du Gras, Kräuter, Apfel etc. gibst, musst du dir um Vitamin C auch echt keine Sorgen machen.
Eigentlich eh nicht, denn soweit ich weiß, ist Vitamin C auch im Blinddarmkot...

Hat du nichts anderes mitbekommen? Ich hätte nun erwartet, dass die TÄ dir noch eine Salbe oder so mitgibt...
Aber gut, dann kannst du ja nun naturheilkundlich ansetzen :-)
Wenngleich ich eigentlich für eine Kultur bin, damit man auch weiß, was es genau ist. Aber sollte es nicht weg gehen, kannst du das ja immer noch zur Not :-)

Klingt gut, ich hoffe, es geht weiter so bergauf mit deinen Süßen :-)
Titel: Antwort: Was ist das?
Beitrag von: Vika am 01. April 2017, 10:00 Uhr
Das wusste ich nicht, so wie die Tierärztin gesprochen hat dachte ich man würde alle Sporen sehen.
Ok, dann gebe ich ihnen lieber keine Vitamin C Tropfen. :)
Hat mich auch gewundert, sie meinte nur ich solle es mit Wund und Heilsalbe eincremen und Sonnenblumen/Leinsamen geben.
Die Kruste an ihrer Nase ist über Nacht "krustiger" geworden. Also sieht eher aus wie eine Kruste als das typische Lippengrind (aber ich hatte mit Lippengrind auch bisher nur einmal kurz was zu tun).

Danke, ich hoffe es auch. :)
Titel: Antwort: Was ist das?
Beitrag von: Smoky am 01. April 2017, 10:39 Uhr

Auch vom künstlichen Vitamin C bin ich kein Fan, zu viel Vitamin C ist auch nicht gut sondern schädlich

Als natürlichen Ersatz kann man sehr gut Sanddornsaft (ohne Honig oder andere Zusätze) geben
Die es brauchen, nehmen ihn, obwohl er so sauer ist, gerne freiwillig


zu viel  Vit-C ist nicht schädlich, es ist wasserlöslich und wird wieder ausgeschieden.
außer man hat eine Blasenentzündung und es brennt durch die Säure  ;)

Künstliches Vit-C ist wie alle künstlichen Stoffe immer schädlich und belastend für den Organismus  :winke:
Titel: Antwort: Was ist das?
Beitrag von: Vio am 01. April 2017, 13:58 Uhr
Vitamin C wird u.a. zu Oxalsäure verstoffwechselt, die die Eisenaufnahme hemmen, einen Beitrag zu Blasensteinen (Calciumoxalatkristallen) leisten kann etc.
Zu viel kann wohl wenn natürlich aufgenommen (und so eben auch mit anderen Substanzen kombiniert aufgenommen) dann so auch "richtig" verarbeitet und ausgeschieden werden, aber es geht hier ja um "künstliche" Zufuhr im Sinne von "in unnatürlicher Form" und das kann sicher auch schädlich sein dann...
Ich finde es sogar unmöglich, dass das ins Trinkwasser gegeben werden soll... Wenn die Tiere es nicht aufnehmen wollen und aber trinken wollen, was ja durchaus wichtig sein kann, müssen sie es entweder aufnehmen (bei Tieren mit eh schon Problemen mit Gries dann wohl besonders toll...) Oder sie müssen durstig bleiben...
Mal davon ab, dass Meerschweinchen bei richtiger Ernährung eigentlich gar keinen Vitamin C Mangel haben sollten, in Hinblick auf den Blinddarm Kot eigentlich eh nicht.
Für mich ist das mittlerweile eine nette Ausrede der TÄ für sämtliche Erkrankungen... :roll:



Sonnenblumenkerne etc. Sind sicher gut und unterstützen wohl auch, aber Grundlage muss eine richtige Ernährung sein. Ich würde auch nicht einfach irgendeine Creme drauf geben, versuche lieber ein natürliches Öl wie Schwarzkümmelöl etc. Erst mal und sollte im Endeffekt gar nichts nützen, kannst du ja auch die Multilind ausprobieren. Aber vorher würde ich die anderen erwähnten Dinge probieren, in der Regel schafft der Körper das dann alleine und man muss nicht mit Chemie anrücken  :-)
Titel: Antwort: Was ist das?
Beitrag von: Vika am 01. April 2017, 16:45 Uhr
Keine Sorge, ich gebe ihnen nichts von dem Vitamin C. :)
Schwarzkümmelöl kann man auch oral geben um das Immunsystem zu stärken oder? Sollte ich es bei ihr lassen weil ich ja schon Colosan und Apfelpektin/Huminsäure gebe?
Titel: Antwort: Was ist das?
Beitrag von: Vio am 01. April 2017, 21:37 Uhr
Nein, alles gut, ich wollte nur nochmal drauf eingehen :-) Ich hab früher auch gedacht, man muss/sollte zusätzlich Vitamin C geben  :roll: :traurig:

