Ach schön, das freut mich sehr
Das wird bestimmt jetzt immer besser und besser und bald trauen sie sich viel mehr! Vielleicht könnt ihr auch noch zwischen Unterständen aus Zweigen mit Blättern "Dächer" legen, das finden meine Schweinchen toll. Ist Schutz von oben und man kann auch noch an diesem nagen
Ja, eigentl sollte es mit 3 Bildern gehen... Wie Auratus schreibt, da gibts das Feld "mehr Dateianhänge" in Klammern unter dem Upload-Feld, da könnt ihr dann mehr Fotos hochladen
Mir gehts ähnlich wie Narnia, ihr kümmert euch so toll und seid so bemüht, da mag man eigentlich nur ungern jetzt schon gleich wieder Kritik anbringen
Andererseits ist es ja wirklich nicht böse gemeint, sondern zum Wohle eurer Schweinchen und dann sicher auch in eurem Sinne, wenn wir es ansprechen
Das, was Narnia mit dem Draht anspricht, kann ich auch nur bestätigen. Ich kenne leider mittlerweile einige Vorfälle mit Wildtieren, die nicht immer gut für die Schweinchen ausgingen, sondern leider auch oft tödlich.
Ein mardersicherer Volierendraht ist unerlässlich, ebenso eine Drahteinlassung in den Boden und zwar flächendeckend unterm Auslauf, nicht nur einen m in die Tiefe, da lachen Marder, Ratte und Co. nur drüber..
Schaut mal hier beim letzten Beitrag, da sieht man, wie ich den Draht unter meiner Voliere lege:
https://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=1248.msg25804#msg25804 (diese Thematik hatte ich vorher leider auch unterschätzt).
Es sollte z.B. so ein Draht sein: Esafort Draht 12,7 x 12,7 mm, punktverschweisst.
Diesen haben wir für die Voliere gewählt (bzw. nutzte der Hersteller den eh schon) und auch für unter der Voliere und kleinen Bereichen am Hüttli.
Hier steht auch noch mehr zu der Thematik:
https://meerschweinchenwiese.de/mardersicherheit-fuchssicherheitIch hab tatsächlich auch gedacht "puh, hoffentlich sind es nicht wirklich Satin-Meerschweinchen...", weil ich gleich an Osteodystrophie (OD) denken musste.
Allerdings ist es glaub ich mittlerweile überholt, dass gesagt wird, dass Satin-Schweinchen öfter als normale Schweinchen an OD erkranken? Ich bin mir aber nicht sicher, ob das nicht wirklich so ist.
In jedem Fall kann ich nur davon abraten, wenn man es weiss (was bei euch ja nicht der Fall war
) keine Satin-Zucht zu unterstützen.
Aber irgendwie passt "Satin" für mich nicht zu Bauernhof-Meerschweinchen
Da hätte ich eher buntes Glatthaar, also so eine Art Wald-und-Wiesen-Schweinchen erwartet
Bei Langhaar-Schweinchen stimme ich auch zu, Narnia! Danke! Es sagt selten jemand so. Ich kenne viele langhaarige Tiere, die richtig unter ihrer Matte leiden und daher sollten die Haare dann immer kürzer geschnitten werden.
Es gibt auch Schweinchen, die damit gut klar kommen, so ist es nicht.
Aber gerade, wenn die Ohren mit Fell bedeckt sind, können die Meerschweinchen über die Ohren nicht gut Wärme abgeben und ihr Wärmehaushalt kann ich ausreichend reguliert werden. Wenigstens die Ohren frei zu schneiden hilft schon gut.
Es gibt in Meerschweinchen-Foren oder Facebook-Gruppen soweit ich mitbekommen habe (bin ausser hier nirgendwo mehr wegen des unschönen Tons oft) hitzige Diskussionen um das Thema und oft wird angeführt, dass ja auch bei Hunden durch Thermo-Messungen untersucht ist, dass scheren sogar kontraproduktiv sein kann, weil dichtes Fell oder die Unterwolle ja auch vor der Hitze schützt und isoliert.
Wie es bei Hunden ist, kann ich nicht beurteilen, aber Meerschweinchen Fell ist ganz anders aufgebaut und was alle Notstationen, mit denen ich regen Austausch pflege, berichten, ist einfach, dass es den meisten langhaarigen Tieren auffällig besser zu gehen scheint, wenn man das Fell kürzt.