Was denkst du vom Gefühl her? Wäre es wohl gut noch zusätzlich oder zu viel?
Schau vielleicht einfach mal, ob er es so schon gern nehmen würde :-) Hatte hier Schweinchen, die es gern getrunken haben, dann würde ich es auf jeden Fall geben. Vielleicht sogar einfach statt Colosan, Schwarzkümmelöl ist ja auch gut gegen Blähungen und es scheint ja besser zu sein :-)
Titel: Antwort: Was ist das?
Beitrag von: Smoky am 02. April 2017, 12:09 Uhr
Vitamin C wird u.a. zu Oxalsäure verstoffwechselt, die die Eisenaufnahme hemmen, einen Beitrag zu Blasensteinen (Calciumoxalatkristallen) leisten kann etc.
Zu viel kann wohl wenn natürlich aufgenommen (und so eben auch mit anderen Substanzen kombiniert aufgenommen) dann so auch "richtig" verarbeitet und ausgeschieden werden, aber es geht hier ja um "künstliche" Zufuhr im Sinne von "in unnatürlicher Form" und das kann sicher auch schädlich sein dann...
Ich finde es sogar unmöglich, dass das ins Trinkwasser gegeben werden soll... Wenn die Tiere es nicht aufnehmen wollen und aber trinken wollen, was ja durchaus wichtig sein kann, müssen sie es entweder aufnehmen (bei Tieren mit eh schon Problemen mit Gries dann wohl besonders toll...) Oder sie müssen durstig bleiben...

Das meine ich auch...darum ist es immer wichtig, nichts "zwangsweise" zu verabreichen, sondern als Wahlmöglichkeit geben.
Wenn sie es nicht nehmen, oder nur wenig, haben sie die Möglichkeit, nur so viel aufzunehmen wie sie brauchen, und dann passiert auch nichts negatives. :winke:

Ins Trinkwasser geben finde ich auch nicht gut, wie Vio schon angesprochen hat.


Vit-C zur Eisenaufnahme sehe ich allerdings anders: Vitamin C ist ein anerkannter Förderer der Eisenresorption. Es wandelt pflanzliches, 3-wertiges Eisen, in die 2-wertige Form um und macht es so besser verfügbar.
Dabei meine ich aber ausschließlich natürliches Vit-C ;)


Deswegen fände ich es schon gut, Vit-C in Form von Gemüse/Obst oder eben Sanddornsaft anzubieten zur Unterstützung.
Ich konnte das gut beobachten: wenn sie es brauchen, reißen sie einem die Spritze (ohne Kanüle  ;)) fast aus der Hand, wenn sie es nicht mehr brauchen, drehen sich die gleichen Tiere angewidert weg  :g:
Titel: Antwort: Was ist das?
Beitrag von: Vio am 02. April 2017, 18:57 Uhr
Es ging ja um Oxalsäure, dass die die Eisenaufnahme hemmen kann.

Vitamin C in natürlicher Form durch sowas zusätzlich anzubieten ist ja völlig ok. Ich denke auch, dass sie dann z.B. den Sanddornsaft nehmen, wenn sie ihn brauchen :-)
Titel: Antwort: Was ist das?
Beitrag von: Smoky am 03. April 2017, 12:58 Uhr
Mir fällt grade noch ein: ich kenne jemand, der seinen Meerlis im Winter auch Zitrone reingelegt hat, sie haben z.T. davon gefressen  :winke:
Titel: Antwort: Was ist das?
Beitrag von: Vika am 03. April 2017, 21:06 Uhr
Hallo :)
Hier sind noch Fotos von gestern und heute von ihrer Nase. Ich habe ihr nichts was die Nase betrifft gegeben (warte auf das Schwarzkümmelöl was morgen ankommen sollte). Gestern war die Kruste noch dicker und heute ist sie weg. Könnte das vielleichz tatsächlich "nur Grind" sein. Ich kenne mich ja nicht gut aus aber für mich sieht es so aus als würde es verheilen, kann mich natürlich auch nur irren. Oder habt ihr Erfahrungen damit dass ein Pilz auch so aussehen kann?
Ich würde gerne eure Meinung hören.