Kämmen ist nicht so schön für die Tiere, daher empfehlen wir immer, das Fell etwas kürzer zu schneiden oder zu scheren. Mit dem Mini Pet Trimmer gibts für ca. 7 Euro eine tolle, ausreichende Schermaschine für kleines Geld.
Auch viele Teddy- oder Rex-Schweinchen haben das Problem, dass abgestorbene Haare einfach nicht ausfallen, sondern durch die Kräuselung im Fell hängen bleiben. Dann gibts eine dicke Fell-Matte und die Haut darunter kann nicht richtig atmen, wird schuppig manchmal, juckt vielleicht auch und ggf. nisten sich dann auch mal gerne Milben oder Pilz ein.
Auch da ist es nicht bei jedem dieser Schweinchen so, aber wenn man merkt, dass sie öfter zum Rücken schauen oder sich da jucken, sollte man da ein Auge drauf haben. Ich bin dann gut gefahren, wenn ich mit dem Furminator 1-2 Minuten das überschüssige Fell auskämme. Das ist auch nicht so toll, hat hier aber immer 2-4 Wochen deutlich Erleichterung gebracht.
Bei meiner Bluebelle muss ich das aktuell machen, sonst entwickelt sie Juckreiz am Rücken (dort kann sie sich oben auf nicht kratzen und somit das Fell nicht selbst auskratzen) und das ist dann auch nicht schön.
Auch mein Kastrat - Mittellanghaar und unglaublich dickes und dichtes Fell - hat solche Probleme. Bei ihm greift der Furminator nicht, weil das Fell zu glatt ich, da kämme ich mit einem kleinen Kamm.
Ich halte bei beiden Variante immer mit einer Hand den Körper über dem hinteren Nacken bis Rückenansatz fest, damit man ihnen da die Haut nicht lang zieht, wenn man hinten kämmt.
Sie finden es nicht toll, aber sind entspannt und weinen nicht dabei, zudem geht das flott und dann haben sie wieder Ruhe.
Dem Kastraten schere ich das Fell im Sommer sogar kürzer, dann ist er deutlich agiler und hat weniger Juckreiz am Rücken.
Ich finde es schade, dass man sie so züchtet, dass sie solche Probleme bekommen. Am liebsten ist mir eine Glatthaar-Variante, die an Wildmeerschweinchen-Fell angelehnt ist.
Durch diese ganzen Zucht-Varianten mit langem Fell und tollen besonderen Farben oder eben dem Satin-Glänzen und aber auch in Bezug auf die oft bevorzugten Hängeohren (Thematik beim Kaninchen ja noch tausend mal schlimmer) wird meiner Ansicht nach den Tieren kein Gefallen getan und die Gesundheit bleibt oft auf der Strecke
Zucht ist aber irgendwie auch generell so ein Streitthema...
Ich bin tatsächlich generell gegen jegliche Form der Zucht, weil es meiner Meinung nach nicht möglich ist, Tiere in Gefangenschaft so zu verpaaren, dass das Immunsystem der Nachkommen die genetisch beste Komponente erhält (Tiere können bestimmte Gene fürs Immunsystem riechen und bevorzugen Partner, die für sie gut riechen: also ein unterschiedliches Immunsystem haben, so dass die Nachkommen eine grosse Variabilität an Immunsystemkomponenten aufweisen - das fällt in Gefangenschaft weg, weil den Tieren die Auswahlmöglichkeit der Partner genommen wird).
Das heisst, wann immer ich auch zwei gesunde Tiere verpaare, habe ich keine Ahnung, ob ihre genetischen Komponenten harmonieren und welche genetischen Anlagen die Nachkommen erhalten. Wenn ich zwei Tiere verpaare, deren Immunsysteme relativ gleich arbeiten, so könnten die Babys aus dieser Verpaarung ein sehr schwaches Immunsystem haben und viel eher zu Krankheiten neigen. Da sich das aber nicht immer sofort äussern muss, wird mit denen vielleicht wieder weiter gezüchtet...
Dazu kommt noch, dass die meisten Meerschweinchen nicht artgerecht genug gehalten werden, was sich auch auf mehreren Ebenen ausprägt. Epigenetik spielt eine grosse Rolle, was vielen sicher nicht bewusst ist.
Z.B. wird eine Mutter nur mit Heu und vielleicht etwas Möhre ernährt, gleicht das einer Mangelernährung.