P.s das Foto enstand direkt nachdem ich die Huminsäure/Apfelpektin Mischung gegeben habe, also nicht wundern :D

Nachtrag: habe das Foto beim Bearbeiten ausversehen gelöscht und es gibt nur das Foto von heute

Nochmal Nachtrag: habe das Foto im Papierkorb gefunden

Titel: Antwort: Was ist das?
Beitrag von: Vio am 04. April 2017, 00:27 Uhr
Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass es heilt, du gibst ja auch was innerlich zur Immunstärkung bzw. Darmaufbau, Entgiftung usw. :-)

"Nur" Grind ist es aber wohl nicht, so ein Grind bildet sich ja nicht einfach so und der sieht schon auch so wie ein Lippengrind-Grind aus, der Rest wie eine Pilzinfektion. Ausgehend von der Theorie, dass ein Lippengrind durch einen Hautpilz gebildet werden kann (nicht muss, aber kann), würde das auch passen.
Aber ist ja klasse, dass es besser wird :-) Ist nicht auszuschließen, dass sie sich den Grind beim Putzen selbst abgezogen hat, dann ist er morgen wieder da, aber ich finde, es sieht allgemein schon besser aus (wenn das erste Bild das von heute ist).
Titel: Antwort: Was ist das?
Beitrag von: Vika am 04. April 2017, 01:55 Uhr
Ja das erste Bild ist von heute, schön zu hören dass es nach Besserung aussieht. Also soll ich das Schwarzkümmelöl trotzdem drauf geben? Und ich habe im Forum auch viel über Lebermoosextrat gelesen, wäre es ratsam in ihrer Situation?
Titel: Antwort: Was ist das?
Beitrag von: Smoky am 04. April 2017, 17:22 Uhr
Ist das die kleine, die sich jetzt aufführt wie der Boss, also Trixi?
Titel: Antwort: Was ist das?
Beitrag von: Vika am 04. April 2017, 17:35 Uhr
Ja genau, es ist meine kleine Zicke Trixi. :ja:
Titel: Antwort: Was ist das?
Beitrag von: Smoky am 05. April 2017, 09:40 Uhr
 :danke:
passt gut zu den Symptomen  ;)
Titel: Antwort: Was ist das?
Beitrag von: Vio am 05. April 2017, 18:47 Uhr
Denkst du dann da nun an ein homöopathisches Mittel, was auf "Erkrankung" und diese Zickigkeit zutreffen würde, Smoky? Soweit ich aus deinen Schilderungen weiß bezieht ihr "ächten" Homöopathen ja auch viel das Verhalten des Tieres bei der Mittelwahl mit ein :-)
Titel: Antwort: Was ist das?
Beitrag von: Smoky am 05. April 2017, 21:20 Uhr
So ist es, liebe Vio  :winke:

Titel: Antwort: Was ist das?
Beitrag von: Vika am 06. April 2017, 13:09 Uhr
Also würdest du jetzt z.B ein bestimmtes Globuli verabreichen damit sich ihr Verhalten normalisiert und somit die körperlichen Symptomen besser werden? Sorry, aber ich verstehe "ächte" Homöopathie nicht ganz und bin neugierig wie du vorgehen würdest oder wie deine Gedanken dazu sind.  :-)
Titel: Antwort: Was ist das?
Beitrag von: Smoky am 07. April 2017, 20:24 Uhr
Na ja, meinen Tieren würde es evtl. gar nicht zu körperlichen Problemen kommen, weil meine Tiere bei einem so auffälligen Verhalten bereits ein passendes Mittel bekämen.
Oder aber die körperlichen Symptome entwickeln sich, anschließend bemerkt man, dass sich das Tier im Verhalten verändert hat.

Zu deinem Fall: zuerst (oder gleichzeitig) hast du bemerkt, dass sich deine drei anzicken, dann kamen die Blähungen dazu, nun auch noch passend bei der Oberzicke Trixi der Hautausschlag auf der Nase.

Gut, viele Mittel haben diese körperlichen Symptome (z.B. bei Blähung sind es über 400, wobei ich davon nur die wirklich gut geprüften verwende, dann bleiben vielleicht noch 60-70, wenn überhaupt) dann wird unterschieden, was verschlechtert/bessert, wie sieht es genau aus, um welche Zeit ist es evtl. schlimmer usw.

Dazu ein Beispiel (verkürzt), aus meinem Beitrag "ächte" Homöopathie kopiert:
Ein Tier hat Bauchbeschwerden und Durchfall (gleiche Art)

Tier 1: trinkt viel, sucht Gesellschaft, lieb zu den anderen, ist schreckhaft
Tier 2: trinkt nicht, sucht Gesellschaft, lieb zu den anderen und ist eifersüchtig
Tier 3: trinkt, ist eklig zu den anderen, ständig aufbrausend, geht den Besitzer auch mal an
Tier 4: trinkt, will der Boss sein, kuscht aber vor stärkeren, ist sehr ängstlich (anders als schreckhaft!)