Ihr Körper stellt sich darauf ein, Nährstoffe zu horten, weil in dieser Nahrung nur wenig davon enthalten ist.
Ihre Babys werden so geprägt: es werden Transkriptions-Faktoren aktiv, die manche Gene an und andere abschalten, was dazu führt, dass der Körper Nährstoffe hortet.
Kommen die Babys in andere Haltung, wo es vielleicht dann endlich - wie es sein sollte - viel Wiesennahrung gibt, dann befindet sich der Körper dennoch in diesem Programm und hortet und hortet. Die Schweinchen werden immer dicker und das bringt andere Probleme mit sich... Sie wieder mangelhaft zu ernähren ist aber auch Stress und nicht gesund und keine Lösung.
Über Nahrung kann zum Glück aber auch durch eben solche Transkriptionsfaktoren viel wieder geändert, werden, dennoch ist fraglich, inwieweit sich sowas trotzdem weiterhin ausprägt.
Die Folgen, was wir Menschen den Tieren durch unpassende Haltung und Zucht antun, sind für mich nicht im Ansatz überschaubar und auch nicht zu überprüfen. Mich macht nachdenklich, wie schwer krank die Schweinchen heutzutage selbst in jungen Jahren werden, obwohl sie dann vielleicht sogar eine gute Ernährung und Haltung erfahren.
Man kann da auch wohl mehr dann nicht tun, als ihnen die besten Grundlagen zu ermöglichen, so dass sie trotz schlechter Grundlagen ein so langes und glückliches Leben wie möglich haben können.
Bei meinen 4 Jungtieren der letzten Jahre dauerte das Leben leider nicht, kaum oder nicht viel länger als 2 Jahre... und sie waren sehr schwer krank, zum Teil von Geburt an.
Wenn es in diese Richtung geht, kann es nichts im Sinne der Tiere sein. Früher war das anders, trotz suboptimaler Haltung und Fütterung wurden die Schweinchen oft 8 oder gar 9 Jahre alt und waren nie beim Tierarzt.
Diese Schweinchen hatten noch ganz andere genetische Grundlagen und konnten auch mit nicht so gesundem Futter lange gut leben. Heute prägt sich eine ungesunde Ernährung dann bei eh schon von je her geschwächten Tieren natürlich dann auch viel schlimmer aus.
Ich wollte jetzt gar nicht so abschweifen, ist ja OT eigentlich... wollte nur meine Gedanken dazu teilen
Für mich in jedem Fall steht daher und eh fest, dass ich sowas generell nicht unterstützen möchte (habe ich früher aus Unwissenheit auch - jeder macht ja Fehler und wohl auch weiterhin... Hauptsache, man informiert und bemüht sich um das Beste für die Tiere nach Wissen und Gewissen und ändert es zum Besseren
).
Wenn ich könnte, würde ich am liebsten alle Tiere frei in der Natur wissen, so grausam die ist, so ist es doch die natürlichste Variante. Tiere sind toll und ich liebe sie, aber sie gehören eigentlich nicht ins Haus oder in kleine Ställe etc.
Aber der Zug ist natürlich abgefahren, man kann sie jetzt nicht aussetzen. Daher nehme ich ausschliesslich Nottiere oder Tiere aus privaten Abgaben auf, um ihre Vermehrung und somit oft ihr Leid nicht weiter zu unterstützen.
Es gibt auch so viele tolle Schweinchen in Tierheimen oder Notstationen, die auf ein schönes zuhause warten und es ist so toll, sie aufblühen zu sehen dann
Ich freue mich daher immer, wenn jemand sich statt Züchter für diese Variante unterscheidet, aber ich würde auch nie jemanden kreuzigen, weil er beim Züchter kauft - meistens wurde sich dann ja auch da Gedanken gemacht und eben schon etxra ein guter Züchter gewählt, statt ein Zooladen oder ein "wilder Vermehrer" oder so.
Und nicht jeder sieht es ja so, wie ich, viele finden verantwortungsbewusste Zucht gut und sinnvoll.
Hat jetzt hier wenig mit euch zu tun, ich finde es klasse, dass ihr euch solche Gedanken macht und alles für die Tiere schön und richtig machen wollt
Wollte nur einfach meine Gedanken dazu teilen, da wir jetzt auf das Thema Zucht gekommen waren.