Alle vier brauchen ein anderes Arzneimittel, obwohl die körperlichen Symptome identisch sind!


Noch ein Beispiel: ein Partnertier stirbt, das Verbliebene trauert, wird damit aber nicht fertig, und wird krank (meist Lunge oder Niere, beide Organe sind zweimal vorhanden, oder aber auch Herzprobleme)
Da dürfte klar sein, dass man mit AB oder andere Behandlung, sprich: reine Entfernung der körperlichen Symptome, nicht weit kommt...das Tier sollte in seiner Trauer, seinem Verlustproblem unterstützt werden, um mit der Situation klar zu kommen.
Das eine kuschelt mit anderen, kann nie allein sein, das nächste zieht sich zurück, wird evtl eklig, das dritte will gar nichts mehr mit der Welt zu tun haben...da gibt es so viele Varianten...

Dann ist es so, dass ich (bzw. der Besitzer) nachforsche, wenn irgendwelche körperlichen Probleme entstanden sind, was für das Tier belastend gewesen sein kann (VG-Stress, Krach z.B. Silvester, Baustelle, da gibt es vieles)

dann wird das veränderte Verhalten bzw. die Ursache mitsamt der körperlichen Symptome repertorisiert (sprich: nachgeschaut, welche hom. Mittel bei den Symptomen in der Arzneimittelprüfung vorkamen) und das, das am besten auf den gerade bestehenden Zustand passt, ausgewählt, nach dem Ähnlichkeitsgesetz der Homöopathie. Das nennt man auch Charakterverschreibung (Charakter des Arzneimittels, die eben verschiedene Verhaltensweisen in der Prüfung ergeben haben)

Konnte ich deine Frage einigermaßen beantworten? Ist ziemlich schwierig, so schriftlich  :peinlich:


So sollte auch jedes homöopathische Mittel, das verabreicht wird, ausgewählt werden...darum bin ich sehr traurig, dass die meisten es anders machen, rein nach körperlichen Symptomen  :traurig:

Ein Beispiel, bei Bauchproblemen meist verabreicht: Nux vomica.
Ich streite nicht ab, es ist ein sehr wichtiges Mittel bei Bauchproblemen.
Aber dazu müsste das Tier richtig eklig sein (nicht nur Dominanzprobleme wie bei Trixi, die plötzlich Boss sein will), und das sind die Wenigsten.
Dazu noch in Niedrigpotenz, somit noch Ursubstanz vorhanden, und damit hochgiftig (wobei: für Meerschweinchen nicht, die vertragen Strychnin, daher überleben sie wohl auch monatelange Gaben  ;))

Ich hatte mal einen Patienten mit chronischen Bauchproblemen, lange anderweitig vorbehandelt (da wird's schwieriger, aber nicht unmöglich)...er hatte einen langen Weg, bis er endlich Nux-v bekommen konnte (weil er sich auch entsprechend verhalten hat) und dann war die Sache endgültig erledigt.
Hätte ich es vorher gegeben, ohne die passende Verhaltensweise, hätte es nichts gebracht (außer vielleicht einer zusätzlichen Verschlimmerung seiner Probleme, weil er eine ungewollte Arzneimittelprüfung hätte durchmachen müssen)
Wenn ein Tier ohne große Vorbehandlung ein klares Bild für mich zeigt, ist es manchmal (leider nicht immer) bisserl wie Zauberei, ein Mittel, und der Spuk ist vorbei :winke:

Ich hoffe, du bist jetzt nicht noch verwirrter und ich konnte es einigermaßen klar rüberbringen  :winke:
Titel: Antwort: Was ist das?
Beitrag von: Vika am 07. April 2017, 21:22 Uhr
Nein, verwirrter bin ich nicht, sondern mache mir Gedanken dazu. Seitdem Trixi vor ca. einem Jahr in meine Gruppe kam, gab es mehr gesundheitliche Probleme als das Jahr davor. Mit dabei waren unter anderem Haarlinge, Balou hatte eine Zeit lang richtig viel getrunken (keinen Grund dafür gefunden), Apple hatte paar Wochen darauf hin auch viel getrunken und hatte eine Zeit lang zu viel Zucker im Urin, Tinka hatte einfach so an einer Stelle am Rücken keine Haare (Grund auch nicht gefunden), dann kamen die Blähungen und jetzt das mit Trixis Näschen. Ich bin schon ganz ausgelaugt von  ihren ganzen gesundheitlichen Problemen, vor allem weil ich ein Mensch bin der sofort Panik bekommt und nicht mehr ruhig schlafen kann.
Und die Gedanken die ich mir mache wenn es nur um Trixi geht ist, dass ihre Mutter nicht genug Milch hatte und sie in der Notstation per Hand gefüttert wurde. Sie ist schon ausgewachsen aber von der Größe her klein geblieben. Zählen solche Sachen um ihren "Lebensfluss" (glaube so hast du es in deinem Beitrag genannt) zu stören, oder verstehe ich es immer noch nicht? :peinlich:
Titel: Antwort: Was ist das?
Beitrag von: Smoky am 07. April 2017, 22:37 Uhr
So ungefähr hast du es verstanden, denke ich  :winke:

Noch ein paar Erklärungsversuche:
Die Lebenskraft fließt nicht mehr ungehindert, ist blockiert, die Symptome kommen, um zu zeigen: "schau mal her, mit mir stimmt was nicht, ich habe Probleme" und Auslöser sind meist die psychischen Probleme.
Wenn sich die Mama nicht gescheit um sie gekümmert hat (oder konnte, weil sie selber Probleme hatte, ihr wäre sicher auch zu helfen gewesen) dann ist das der Grundstein für weitere Beschwerden.
Sie werden oberflächlich entfernt, und wandern immer tiefer, in lebenswichtigere Bereiche, bis irgendwann das Gehirn in Mitleidenschaft gezogen ist.

Es wurde kein schulmedizinisch nachweisbarer Grund gefunden, ich sehe das anders...z.B. zu früh von Mama weg, dann Hautausschlag (es wird gerne "Pilz" gesagt, schon wird mit Chemie bombardiert, die körperlichen Symptome verschwinden vielleicht (erst mal, bis sich weiteres entwickelt, auch durch die Vergiftung))
Aber wer heilt die verletzte Seele?

Zu viel trinken: da wird dann gern Diabetes draus gemacht, irgendein Symptom oder Blutwert findet sich schon...
Eigentlich nur ein Symptom: ich sag's mal in meiner Sprache: manche Mittel trinken, manche nicht, mehr steckt nicht dahinter außer vielleicht: die Niere braucht Material (=Wasser), um Schadstoffe auszuscheiden, dann hat man eben mehr Durst ;)
Oder die Niere braucht eine Pause, dann trinkt man eben so gut wie nichts mehr, auch ok und nicht mehr als ein Symptom.

zu Trixi: sicher ist auch künstliche Milch nicht gesundheitsförderlich, aber ihr Hauptproblem liegt daran, dass ihre Mutter nicht so für sie da war, wie es sein soll. Und damit geht es manchmal los...

Dann wird gesucht und gesucht, bis endlich eine Diagnose gefunden wird, und dann wird versucht, die Symptome (auf der falschen Ebene) zu entfernen, womit der Auslöser aber nicht behoben werden kann...

Dazu eben mein Vergleich mit einem PC:
Der Strom ist die Lebenskraft, der Ausdruck, der Bildschirm das Lebensprinzip (alles, was wir sehen), die Verbindung die Software.

Lebenskraft = Strom (was hilft es, den Stecker zu ziehen, wenn der Ausdruck nicht ok ist?)
Lebensprinzip = der Ausdruck, der Bildschirm, Tastatur (was hilft es, die fehlerhaften Texte aus dem Papier auszuschneiden = Entfernung der Symptome auf falscher Ebene)

Die Verbindung zwischen beidem: die Dynamis = Software

Hier setzt JEDES homöopathische Mittel an, nur hier (in der Dynamis, der Software) macht es wirklich Sinn
Damit aber auch die Problematik, wenn die Mittel falsch gewählt oder in der falschen Potenz sind, Mehrmalsgaben etc. Diese verwirren die Software, beschädigen sie, oder bewirken eine Fernsteuerung


Zu Panik ein Beispiel: meine frühere Katze verschwand Silvester mindestens einen Tag unterm Bett, am Ende ihres Lebens dachte ich schon, sie ist schwerhörig, aber sie hatte nur einfach keine Angst mehr...

Die Psyche stabilisiert sich im Laufe der Behandlung, nebenbei werden die körperlichen Symptome erträglicher, bis sie verschwinden.
Aber: je länger die Vorbehandlung auf falscher Ebene war, desto schwieriger wird es, manchmal leider unmöglich (wenn die Lebenskraft so sehr blockiert ist, das sie nicht mal mehr die Kraft hat, Symptome zu bilden; dann heißt es: ist gesund  :traurig:),
manchmal aber auch erstaunlich einfach, aber leider nicht vorhersehbar.